Schwere Auswärtsaufgabe

Sechs Niederlagen und ein Sieg: Das ist die ernüchternde Bilanz der Sportfreunde seit dem Jahreswechsel. Am Gründonnerstag kassierte Schwendi zuletzt eine 1:6-Klatsche gegen Ochsenhausen. Sechs Punkte beträgt der Rückstand der Sportfreunde zu Abstiegsrelegationsplatz zwölf, den derzeit der SV Maierhöfen-Grünenbach belegt. Ebenso groß ist der Abstand zum rettenden Ufer. "Die Aussicht, den Klassenerhalt zu schaffen, tendiert gegen Null, vor allem wegen des Restprogramms. Wir bräuchten jetzt schon ein Wunder, um drinzubleiben, und an Wunder glauben wir nicht wirklich", sagt SF-Trainer Michael Kieselbach angesichts der Tabellensituation. "Wir haben die Endspiele gegen die direkten Konkurrenten verloren, daher machen wir uns nichts vor."

Kieselbach sagt für neue Saison zu

Die Planungen für die Bezirksliga seien bereits angelaufen. "Der Kern der Mannschaft wird zusammenbleiben. Es sieht so aus, als ob uns alle Spieler erhalten bleiben", so der SF-Trainer. Auch er hat sich bereits mit Abteilungsleiter Markus Lauber unterhalten. "Ich werde nächste Saison Trainer in Schwendi bleiben, auch in der Bezirksliga", erläutert Kieselbach das Ergebnis des Gesprächs.

Nun wollen die Sportfreunde die Saison noch gut zu Ende spielen. "Wir werden jedes Spiel für sich sehen und wollen das Beste herausholen. Von Aufgeben kann keine Rede sein, wir wollen kein Spiel abschenken", sagt der SF-Trainer mit Nachdruck. Mit Blick auf das anstehende Auswärtsspiel sind die Häfler für ihn der Favorit. "Der VfB zählt zu den Topmannschaften in der Liga. Wir werden unser Möglichstes tun, um Friedrichshafen zu ärgern. Ein Punkt wäre top", so Kieselbach. Im Hinrundenspiel waren es sogar drei, der 5:2-Sieg hat für den SF-Trainer aber keine große Aussagekraft. "Damals hatte der VfB-Torwart einen schlechten Tag und wir haben jeden Fehler bestraft. So ein Spiel ist diesmal nicht zu erwarten." Während Tobias Jöchle (Weisheitszahn-OP) ausfällt, kehren Matthias Neuer und Alexander Mayr in den Kader zurück. Fraglich ist, ob Jan Heudorfer, den es in der Wade zwickt, dabei sein kann.