Sebastian Janas macht Hernes A-Liga unsicher

Dass ein A-Ligist einen Spieler in seinen Reihen weiß, der vor nicht allzu langer Zeit noch in der semi-professionellen Regionalliga aktiv war, passiert nicht alle Tage. Und doch ist der Arminia aus Ickern dieser Transfer-Coup vor der Saison gelungen. Das liegt aber nicht daran, dass dem bald 33-Jährigen ein lukratives Angebot aus Ickern vorlag. "Wir bleiben unserem Weg treu, keinem einzelnen Spieler Geld zu bezahlen", versichert Trainer Patrick Stich.

Vielmehr hat sich die persönliche Situation von Janas in den letzten Jahren verändert. Denn seit 2013 ist der Rechtsfuß Vater einer Tochter, hat zudem seinen beruflichen Mittelpunkt in Castrop-Rauxel. Aus diesen Gründen wechselte er bereits 2014 zum FC Frohlinde, um ein Jahr später seine Zelte beim FC Castrop-Rauxel aufzuschlagen.

Nun ist der Vollblut-Mittelstürmer beim SC Arminia Ickern angelangt - und das auch gleich sportlich. Denn was des Ickerner Teams Freud ist, ist eines anderen Leid. In diesem Fall sind die Abwehrreihen der gegnerischen A-Ligisten gemeint, die sich bereits reihenweise von der Qualität des Ausnahmekönners überzeugen durften. In vier Spielen gelangen Janas bereits neun Tore - alleine fünf davon gegen Constantin Herne.

Damit steht der Mann, der einst die damalige NRW-Liga mit 18 Toren bereicherte, einsam an der Spitze der Torjägerliste und ist heißester Anwärter auf die Torjägerkanone. Man möchte fast sagen: Standesgemäß, schaut man sich Janas' Vita an.