Schwere Verletzung überschattet Vatanspors Sieg

Traurig, weil die Partie in der zweiten Halbzeit (68.) von der schweren Verletzung des Dabringhauseners Jörn Amberger überschattet worden war. Der Gäste-Spieler hatte einen Schuss von Fatih Sezer abblocken wollen und war dabei so unglücklich mit dem Vatanspor-Regisseur zusammengeprallt, dass er sich einen Schien- und Wadenbeinbruch zuzog. Gut eine halbe Stunde musste die Partie unterbrochen werden. Noch auf dem Platz wurde Amberger vom herbeigerufenen Notarzt erstversorgt und anschließend ins Krankenhaus gebracht. "Anschließend war keinem mehr auf dem Platz danach, Fußball zu spielen", erklärt Sezer. Glück im Unglück hatte dagegen sein Bruder Fatih, der mit einer starken Schienenbeinprellung noch glimpflich aus dem Zweikampf herausgekommen war.

Zum Sportlichen: Mit fast einer Stunde Verspätung war die Begegnung an der Zietenstraße angepfiffen worden - der Wuppertaler Unparteiische war erst durch einen Anruf daran erinnert worden, dass er eine Ansetzung in Solingen hat. "Eigentlich wollten wir das Spiel schon absagen, haben uns aber dann in Abstimmung mit den Gästen entschieden, zu warten", erzählt der SG-Trainer.

Sezer hatte im Vorfeld der Partie eine engagiert und zweikampfstark auftretenden Mannschaft aus Dabringhausen erwartet. "Die Gäste haben sehr defensiv agiert und auf Konter gelauert. Gegen die massive Deckung haben wir uns sehr schwer getan", beschreibt der Trainer. Insgesamt war er nicht zufrieden: "Wir haben nicht gut gespielt. Was heute zählt, sind wirklich nur die drei Punkte."

Sezer selber hatte kurz vor dem Halbzeitpfiff für die Führung gesorgt, als er einen Freistoß von Mehmet Sezer unhaltbar verlängerte. Den zweiten Treffer steuerte Winter-Neuzugang Ruddy Etomba bei, den Sezer in der zweiten Halbzeit für Sekan Gürdere gebracht hatte. Mehmet Sezer hatte zum Solo angesetzt, zwei Spieler aussteigen lassen und im Strafraum zu Etomba durchgesteckt. Der Stürmer hatte keine Mühe, die Vorlage zum 2:0-Endstand zu verwerten (70.).