Patrick Hagg hat den Gegner zweimal auf Video studiert, hat die Spiele gegen Freiberg und gegen Villingen unter die Lupe genommen. Große Schwächen dürfte er nicht ausgemacht haben. "Der Aufgabe in Freiberg hat sich Sandhausen II recht problemlos mit 5:0 entledigt und dabei keine Schwächen gezeigt", kommentiert Hagg das Gesehene. "Die Sandhausener stehen gut, sehr kompakt, aber auch sehr tief. Also genau das, was normal unser Spiel ist. Sie lassen Ball und Gegner gut laufen."
Doch eines dürfte Hagg klar geworden sein. Die Früchte, sprich die Punkte, hängen im Hartwald am heutigen Samstag sehr hoch. Der Aufsteiger hat zu Hause von 21 möglichen Punkten 16 geholt, 15:4 Tore auf dem Konto. "Die Bilanz zeigt wie stark diese Mannschaft ist", sagt Hagg, der selbst vor einigen Jahren noch gegen die eigentliche Mannschaft des SV Sandhausen gespielt hat. Doch die ist mitlerweile im Vorderfeld der 2. Bundesliga angelangt, leistungsmäßig weit enteilt.
Natürlich war unter der Woche viel Aufbauarbeit gefragt. Das 2:3 musste raus aus den Köpfen, vor allem das dann doch deprimierende Zustandekommen, nach einer 2:0-Führung noch mit 2:3 verloren zu haben. Ausfallen werden am heutigen Samstag die beiden Langzeitverletzten Stephan Steinhauser und Andreas Krenzler sowie der gelb-rot-gesperrte Jonas Vogler. Als Ersatz bieten sich Philip Schinn und Marllex Abdulai an. Mit dabei ist auch wieder Patric Scherer.