2024-03-28T15:56:44.387Z

Interview

Sebastian Christ im Interview

Sprung ins kalte Wasser gewagt.

Den viel zitierten Sprung ins kalte Wasser wagt jetzt Sebastian Christ beim SV Hut Coburg. Er übernimmt ab sofort das Amt des ersten Spielleiters und ist damit Nachfolger vom zurückgetreten Ralf Teuchert-Trommer. FuPa Vereinsverwalter Michael Matzke hat sich daher mit Sebastian Christ getroffen und mit ihm über seine neuen Aufgaben gespochen.

Welches waren die Beweggründe, um das Amt des Spielleiters zu übernehmen?

Sebastian Christ: Trotz des Wechsels vor der Saison 2013/2014 zum TSV Scherneck habe ich weiterhin aktiv die Geschehnisse beim SV Hut Coburg verfolgt. Auch der persönliche Kontakt zu Spielern und der Vorstandschaft ist nie abgerissen. Nachdem der jetzige Spielleiter Ralf Teuchert-Trommer seinen Rücktritt bekannt gab, wurde ich vom 1. Vorstand Thomas Eschenbacher angesprochen, ob ich nicht das Amt des stellvertretenden Spielleiters übernehmen möchte. Mich persönlich hat das Angebot gereizt, da ich mich nach meiner aktiven Fußballzeit selber in einer solchen Position sehe.

Nun ist es ja gleich das Amt des ersten Spielleiters geworden. Wie kam es dazu?

Sebastian Christ: Leider sprang der ursprüngliche Spielleiter aus beruflichen Gründen kurzfristig ab. Nach vielen langen und intensiven Gesprächen, beschloss ich den Sprung ins kalte Wasser zu wagen und das Amt zu übernehmen.

Auf was freust du dich in der Rolle am Meisten? Was sind deine Ziele?

Sebastian Christ: Wichtig ist mir, dass durch einen guten Job meinerseits eine gut Basis für Freude am Fußball und am Vereinsleben geschaffen wird. Denn die Zufriedenheit bei den Spielern spricht sich herum und rückt den Verein in ein positives Licht. Meiner Meinung nach war das in der Vergangenheit nicht immer so.

Gibt es Dinge, welche du in naher Zukunft ändern möchtest?

Sebastian Christ: Grundsätzlich möchte ich nicht alles im Alleingang ändern. Vorab ist es mir wichtig mich bei den Spielern und Betreuern umzuhören, um zu wissen was gut läuft und wo es noch Dinge zu optimieren gibt.

Trotz Abstieg hat man an Trainer Sascha Licht festgehalten. Einige rechneten damit, dass der Verein sich nach dem Abstieg vom Trainer trennt. Nun geht man mit ihm in die neue Saison. Welche Beweggründe gibt es hierfür?

Sebastian Christ: Meiner Ansicht nach ist es der richtige Weg mit Sascha Licht in die neue Saison zu gehen. Ich bin von seinen Qualitäten als Trainer überzeugt. Auch zeigt sein weiteres Engagement, dass ihm der Verein am Herzen liegt. Mit seiner ruhigen Spielweise gibt er der Mannschaft den benötigten Rückhalt. Ich persönlich verspreche mir in weiterer Zukunft sehr viel von ihm.

In der Sommerpause gab es einige namenhafte Abgänge. Wie konnten deiner Ansicht nach die Verluste abgefangen werden?

Sebastian Christ: Ein Abstieg sorgt meist auch immer für einen großen Umbruch. Auch bei uns hat dies zugetroffen und so mussten wir zahlreiche Abgänge von Stammkräften wie R. Rivera oder S. Rübenach verkraften. Kompensieren können wir die Abgänge natürlich nicht zu 100%, jedoch haben wir gerade in der zweiten Mannschaft viele gute Spieler mit Potenzial, auf die wir nun zurückgreifen. Ein besonderer Dank gilt dabei Martin Kwiczala, der hier in den letzten Jahren hervorragende Arbeit geleistet hat. Zudem rücken noch zwei A-Juniorenspieler in den Kader auf, die den Konkurrenzkampf in der Mannschaft sicher beleben werden.

Wie schätzt du die KK3 ein und was ist das Saisonziel für die Hut?

Sebastian Christ: Unsere Liga ist mit Sicherheit sehr stark, daher wird es ein schweres Jahr. Wenn die jüngeren Spieler sich gut entwickeln und der Trainer es schafft die Mannschaft zu einer Einheit zu formen ist jedoch ein Platz unter den ersten 6 meiner Meinung nach möglich. Auch hoffen wir natürlich, dass wir von Verletzungen verschont bleiben.

Was wünscht sich der neue Spielleiter vom Verein samt Spieler und Trainer?

Sebastian Christ: Ich wünsche mir eine gute, harmonische und offene Zusammenarbeit. Das ist für mich ein ganz wichtiger Punkt. Ich bin gerne bereit, Auskünfte zu geben und jedem zu helfen, sofern ich eine Möglichkeit dazu sehe, aber das darf keine Einbahnstraße sein.

Ich bedanke mich für das offene Interview, wünsche dir für die Zukunft alles Gute und in der kommenden Saison viel Erfolg.

Aufrufe: 023.7.2014, 08:00 Uhr
Michael MatzkeAutor