2024-04-19T07:32:36.736Z

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SCK-Reserve schenkt Orken elf Tore ein

Kapellen spielt in der Bezirksliga groß auf. Hackenbroich feiert einen enorm wichtigen Derbysieg.

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Zwei Absteiger dürften nach dem letzten Bezirksliga-Spieltag des Jahres schon so gut wie feststehen: Neben Orken, das am Dienstag noch Rheindahlen zum Nachholspiel empfängt, ist die Lage nun auch in Delhoven hoffnungslos. Für Hackenbroich ist hingegen wieder Land in Sicht.

Die Mönchengladbacher Konkurrenten Rheydt und Rheindahlen sammeln jeweils drei Punkte ein, die Reserve des 1. FC Mönchengladbach beendet die Hinserie als Tabellenzweiter vor der SG Kaarst.

SC Kapellen II - SG Orken/Noithausen 11:0 (3:0). Nach der Pause brachen im Erftstadion alle Dämme, der SCK zerlegte seinen heillos überforderten Lokalkonkurrenten nach allen Regeln der Kunst. In die lange Liste der Torschützen durften sich dreimal Dennis Brock (16./65./73.), Mirco Donaera (8.), Jan Bresser (53.), Alexander Maass (59.), Mario Stübben (68.), Lukas Sander (83.), Maurice Girke (84.), Umut Altunbas (87.) und Orkens Niklas Hanen per Eigentor (42.) eintragen. "Wir haben heute einfach 90 Minuten lang konsequent Fußball gespielt und nicht wie letzte Woche nach dem 5:0 aufgehört. Dann kommt so was dabei raus", sagte Trainer Torsten Müllers. Rommerskirchen hatte der SCK in der Vorwoche noch auf 3:5 herankommen lassen. "Für uns ist es natürlich super, dass wir das Jahr mit so einem positiven Erlebnis abschließen können. Das gibt noch mal einen Schub." Orken trat hingegen mit der allerletzten Rumpfelf an und wird im Winter weitere Leistungsträger wie Dustin Thissen verlieren, den es wohl zum BV Wevelinghoven zieht. Wie es im Bendsportpark zur Rückrunde weitergehen soll, ist noch unklar.

TuS Hackenbroich - FC Delhoven 3:0 (1:0). Der FC Delhoven wird der SGO wohl in die Kreisliga A folgen, nachdem sie auch im Lokalduell nicht punkten konnte. "Solange es rechnerisch noch möglich ist, werden wir es versuchen. Das war heute aber natürlich unsere letzte kleine Chance, den Abstand nach oben im Rahmen zu halten", sagte Trainer Witold Kozielski. Mit der Leistung seiner Elf war er unzufrieden: "Die erste Hälfte haben wir verschlafen, da hatten wir Angst. Nach der Pause haben wir alles versucht, uns hat aber die letzte Konsequenz im Angriff gefehlt." Dass Hackenbroich nach den Toren von Marco Heryschek (24./58.) in erster Linie Fußball verhinderte, gab Coach Dirk Hermes, der sich mal wieder als Torwart zur Verfügung stellte, sogar offen zu: "Wir haben keinen Fußball mehr gespielt, sondern die Bälle geklärt. Das war mir heute aber egal. Hauptsache ist, dass wir die Punkte haben." Markus Müller erhöhte in der Nachspielzeit per Elfmeter zum Endstand. "Das war heute wirklich unser letztes Aufgebot, dafür haben wir das schon gut gemacht", meinte Hermes.

PSV Mönchengladbach - SG Rommerskirchen/Gilbach 3:1 (1:0). Für die SG schien das Tor der Polizisten nach dem frühen Rückstand durch David Goman (2.) wie vernagelt zu sein. "Das Ergebnis ist maximal unverdient. Wir haben 75 Minuten lang auf ein Tor gespielt, gekämpft und ein gutes Spiel gemacht", berichtete Coach Michael Ende. Nach unter anderem drei Aluminium-Treffern der SG war es aber erneut Goman, der das 2:0 machte (75.). Nach Tobias Szymanskis Anschlusstor (85.) warfen die Gäste dann alles nach vorne und wurden in der Nachspielzeit von Tom Heinrichs bestraft. Weil Torwart Christopher Hommers, Seare Tesfaye und Jan Lapp den Verein zur Rückrunde verlassen beziehungsweise nicht mehr zur Verfügung stehen werden, sieht Ende Redebedarf: "Da müssen wir im Verein zeitnah Gespräche führen. In Sachen Personal muss da definitiv noch etwas gebacken werden. Ein normaler Trainingsbetrieb ist bei uns kaum möglich."

TuS Grevenbroich - ASV Süchteln 0:0. Trainer Jörg Pufahl hatte sich von seinem TuS gewünscht, dass er die Null hält. Das gelang den Grevenbroichern am Freitag zwar als erste Mannschaft gegen ASV, ein Tor brachte sie allerdings auch nicht zustande. Die beste Chance vergab der blank stehende Giovanni Demme, auf der Gegenseite hatte der TuS Glück, dass Tobias Buschs Schuss nach einer verunglückten Rettungstat von Keeper Tobias Schriddels über das Gehäuse flog. Nach dem Spiel wartete Pufahl mit einer Überraschung auf: "Ich habe dem Vorstand mitgeteilt, dass ich zum Saisonende hier aufhören werde. Ich bleibe nie länger als drei Jahre in einem Verein, das habe ich in meiner Karriere bisher immer so eingehalten. Mir war es wichtig, das frühzeitig klarzustellen. Jetzt hat der Verein genug Zeit, um einen Nachfolger zu finden. Zwischen mir und dem Vorstand ist aber alles gut."

Aufrufe: 08.12.2014, 08:00 Uhr
NGZ / Christos PasvantisAutor