Schwere Verletzungen verursachen Bauchschmerzen bei Sarisakal

Als „katastrophal“, bezeichnet Tarik Sarisakal die Situation, in der seine Mannschaft gerade steckt. Damit meint er natürlich nicht den Tabellenstand, denn nach dem 4:1-Sieg gegen Sandersdorf am vergangenen Wochenende lauern seine Jetzendorfer weiterhin einen Punkt hinter Spitzenreiter Manching auf dem zweiten Platz. Sarisakal spricht die Verletztenliste an, die nicht kürzer wird. Sobald die Rückkehr eines Spielers in Aussicht steht (Tobias Hänschke), verletzt sich ein anderer - und das schwer. Gegen Sandersdorf erwischte es Markus Kurzhals, der nicht nur aufgrund seiner gefährlichen Standards einen maßgeblichen Anteil am Erfolg hatte. Der Mittelfeldakteur klagte nach der Partie über Beschwerden. Die Untersuchung im Krankenhaus ergab, dass sich Kurzhals einen Lungeneinriss zugezogen hatte. „Er musste die komplette Woche auf der Intensivstation verbringen. Wann er wieder zurückkehrt, kann man nicht sagen“, so Tarik Sarisakal.

„Das Problem ist, dass das alles keine Muskelverletzungen sind, sondern schwerwiegende Geschichten wir Knieverletzungen. Und die verursachen bei mir Bauchschmerzen“, sagt der TSV-Trainer. Er weiß aber, dass seine Mannschaft durch diese schwere Phase gehen muss. Bisher gelingt ihr das hervorragend - auch weil die Spieler, die trainieren können, eine gute Moral zeigen. „Im Training ziehen die Jungs voll mit. Das stimmt mich positiv“, so Tarik Sarisakal, dem dennoch der Konkurrenzkampf abgeht. „Den wünscht sich jeder Trainer, denn er stichelt die Spieler zu Höchstleistungen an.“

Eine Höchstleistung erwartet Sarisakal auch vom heutigen Gegner Feldmoching, der im Hinspiel eine 3:7-Klatsche kassierte. „Ich denke, dass sie sich revanchieren wollen und deshalb hochmotiviert in die Partie gehen werden“, sagt der TSV-Trainer. Die Partie gegen den Tabellensechsten, der am vergangenen Wochenende 2:1 in Lohhof gewann, sieht Sarisakal als Charaktertest. „Wir können nur gewinnen, wenn wir den Kampf annehmen und Charakter zeigen. Wenn wir diese schwere Phase unbeschadet überstehen, bin ich auch für den restlichen Saisonverlauf sehr optimistisch“, so Tarik Sarisakal. stm