2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligabericht
Helmut Schweiger, Vorstandsvorsitzender des FC Amberg, nimmt der Trainerdiskussion den Wind aus den Segeln und packt die Spieler bei ihrer Ehre. Foto: FC Amberg/Christian Eberhardt
Helmut Schweiger, Vorstandsvorsitzender des FC Amberg, nimmt der Trainerdiskussion den Wind aus den Segeln und packt die Spieler bei ihrer Ehre. Foto: FC Amberg/Christian Eberhardt

Schweiger packt die Spieler bei der Ehre

Vorstandsvorsitzender des FC Amberg nimmt der Trainerdiskussion den Wind aus den Segeln +++ "Ich fordere von meinen Akteuren eine Reaktion" +++ Kampf und Einsatzwillen gefragt

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Das erste Oberpfalz-Derby ist Geschichte, die Blickrichtung des Fußball-Bayernligisten FC Amberg geht nach vorne zum zweiten, das am Samstag um 18 Uhr bei der DJK Ammerthal über die Bühne geht. Nach dem 0:2 vom Freitag gegen die SpVgg SV Weiden begann im Umfeld der Vilsstädter eine den Mechanismen des Fußballsports folgende Diskussion über Trainer Timo Rost. Eine Diskussion, der Ambergs Vorstandsvorsitzender Helmut Schweiger nun mit etwas Abstand nach der Niederlage gegen Weiden den Wind aus den Segeln nimmt. „Jetzt sind die Spieler gefordert und nicht das Trainerteam. Die sportliche Leitung unter der Regie von Bernd Scheibel und Trainer Timo Rost macht eine hervorragende Arbeit. Ich bin davon überzeugt, wenn die Spieler die Vorgaben umsetzen, dass diese Arbeit erfolgreich sein wird.“

Rost brachte am Freitag nach dem Schlusspfiff die Leistung seiner Mannschaft auf den Punkt. „Mir hat die Leidenschaft meines Teams gefehlt. Da war zu wenig Feuer drinnen, in so einem Spiel muss man Gras fressen“, hatte der 35-Jährige treffend analysiert. Eine Einschätzung, die auch Vorstandsvorsitzender Schweiger komplett teilt: „Das war für ein Derby zu wenig, Weiden wollte den Sieg mehr als unsere Spieler.“

Die Ansage Schweigers an die Bayernliga-Akteure ist daher klar, er nimmt sie vor der Partie in Ammerthal in die Pflicht und packt sie bei ihrer Ehre: „Ich fordere von meinen Spielern eine Reaktion, die nur heißen kann: ‚Kampf und Einsatz von der ersten bis zur letzten Minute‘. Denn nur spielerisch kann man in der Bayernliga, das hat man in dieser Saison bislang gesehen, auf die Dauer nicht bestehen.

Eine Forderung, vielmehr eine Vorgabe, die an den Charakter der Spieler, die nach wie vor mit dem Trainerteam hervorragend zusammenarbeiten, appelliert. „Wir wollen und werden den Traditionsverein FC Amberg, mit allem was uns zur Verfügung steht, dort hinbringen, wo er hingehört. Man muss stolz sein, hier mitmachen zu dürfen“, richtet sich Schweiger eindeutig an die Bayernliga-Kicker.

Es gebe nach dem 0:2 gegen Weiden nichts schön zu reden, so der Vorstandsvorsitzende, der in den letzten Tagen mit den sportlich Verantwortlichen die Situation in aller Ruhe und Sachlichkeit analysiert hat. „Wir haben Spieler, die das umsetzen können. Alle Verantwortlichen stehen hinter dem Verein und versuchen täglich, die Struktur und das Umfeld zu verbessern. Jetzt ist jeder einzelne Spieler gefordert dieses Engagement, dass jeder Ehrenamtliche täglich in diesem Verein mitbringt, auch auf dem Platz umzusetzen“, sagt Schweiger und fügt an: „Wer diese Vorgaben nicht mittragen will, ist für einen Traditionsverein wie den FC Amberg nicht geeignet“ – klare Worte vom Vorstandsvorsitzenden.

Aufrufe: 019.8.2014, 18:00 Uhr
Stephan LandgrafAutor