2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Die Sportfreunde Schwendi (hier Kevin Appel) müssen zu Hause Meister Ehingen-Süd bezwingen, um weiter im Rennen um Abstiegsrelegationsplatz zwölf zu bleiben. Foto: Volker Strohmaier
Die Sportfreunde Schwendi (hier Kevin Appel) müssen zu Hause Meister Ehingen-Süd bezwingen, um weiter im Rennen um Abstiegsrelegationsplatz zwölf zu bleiben. Foto: Volker Strohmaier
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Schwendi zum Siegen verdammt

Fußball, Landesliga: Sportfreunde empfangen Meister Ehingen-Süd

Schwendi / sz - Die stark abstiegsgefährdeten Sportfreunde Schwendi haben am vorletzten Spieltag in der Fußball-Landesliga eine ganz schwere Heimaufgabe vor sich. Das Team von Trainer Michael Kieselbach empfängt den Meister SSV Ehingen-Süd (Samstag, 15.30 Uhr).

Die Ausgangslage ist klar: Schwendi (27 Punkte) hat als Drittletzter drei Zähler Rückstand auf Abstiegsrelegationsplatz zwölf und muss gewinnen, um die Chancen auf den Klassenerhalt zu wahren. "Das macht uns keinen Druck. Wir wissen, dass wir es selbst nicht mehr in der Hand haben und noch gegen den Ersten und den Zweiten spielen müssen. Wir gehen das Spiel ganz entspannt an, so wie die letzten Partien auch", sagt SF-Trainer Michael Kieselbach und fügt hinzu: "Damit sind wir gut gefahren. Wir sind von der Papierform her der Meinung, dass wir die Klasse nicht mehr halten können. Alles was jetzt passiert, ist ein Bonus. Trotzdem werden wir alles geben, um gegen Süd etwas Zählbares zu holen." Schließlich ist es für Schwendi auch das letzte Heimspiel der Saison und da wollen sich die Sportfreunde ihren Anhängern noch einmal von ihrer besten Seite zeigen. "Was am Ende dabei herauskommt, werden wir sehen", so Kieselbach. "Ehingen-Süd ist auf jeden Fall Favorit, da machen wir uns nichts vor. Süd ist auf allen Positionen gut besetzt und nicht umsonst Meister."

Duo steht nicht zur Verfügung

Mit welcher taktischen Marschroute er sein Team ins Spiel schicken wird, das wollte der SF-Trainer am Freitag noch nicht verraten. Nur so viel: "Wir müssen defensiv sehr gut stehen, konzentriert spielen und wenig Fehler machen." Das Hinrundenspiel hatte Schwendi in Kirchbierlingen mit 0:2 verloren. "Da haben wir ganz ordentlich gespielt", erinnert sich Kieselbach. "Letztlich hat sich Süds Routine durchgesetzt. Sie haben 2:0 gewonnen, weil sie sich nicht dadurch aus der Ruhe bringen ließen, dass es lange 0:0 stand." Verzichten muss der SF-Trainer im Heimspiel aus beruflichen Gründen auf Florian Banik und Jan Heudorfer (privat verhindert).

Geschenke hat Schwendi aber nicht zu erwarten. Ehingen-Süd hat zuletzt auch als unumstößlicher Meister gezeigt, dass man die Saison nicht locker auslaufen lässt. "Unser Ziel sind sechs Punkte in den letzten beiden Spielen", sagt Co-Trainer Uli Hymer. "Wir werden auch gegen Schwendi alles geben."

Allerdings stehen Süd nicht alle Spieler zur Verfügung. Aus privaten Gründen ist Mittelfeldspieler Martin Schrode ebenso nicht dabei wie Torwart Benjamin Gralla – zwischen den Pfosten steht der Schlussmann der "Zweiten", Xaver Seitz. Berufsbedingt fehlen Lukas Schick und Fabian Sameisla – wobei Sameisla wegen des Engpasses an Außenverteidigern womöglich im Laufe des Spieles hinzustößt. Wer als Rechtsverteidiger beginnt, ließ Trainer Michael Bochtler vor dem Abschlusstraining am Freitagabend offen – ein Innenverteidiger könnte auf die Außenbahn rücken oder ein Offensivspieler wie Daniel Haas oder Daniel Maier sich in die Abwehrkette einreihen.

Im Angriff haben Bochtler und Hymer dagegen wieder eine Option mehr: Hannes Pöschl, mit 18 Treffer erfolgreichster Torschütze des SSV, ist nach seiner mehrwöchigen Sperrre wieder spielberechtigt.

Aufrufe: 026.5.2017, 22:25 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Felix Gaber und Andreas Autor