Mit einer schweren Hypothek - einer 0:2-Niederlage auf heimischem Gelände - reisen die Kornburger nun nach Burglengenfeld, um das Unmögliche möglich zu machen. Ist es aber wirklich unmöglich, die ganze Geschichte doch noch umzudrehen? Herbert Heidenreich bleibt optimistisch. Das war er bereits vor dem ersten Spiel. „Wir wissen um unsere Stärken auch auf des Gegners Plätzen“, hatte er angekündigt und verwies auf die Auswärtsbilanz seiner Elf in der Liga mit zehn Siegen, fünf Unentschieden und nur zwei Niederlagen.
Aber Relegation ist nicht Liga. In der Relegation beginnen nur die Hinspiele in der Regel bei Null. Kornburg reist mit einem Ballast von 0:2 Toren zum ASV Burglengenfeld. Da ist es doch nur logisch, dass der 15. der Bayernliga Nord selbst vor heimischer Kulisse an seiner Defensivtaktik wie in Kornburg praktiziert festhalten wird. Zwei Tore könnten reichen
Und dennoch glaubt Heidenreich fest an seine Mannschaft, weil im „Fußball immer alles möglich ist.“ Gelingt dem TSV Kornburg eine frühe Führung, dann spielt sich auch in den Köpfen der Burglengenfelder Spieler einiges ab, was den Mittelfranken vielleicht doch noch in die Karten spielen könnte. Ein Sieg mit zwei Toren Vorsprung hätte zumindest eine Verlängerung mit Elfmeterschießen zur Folge - bei einem 3:1, 4:2 oder höher wäre der TSV Kornburg in der nächsten und entscheidenden Runde.
Diese würde am Mittwoch, 1. Juni, wieder mit einem Heimspiel gegen den Sieger der Paarung SV Fortuna Regensburg (Vizemeister Landesliga Mitte) gegen TSV Bogen (16. der Bayernliga Süd) starten. Auch hier setzte sich im ersten Spiel der Gast durch. Bogen gewann mit 1:0 und geht entsprechend als Favorit in die Auseinandersetzung vor heimischer Kulisse. Den Treffer für den TSV Bogen erzielte vor 800 Zuschauern in der 68. Minute Bastian Albrecht - es war der einzige Saisontreffer für den 24-jährigen Abwehrspieler.