2024-04-25T14:35:39.956Z

Analyse
Steht mit seinem Team nun ganz oben: Kissings Trainer Sören Dreßler.  Foto: R. Fischer
Steht mit seinem Team nun ganz oben: Kissings Trainer Sören Dreßler. Foto: R. Fischer

Schwimmen auf der Erfolgswelle

Kissing grüßt von ganz oben +++ Dem TSV Friedberg fehlen vier Minuten zu einem verdienten Punktgewinn +++ Stätzling macht Reklame für das anstehende Verfolgerduell

Verlinkte Inhalte

Eine Woche vor dem Ende der Herbstrunde hat der Kissinger SC in der Bezirksliga Süd die Tabellenführung erobert – und sich damit endgültig zu einem der Titelanwärter gemausert. Eine Tatsache, die Trainer Sören Dreßler relativ gelassen zu Kenntnis nimmt. „Wir waren, glaub ich, heuer schon zweimal Tabellenführer und haben dann immer das darauf folgende Spiel verloren – wäre schön, wenn wir das gegen Königsbrunn ändern könnten“, so der Ex-Profi.

Im nebelverhangenen Fellheim hatten die Kissinger nur in den ersten 15 Minuten leichte Probleme. Danach hatte sich die Mannschaft an die Bodenverhältnisse gewöhnt und dann „hatten wir das Ding völlig im Griff“, wie es der Trainer formulierte. Der 3:0-Sieg war in Dreßlers Augen auch in der Höhe verdient. Ein kleiner Wermutstropfen fiel in den Freudenkelch: Bastian Lang musste mit Wadenproblemen ausgewechselt werden. „Da müssen wir abwarten, aber ansonsten sind alle ohne Blessuren rausgekommen“, erklärte der KSC-Coach.

Während der KSC also vom Platz an der Sonne grüßt, ist der TSV Friedberg nach wie vor auf dem letzten Tabellenplatz zu finden. Daran hätte sich auch nichts geändert, wenn man gegen die TSG Thannhausen gepunktet hätte – und das hätte sich die Mannschaft des Trainerduos Willi Gutia/Stefan Reisinger diesmal wirklich verdient gehabt. Bis zur 86. Minute stand es 1:1, sogar eine eigene Führung wäre mehrmals möglich gewesen – aber stattdessen kassierte man das 1:2 und stand wieder mit leeren Händen da. „Das ist Woche für Woche das gleiche – wir machen unsere hundertprozentigen Chancen nicht und kriegen dann so ein dummes Gegentor“, ärgerte sich Gutia. Der TSV-Trainer räumte aber auch ein, dass er mit der ersten Halbzeit nicht einverstanden war. „Da sind wir nicht ins Spiel gekommen“, gab er zu, doch „in den zweiten 45 Minuten lief es deutlich besser – und aufgrund dessen hätten wir mindestens einen Punkt verdient gehabt“, trauerte Gutia den vergebenen Möglichkeiten nach.

Einen gelungenen letzten Heimauftritt vor der Winterpause legte der FC Stätzling hin. Mit 3:0 besiegte die Elf von Trainer Helmut Riedl den TSV Mindelheim und machte damit noch einmal richtig Reklame für das letzte Spiel vor der Winterpause: Für das am Samstag anstehende Verfolgerduell beim TSV Bobingen. „Als ich Richtung Sportplatz gefahren bin, hatte ich schon die Befürchtung, das Spiel könnte ausfallen, aber zum Glück war der Nebel dann doch nicht so dicht“, so der Stätzlinger Coach. Der beklagte sich dann zwar noch über die Kälte, aber seine Mannschaft behielt im Nebel den Durchblick und erwärmte den Trainer mit dem verdienten Erfolg. Auch in Stätzling ist man froh, dass die Pause vor der Tür steht, bei einigen lassen die Kräfte nach. So setzte Riedl diesmal Stefan Reinthaler für Daniel Löffler ein. „Der hatte im Sommer nur eine Woche Pause“, so Riedl. Dafür blüht ein anderer, der ebenfalls erst im Sommer aus der Jugend herauskam, auf: Maxi Heiß. Er schoss diesmal zwei Tore.

Aufrufe: 025.11.2014, 08:11 Uhr
Friedberger Allgemeine / Peter KleistAutor