Am Sonntag genießen die Mannen von Trainer "Schorsch" Mewes erneut Heimrecht und treffen auf den punktgleichen VfB Hilden. Im Hinspiel verlor Hö.-Nie. unglücklich mit 2:3. Daniel Boldt und Jonas Rölver hatten die Gäste zweimal in Führung gebracht, Jannik Weber jeweils ausgeglichen. Stefan Schaumburg besiegelte in der 54. Minute die Niederlage, die durchaus hätte vermieden werden können.
Trainer Mewes will von seinem Team auch gegen Hilden einen schnörkellosen Fußball sehen. In der jetzigen Situation sei risikoreiches Spiel völlig fehl am Platze. "Wir müssen wieder konzentriert bei der Sache sein und viel Laufbereitschaft zeigen. Hilden spielt einen ähnlichen Stil wie wir und agiert viel mit langen Bällen. Daher müssen wir hinten sehr wachsam sein", so Mewes.
Im Team des VfB Hilden sind Jannik Weber und Stefan Schaumburg die Sturmspitzen, die auf Grund ihrer Körpergröße sehr kopfballgefährlich sind. Somit muss die Heimmannschaft vor allem bei Standardsituationen höllisch aufpassen. Die von Björn Scheffels, der Georg Kress abgelöst hat, trainierte Mannschaft bezeichnet Mewes als kampfstark: "Wir müssen voll gegenhalten und versuchen, unser Spiel durchzubringen, indem wir viel über außen agieren. Gegen einen direkten Konkurrenten müssen wir zu Hause gewinnen, ein Unentschieden ist einfach zu wenig."
Im Falle einer Niederlage droht den Schwarz-Gelben das Abrutschen auf einen Abstiegsplatz. Bei dann nur noch zwei Heim- und sechs Auswärtsspielen wäre die Situation für die Mewes-Truppe sehr brenzlig. Personell dürfte es gegenüber der Begegnung gegen Kapellen kaum Veränderungen geben. Fraglich ist lediglich das Mitwirken von Benjamin Schüssler, dem wieder einmal muskuläre Probleme zu schaffen machen.
Am Freitagabend absolvierte Hö.-Nie. nur ein leichtes Training. "Die Spieler müssen regenerieren, die englische Woche zehrt an der Substanz", argumentiert Mewes und hofft darauf, dass seine Mannen ein ähnlich engagiertes Match abliefern wie am Mittwochabend gegen die favorisierten Kapellener, als mannschaftliche Geschlossenheit und Leidenschaft die Basis zum Erfolg waren. "Wenn wir mit der gleichen Einstellung wie gegen Kapellen auch am Sonntag auf den Platz gehen, sollte es den gewünschten Erfolg geben können. Wir sollten uns aber auf kampfstarke Hildener einstellen", sagt Mewes.