2024-04-23T13:35:06.289Z

Testspiel
Abgeklärt vorm Torwart: Der Schwedter Patrick Büchner (l.) lässt den Greif-Keeper Radoslaw Ludwikowski aussteigen und markiert den 1:2-Anschlusstreffer in der 55. Minute. Mehr Tore erzielte der FC Schwedt jedoch nicht.  ©Carola Voigt
Abgeklärt vorm Torwart: Der Schwedter Patrick Büchner (l.) lässt den Greif-Keeper Radoslaw Ludwikowski aussteigen und markiert den 1:2-Anschlusstreffer in der 55. Minute. Mehr Tore erzielte der FC Schwedt jedoch nicht. ©Carola Voigt

Schwedt kassiert ein halbes Torgelower Dutzend

Nach der Niederlage gegen den TSV Greif hieß es für den FC am Sonntag gegen Heinersdorf wieder Selbstvertrauen tanken.

Die Zeit der Erholung zwischen zwei Spielzeiten war kurz - der Landesligist FC Schwedt steckt mitten in der Vorbereitung auf die neue Saison. Das erste Testspiel gegen den Torgelower SV Greif endete 1:6.

Nach gerade einmal zwei Trainingseinheiten hat der Landesligist FC Schwedt sein erstes Testspiel gegen Verbandsligist Torgelower SV Greif absolviert. Neue Gesichter - sprich Zugänge - suchte man in der Schwedter Reihe vergeblich. Zurückgekehrt nach einer Saison ist Philipp Ulrich vom FC Einheit Grünow. Tom Müller, Nachwuchs aus eigenem Verein, gab sein Debüt.

Die zwei Neuen beim Torgelower SV wirbelten mächtig herum (Daniel Nawotke, Nick Stövesand). Von Anfang an zeigte sich Nawotke als gefährlichster Akteur auf dem Rasen, mit dem die Schwedter so ihre Mühe hatten. Als erster bekam das Tomasz Lapinski auf der rechten Seite zu spüren, als ihn Nawotke im Laufduell abschüttelte und eine perfekte Flanke auf Stövesand schlug, der ungehindert zum 0:1 einköpfte (6.). Keine Minute später blieben alle Schwedter stehen und sahen zu, wie Marcin Juszczak zum 0:2 einschoss. Nach diesem Doppelpack stellten sich die Gastgeber besser auf den Gegner ein, obwohl Nawotke weiter kreuzgefährlich blieb und nicht zu bremsen war. Nun hängte er Matthias Liermann auf der linken Seite ab, seine Hereingabe vergab Stövesand (20.). In der 25. Minute gab es die erste nennenswerte Offensivaktion des FCS, doch Niklas Kämke schloss selbst aus spitzem Winkel ab - übersah, dass Marcin Lapinski mittig frei stand und winkte. Eine Tormöglichkeit besaß der Gastgeber noch vor der Pause. Einen Ulrich-Freistoß lenkte der Greif-Keeper Radoslaw Ludwikowski an die Latte. Die anschließende Ecke brachte nichts ein (32.).

Mit Beginn der zweiten Hälfte setzten beide Mannschaften ihre vier zur Verfügung stehenden Wechselspieler ein. Nach Pass von Kämke kam der Ball zu Patrick Büchner, der Sieger im Duell gegen den Greif-Torwart blieb und zum 1:2 einschoss (55.). Mehr ließen die Gäste auch im weiteren Spielverlauf nicht zu. Im Gegenteil - sie nutzten die nächste Schlaf-Phase des FCS. Zuerst tanzte Stövesand die ganze Hintermannschaft aus und schoss zum 1:3 ein (64.), dann waren es im Minutentakt Dennis Kühl (66.) und Johannes Jandt (67.), die das Ergebnis auf 5:1 für die Greifen hochschraubten. Auf Oderstädter Seite gab es wenig Ansätze, um überhaupt Torgefahr zu erzeugen. In der 75. Minute parierte Sven Lenz gegen Torgelows Jandt. Nur drei Minuten später war der quirlige Nawotke mal nicht der Vorbereiter, sondern selbst der Vollstrecker zum 1:6-Endstand (78.). Als Büchner eine Flanke für Marcin Lapinski an den Strafraum brachte, kam wieder nur ein harmloser Abschluss heraus. Die FCS-Offensive ist definitiv verbesserungswürdig, aber es gibt auch noch genug andere Baustellen. "Die Abwehr muss stabiler stehen und es muss besser miteinander kommuniziert werden", fügte Trainer Marcus Erben hinzu.

Am Sonntagnachmittag gewann der FC Schwedt sein zweites Testspiel gegen den Heinersdorfer SV (Kreisoberliga) mit 4:1 und hat damit wieder Selbstvertrauen getankt.

Aufrufe: 024.7.2016, 21:23 Uhr
MOZ.de / Carola VoigtAutor