Schwere Verletzung beim 6:1-Sieg vom TSV Crailsheim gegen Heilbronn

Die Gastgeber zeigten sich dafür in den Anfangsminuten gnadenlos effektiv. Als die Gästeabwehr in der vierten Minute den Ball nicht richtig aus der Gefahrenzone brachte, fackelte Daniele Hüttl nicht lange und schoss ihn aus knapp 20 Metern halbhoch ins Toreck. Beim zweiten ordentlichen Angriff der Partie, der von einem Foul unterbunden wurde, ließ Tim Messner das 2:0 folgen. Sein Freistoß wurde von einem Gästespieler unhaltbar abgefälscht. Nach dieser vermeintlich klaren Führung ließ Crailsheim die Zügel locker und kassierte prompt den Anschlusstreffer. Robert Grau hatte sich auf der linken Seite durchgesetzt und flach nach innen gepasst. Domenico Sasso konnte in höchster Not zur Ecke klären. Nach dieser Chance war dann Betim Rugovaj mit dem Kopf zur Stelle und ließ Thomas Weiß keine Abwehrmöglichkeit. Crailsheim brauchte einige Minuten, ehe der TSV das Spiel wieder klar dominierte. Nachdem zunächst einige Möglichkeiten liegen gelassen wurden, konnte Jan Schreiner nach einer Flanke von Pascal Hopf noch vor der Pause den alten Zwei-Tore-Abstand aber wiederherstellen.

Eine Stunde Zwangspause

Kurz nach dem Seitenwechsel kam dann der endgültige Knackpunkt der Partie. Nach einer Flanke von Kai Rümmele kam Daniele Hüttl am langen Pfosten frei zum Kopfball, und der Gästetorhüter verletzte sich beim vergeblichen Rettungsversuch so schwer (Ellenbogenfraktur), dass die Partie insgesamt für gut eine Stunde unterbrochen werden musste. Er wurde schließlich per Hubschrauber nach Schwäbisch Hall ins Diak geflogen.

Nach der langen Unterbrechung brauchten beide Mannschaften einige Minuten, um wieder in die Partie zu finden. Den Gastgebern gelang das deutlich besser. Jan Schreiner scheiterte allein vor Ersatzkeeper Fabio Lombardo, der mit einer Fußabwehr klärte. Wenig später hatten die Gäste noch einmal einen gefälligen Angriff, aber der letzte Passadressat stand zum Glück für die Gastgeber im Abseits.

Als zunächst zwei Crailsheimer Angreifer den Ball nicht aufs Tor bekamen, landete der Ball bei Daniele Hüttl. Dessen Schuss konnte der Torhüter leicht abbremsen, aber erst Maurice Steller klärte richtig. Allerdings per Handspiel auf der Torlinie. Der Gästespieler sah die Rote Karte und Hannes Wolf erhöhte vom Elfmeterpunkt aus auf 5:1 für die "Horaffen".

Den Schlusspunkt in Sachen Toren setzte dann wieder Daniele Hüttl mit seinem dritten Treffer. Nach einer Hereingabe von Daniel Martin brauchte er den Ball nur noch über die Linie schieben.

Bei konsequenterer Spielweise der Gastgeber in den Schlussminuten hätte das Ergebnis durchaus noch höher ausfallen können.