2024-06-03T07:54:05.519Z

Ligavorschau
Olover Gorgiev (r.) und der FC Amberg wollen gegen Schalding-Heining nicht das Nachsehen haben. F: Megapix
Olover Gorgiev (r.) und der FC Amberg wollen gegen Schalding-Heining nicht das Nachsehen haben. F: Megapix

"Sechs-Punkte-Spiel" für den FC Amberg

Regionalligist erwartet am Samstag um 14 Uhr den SV Schalding-Heining +++ Sieg wäre für die Vilsstädter ein "richtiges Brett"

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Vor dem Spiel: FC Amberg 20, SV Schalding-Heining 15. Nach der Partie: FC Amberg 23, SV Schalding-Heining 15 – geht es nach dem Wunsch von Timo Rost, Trainer des Fußball-Regionalligisten FC Amberg, dann soll nach dem Schlusspfiff der Begegnung am Samstag ab 14 Uhr im Stadion am Schanzl das Punktekonto beider Teams genauso aussehen. „Das ist für uns ein Sechs-Punkte-Match“, weiß der Coach der Gelb-Schwarzen.

Die haben sich im bisherigen Saisonverlauf als Aufsteiger in der neuen Umgebung richtig prächtig geschlagen. Durchwegs gute Leistungen, auch wenn auswärts die Ausbeute sicherlich noch besser sein könnte und werden muss, arbeiteten sich die Oberpfälzer auf den momentanen siebten Tabellenplatz vor. „Wenn wir gewinnen, dann hätten wir acht Zähler Vorsprung auf die Niederbayern. Das wäre für uns als Aufsteiger im Kampf um den Klassenerhalt ein richtiges Brett“, umschreibt Rost die Wichtigkeit dieses Heimspiels.

Dabei setzen die Gastgeber logischerweise auf ihre Heimstärke: Von bislang möglichen 21 Punkten spielte der FCA auf heimischen Rasen 16 ein – mehr als beeindruckend, denn damit belegen die Vilsstädter in der Heimtabelle der Regionalliga sogar den dritten Rang. „Wir wollen gegen den SV Schalding-Heining unsere Heimstärke ausspielen und drei Punkte einfahren. Das ist unser oberstes Ziel“, gibt Rost als Marschroute vor.

Wohlwissend, dass dieses Unterfangen kein Spaziergang werden wird. Er hat die Niederbayern um Trainer Mario Tanzer bislang zweimal beobachtet, unter anderem beim 2:0-Auswärtserfolg beim 1. FC Nürnberg II und war von den Auftritten des SV durchaus beeindruckt: „Auswärts tut sich Schalding-Heining offensichtlich wesentlich leichter als zuhause. Was aber daran liegt, dass die Mannschaft auf fremden Platz brutal auf Konter spielt und mit Michael Pillmeier einen Akteur mit enorm hoher Qualität besitzt“, schätzt Rost die Stärken der Gäste ein. Dennoch gilt: „Auch wenn der SVS eigentlich mehr als wir gewinnen muss, wollen wir unser Spiel durchziehen“, gibt der Amberger Coach als Marschroute aus.

Die Niederbayern standen in den letzten Tagen stark im medialen Fokus. Die Grün-Weißen wurden nach der deftigen 1:5-Heimpleite gegen den FC Augsburg II in die Mangel genommen. Die Spieler setzten sich daher am Montagabend zusammen und diskutierten über die Ursachen der aktuellen Negativserie. SVS-Manager Markus Clemens ist darauf bedacht, Ruhe zu bewahren. Trainer Mario Tanzer ist ein Mann der klaren Worte und der impulsive Übungsleiter kündigte auch mögliche personelle Konsequenzen an. Fakt ist, dass sich die Kicker um Sturmführer Michael Pillmeier wieder auf ihre zweifellos vorhandenen Stärken konzentrieren müssen. In den kommenden Wochen warten auf die Akteure vom Reuthinger Weg richtungsweisende Partien.

In Amberg kann Chefanweiser Tanzer wieder auf die gegen Augsburg II gelb-gesperrten Stützen Josef Eibl, Sebastian Escherich und Albert Krenn zurückgreifen. „Das ist natürlich positiv, die Erfahrung eines Eibl, Escherich und Krenn ist in der jetzigen Situation natürlich gefragt“, weiß Markus Clemens, der für das Gastspiel in der Oberpfalz eine klare Richtung vorgibt: „Wir wollen nach dem schwachen Auftritt gegen Augsburg unbedingt in die Spur zurückfinden. Mit Amberg wartet allerdings eine sehr schwere Auswärtsaufgabe auf uns. Wir können hier nur bestehen, wenn wir auf allen Positionen eine Top-Leistung abrufen.“

Verzichten muss der SVS auf den gesperrten Kreativspieler Michael Wirth. Verletzungsbedingt stehen Markus Gallmaier und Maximilian Lüftl nicht zur Verfügung. Dardan Gashi hat sich zudem am Mittwoch im Training verletzt, er wird für das Gastspiel in der Oberpfalz vermutlich auch ausfallen.

Weitaus rosiger sieht es da schon beim FC Amberg aus. Die Grippewelle, die die Amberger vor dem 0:3 in Burghausen doch schwächte, ist inzwischen vollkommen abgeklungen, alle Mann sind somit wieder fit. Auch der zuletzt rot-gesperrte Julian Ceesay steht wieder zur Verfügung. Positives gibt es auch vom Langzeitverletzten Andreas Graml zu berichten. Der Flügelflitzer steigt nach dem Bruch des Wadenbeinköpfchens nächste Woche wieder ins Mannschaftstraining ein.

Aufrufe: 023.10.2015, 13:34 Uhr
Stephan Landgraf/Tom SeidlAutor