Schwere Auswärtsaufgaben für das Spitzentrio

SV Schöllnach - SV Bernried (So 15:00)
Mit einem 2:1-Erfolg gegen Schwanenkirchen hat der SV Bernried Platz eins verteidigt und seine Ambitionen auf die direkte Rückkehr ins Kreisoberhaus weiter untermauert. "Gegen Schwanenkirchen war es das gewohnt schwere Spiel gegen einen defensiven Gegner. Ein typisches Geduldsspiel, in dem wir aber unsere Chancen nutzen konnten und als verdienter Sieger vom Platz gegangen sind. Schöllnach kann ich momentan schwer einschätzen, nach ihren vielen Abgängen ist es schwierig eine Aussage zu treffen. Wenn wir aber bis zum Schluss vorne stehen wollen, muss ein Sieg her. In der Vorrunde war der SV spielerisch sehr gut aufgestellt und es war ein sehr knappes Match. Es ist unserem Spiel aber anzukennen, dass nicht alle Akteure zu 100 Prozent verletzungsfrei sind", berichtet Abteilungsleiter Markus Stoiber, der hinter dem Einsatz von Spielertrainer Manfred Stern noch ein großes Fragezeichen sieht. Beim SV Schöllnach zeigt die Formkurve dagegen weiter drastisch nach unten, das 0:3 in Niederalteich bedeutete schon die dritte Niederlage in Serie. Der Vorsprung auf den Relegationsrang beträgt nur noch einen Zähler, allerdings haben die dahinter platzierten Konkurrenten aus Lalling und Schwanenkirchen noch ein Nachholspiel in der Hinterhand. Es erscheint jedoch höchst fraglich, ob die Augustin-Mannen ausgerechnet gegen den Tabellenführer den Negativtrend stoppen können, auch wenn sie im Hinspiel dem Favoriten ein 1:1 abtrotzen konnten.

Schiedsrichter: Georg Blöchinger (Thurmansbang)

SpVgg Stephansposching - SpVgg Niederalteich (So 15:00)
Riesengroß war die Erleichterung bei der SpVgg Niederalteich nach dem ersten Dreier im Jahr 2016, der mit dem 3:0 gegen Schöllnach relativ souverän eingefahren wurde. "Es war zwar keines unserer besten Spiele, aber unter dem Strich stehen die wichtigen drei Punkte. In den verbleibenden vier Spielen dürfen wir uns angesichts der aktuellen Tabellenkonstellation keinen Ausrutscher mehr erlauben. Deshalb ist unser klares Ziel in Stephansposching natürlich ein Sieg. Für die SpVgg ist die Situation natürlich ähnlich, weshalb uns mit Sicherheit sehr viel Widerstand erwartet", vermutet Abteilungsleiter Tobias Jakob, der die Ausfälle der verletzten Robert Kren und Philipp Nadolny vermeldet. Dominik Wagner kehrt dagegen in den Kader zurück. Die Hausherren sind nach den beiden jüngsten Auswärtsniederlagen in Außernzell und Aholming wieder ganz nahe an die Gefahrenzone herangerutscht. Bisher absolvierte die Kroiss-Elf nach dem Winter ausnahmslos Spiele gegen direkte Konkurrenten im Abstiegskampf, vielleicht kommt da das Aufeinandertreffen mit dem Tabellenzweiten gerade richtig. "Nach der bitteren Niederlage in Aholming kommt am Sonntag nun mit Niederalteich eine Spitzenmannschaft zu uns, die jeden Punkt im Aufstiegsrennen braucht. Wir sind personell derzeit sehr angeschlagen und wollen uns so gut es geht verkaufen. Die Gäste sind klarer Favorit, aber vielleicht gelingt uns ja eine Überraschung", spekuliert Sportvorstand Alexander Huber auf ein positives Ergebnis.

Handlab freut sich auf »KO-Phase.«

SV Schwanenkirchen - FC Handlab-Iggensbach (So 17:00)
Ein interessantes Nachbarderby steht zum Abschluss des Spieltags in Schwanenkirchen auf dem Plan. Während die Gäste aussichtsreich im Aufstiegsrennen liegen, ist die Heimelf nach dem 1:2 in Bernried erstmals seit dem zweiten Spieltag wieder auf einen direkten Abstiegsplatz durchgereicht worden. "Nach dem Heimsieg gegen Niederalteich konnten wir beim Spitzenreiter nichts Zählbares mitnehmen. Trotz der ein oder anderen Gelegenheit waren wir bis auf den Anschlusstreffer insgesamt zu harmlos. Nun gilt es sich auf das anstehende Derby gegen den FC Handlab zu konzentrieren", fordert Vereinssprecher Tobias Pauli. Sicher ausfallen werden Tobias Zacher (Rotsperre) und Egon Schaller. Hinter einigen Spielern steht noch ein Fragezeichen. Der FCH teilte sich zuletzt im Verfolgerduell mit Neuhausen die Punkte und freut sich nun auf den spannenden Saisonendspurt. "Neuhausen war ein sehr guter Gegner, der uns alles abverlangt hat. Daher bin ich mit dem Punkt auch zufrieden. Jetzt geht's sozusagen in die KO-Phase und das ist schließlich die schönste Belohnung für die ganze harte Arbeit, die jeder Einzelne bisher geleistet hat. Die Stimmung ist sehr gut und wir freuen uns auf das anstehende Derby, das wir unbedingt gewinnen wollen", informiert Spielertrainer Sebastian Schiller, der bis zum Saisonende ohne Manuel Mörtlbauer (Schulterverletzung) auskommen muss.

SV Neuhausen/Offenberg - SpVgg Osterhofen II (So 15:00)
Bei der Heimelf war man zufrieden mit dem Remis im Verfolgerduell in Iggensbach, auf Grund des durchaus machbaren Restprogramms befindet sich die Köglmeier-Truppe in einer tollen Ausgangsposition. Dennoch gibt sich SV-Sprecher Sebastian Wilhelm zurückhaltend. "Mit der SpVgg Osterhofen kommt ein sehr unangenehmer Gegner nach Neuhausen. Sie haben eine gute Mischung aus jungen, gut ausgebildeten Spielern und erfahrenen Akteuren in ihrem Kader. Wir müssen deswegen wieder an unsere Leistungsgrenze gehen, um uns für die Hinspielniederlage zu revanchieren. Es wird auf jeden Fall eine intensive Partie, in der man nicht sagen kann, wer Favorit ist". Die Landesliga-Reserve ist noch nicht ganz aus dem Gröbsten raus und braucht schon noch den ein oder anderen Sicherungspunkt für den sicheren Ligaverbleib. "Wir sind noch weit entfernt von unserer Form aus der Vorrunde, auch wenn das Spiel gegen Lalling wieder ein Schritt in die richtige Richtung war. Neuhausen hat zur Zeit einen unglaublichen Lauf und deshalb sind wir in diesem Match krasser Außenseiter", sagt Spielertrainer Matthias Schubert, der am Wochenende auf einer Hochzeit in Spanien weilt und deshalb ebenso nicht zur Verfügung steht wie Stefan Kröll (verletzt), Thomas Wallner (Urlaub), Karol Margielewski und Daniel Schmidkonz (beide beruflich verhindert).

SV Lalling - SpVgg Aicha (So 15:00)
Nach wie vor dick im Abstiegssumpf befindet sich der SV Lalling, der nun schon seit fünf Spielen auf einen Dreier wartet. In Osterhofen erkämpfte sich die Pointinger-Truppe zuletzt sogar erst in der Nachspielzeit einen Zähler, der aber im Nachhinein noch ganz wichtig werden könnte. "In Osterhofen haben wir eine gute Leistung abgeliefert. Der Punktgewinn war trotz des späten Ausgleichstreffers in der Nachspielzeit völlig verdient für uns. Mit etwas Glück bzw. besserer Chancenauswertung wäre meiner Meinung nach sogar mehr für uns drin gewesen. Gegen Aicha müssen wir auf alle Fälle mit der gleichen Entschlossenheit ins Spiel gehen, um zu punkten", gibt Abteilungsleiter Roland Penn die Marschroute vor. Bei den Gästen scheint angesichts der Tabellensituation die Luft raus zu sein. Nach dem mageren Unentschieden in Metten unterlag man in der Vorwoche auf heimischem Rasen dem TSV Grafling mit 0:1. "Nach dem schwachen Auftritt in Metten und der Heimniederlage gegen Grafling, wo wir beste Chancen ungenutzt ließen, reisen wir nun nach Lalling. Um dort bestehen zu können, muss einfach wieder mehr Kampfgeist und Siegeswille her", nimmt Vereinssprecher Thomas Mader die Mannschaft in die Pflicht. Coach Helmut Lemberger kann bis auf Matthias Moser aus dem Vollen schöpfen, denn die zuletzt fehlenden Tom Stöger und Tobias Halser kehren wohl in den Kader zurück.

Außernzell und Aholming vor direktem Duell einig: »Es werden Kleinigkeiten entscheiden.«

BC Außernzell - TSV Aholming (So 15:00)
Ein Match mit möglicherweise vorentscheidendem Charakter steigt in Außernzell, denn der Sieger dieses Kellerduells könnte einen ganz großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. Beide Teams können enorm selbstbewusst auftreten, die Gäste entschieden zuletzt drei Begegnungen mit direkten Konkurrenten für sich. "Nach dem Heimsieg gegen Stephansposching kommt es in Außernzell zum nächsten wichtigen Spiel. Außernzell verfügt über eine kompakte Mannschaft und so werden in diesem Spiel wohl Kleinigkeiten den Ausschlag geben. Wir wollen wieder versuchen, diszipliniert aufzutreten und wenn möglich Punkte mit nach Aholming nehmen", betont Vorstand Thomas Reichl. Einige Spieler beim TSV sind noch angeschlagen. Die Gastgeber feierten zuletzt zwei Zu-Null-Siege und wollen auch gegen Aholming hinten dicht machen. "In Metten konnten wir wieder einen wichtigen Dreier für den Klassenerhalt einfahren. In der ersten Halbzeit haben wir uns das Leben selber schwer gemacht. Nach der Pause haben wir dann starke 15 Minuten gezeigt, in denen wir schönen Fußball gespielt haben und auch zu unseren Toren gekommen sind. Nun kommt mit Aholming ein Gegner zu uns, der aktuell eine richtig gute Phase in der Saison hat. Wir brauchen beide unbedingt noch Punkte und deshalb gehe ich davon aus, dass es ein richtig enges Spiel werden wird, in dem Kleinigkeiten entscheiden werden", glaubt Spielertrainer Roland Gotzler, der auf Torwart Manuel Rieger und Florian Seidl (beide beruflich verhindert) verzichten muss.

TSV Grafling - TSV Metten (So 15:00)
Seit dem vergangenen Wochenende steht der TSV Metten nun auch rechnerisch als erster Absteiger fest. Jetzt heißt es für die Elf von Chefanweiser Yusuf Yüce, sich in den verbleibenden vier Partien ordentlich aus der Liga zu verabschieden. Schließlich kann man noch entscheidend in den Abstiegskampf mit eingreifen. Dem TSV Grafling wird man die Punkte also sicherlich nicht kampflos überlassen, allerdings präsentierte sich dieser zuletzt ohnehin stark verbessert. Nach der Trennung von Coach Tamas Somogyi - Stefan Breu bildet nun gemeinsam mit Roman Geiss das Spielertrainerduo - feierte der Aufsteiger zwei Siege aus den letzten beiden Spielen. Diesen Trend möchte der TSV natürlich unbedingt fortsetzen und einen weiteren Schritt in Richtung Ligaverbleib machen.

Schiedsrichter: Katharina Schwitz (Stephansposching)