2024-04-23T13:35:06.289Z

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Süder packen plötzlich den Turbo aus

Acht Tore gegen Agon: Schlägt der Trainerwechsel Früchte?

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Ja, was war das denn? Die mitgereisten Anhänger der SpVg. 05/06 rieben sich verwundert die Augen. Nach dem Trainerwechsel - das Duo Bartek Pawliczek und Uwe Heydkamp löste Anfang der Woche Albert Schreiber und Peter Hougardy ab - schienen die Süder Bezirksliga-Fußballer wie ausgewechselt.

Bereits nach fünf, sechs Sekunden eroberte der mit gutem Beispiel vorangehende Spielertrainer Pawliczek durch entschlossenen Einsatz erstmals den Ball. Und das ging munter so weiter. In die Karten spielte den Hildenern zweifellos die frühe Führung (3.) durch Timo Kruse. Nur sieben Minuten darauf legte der von Rene Oehms mit einem langen Pass in Szene gesetzte Alexander Leichner mit einem Schuss ins lange Eck, der vom Innenpfosten ins Netz sprang, das 2:0 nach. "Das war natürlich ein Bombenstart. Unsere Mannschaft war von Beginn an hellwach und kam gut in die Zweikämpfe. Alle haben sich richtig reingehängt und sind mit dem kaum für möglich gehaltenen Kantersieg, der am Ende auch fürs Torverhältnis entscheidend sein kann, belohnt worden", kommentierte der verletzt zuschauende Torhüter Thomas Angenendt den höchsten Saisonsieg der Süder.

Die Platzherren schienen vom Blitzstart des Gegners überrascht, fanden nur schwer ins Spiel. Nur einmal hätte es gefährlich werden können, doch nach einem Fehler im Spielaufbau nahmen die schnell zurückeilenden Martin Eckert und Marvin Kurz ihrem Torhüter Philipp Weymann die Arbeit ab (27.). Es war die einzig zwingende Möglichkeit der Mörsenbroicher vor der Pause, die auch im zweiten Abschnitt in der Offensive nicht viel auf die Reihe bekamen. Schlussmann Weymann verhinderte nach einem Konter aber selbst deren Ehrentreffer. Zu diesem Zeitpunkt (67.) hatte sich Agon nach zwei Treffern von Niklas Koshorst (46., 53.) schon in sein Schicksal ergeben. Und es war noch nicht vorbei. Der schnelle Timo Kruse, in den vergangenen Monaten aufgrund einer Vielzahl von vergebenen Möglichkeiten manches Mal als "Chancentod" bezeichnet, spielte wie befreit auf und machte mit einem Doppelschlag (73., 74.) das halbe Dutzend voll. Den starken Auftritt der Hildener krönten Timo Kunzl auf Zuspiel von Kapitän Stefan Gies (78.) und "Unglücksrabe" Leon Lindmüller, der eine Gies-Hereingabe ins eigene Tor abfälschte.

SpVg. Hilden 05/06: Weymann - Kurz (56. Hahn), Eckert, Oehms, St. Gies, Francke, Pawliczek, Leichner, Koshorst, Kunzl (79. Strunz), Kruse (76. la Blunda).

Aufrufe: 020.4.2015, 00:25 Uhr
RP / ERAutor