2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht
Am Ende hatten Tobi Berger und die DJK´ler wieder Grund zum Jubeln
Am Ende hatten Tobi Berger und die DJK´ler wieder Grund zum Jubeln

Schwarzgelb weiter in der Erfolgsspur

Filip Trantina sichert der DJK kurz vor Toreschluss gegen Hainsacker den fünften Dreier in Folge

Die Bezirksoberliga-Elf der DJK Vilzing untermauerte am 17. Spieltag der laufenden Saison einmal mehr ihre Aufstiegsambitionen. Durch einen knappen, verdienten, aber glücklichen weil erst in der Schlussphase erzielten 2:1 Erfolg festigte die Truppe von Coach Sepp Beller den vierten Tabellenplatz.
Wie angekündigt fehlten in Reihen der Huthgartenkicker im Heimspiel gegen die SpVgg Hainsacker mit Sturmführer Müller, Petr Kastak und Seabastian Wagner gleich drei Offensivakteure, Vilzing´s Chefanweiser hatte deshalb Zoltan Ambrus ins Sturmzentrum beordert, Matthias Schötz rückte auf die Linksaußenposition. Die Partie entwickelte sich zunächst entsprechend dem, was die Papierform vorhergesagt hatte. Die Hausherren nahmen vom Anpfiff weg das Heft in die Hand, Chris Kufner und seine Kameraden eroberten sich rasch ein deutliches Übergewicht. Die Gäste suchten ihr Glück in einer massiven Defensive und setzten aus ihrer kompakten Abwehr heraus auf ihre Trumpfkarte blitzschneller Konter. Als die Heimelf nach einem herrlichen Spielzug über die linke Seite nach einer knappen Viertelstunde allerdings in Führung ging, schien diese Kontertaktik über den Haufen geworfen. David Romminger hatte schön auf Matthias Schötz durchgesteckt, der Blondschopf legte das Leder zurück, Mittelfeldrenner Erich Vogl behielt die Übersicht und schob das Leder mit der Innenseite zum 1:0 ins lange Eck. Für den Ruhmannsfeldener war es der erste Saisontreffer in der laufenden Spielzeit. Die Hausherren verpassten es aber in der Folge, vielleicht schon vorentscheidend nachzusetzten und den Gästen damit frühzeitig den Zahn zu ziehen. So kam die Elf von Spielertrainer Schneider sporadisch immer mal wieder zu gefährlichen Gegenangriffen, die allerdings zunächst keinen Erfolg einbrachten. Dennoch kam die SpVgg Hainacker noch im ersten Durchgang zum Ausgleich, sie profitierten dabei aber von einem Mißgeschick der Vilzinger Hintermannschaft. Nach einer bereits bereinigten Situation landete ein Abwurf direkt in den Beinen von Oliver Tries. Der scheiterte noch an Kristoffy, weil aber die schwarzgelbe Hintermannschaft das Leder nicht aus der Gefahrenzone bringen konnte, stocherte Siegfried Ludwig den Ball im zweiten Versuch über die Linie (28.). Die Hausherren legten nun wieder einen Zahn zu und schienen promt die passende Antwort zu finden. Doch Filip Trantina´s vermeintliche erneute Führung pfiff der Unparteiische wegen einer Abseitsstellung zurück (34.), höchst umstritten, denn der Assistent hatte den passiv im Abseits stehenden Matthias Schötz in seine Entscheidung mit einbezogen. Ein Freistoß von Erich Vogl aus ca. 22 Metern strich wenige Minuten darauf knapp über den Querbalken, ansonsten tat sich bis zum Pausenpfiff nicht mehr viel.

Nach Wiederbeginn ein ähnliches Bild, die DJK hatte gefühlte 75 Prozent Ballbesitz, nun aber blieben aber die Konter der Gäste aus. Die Schneider-Truppe wusste sich mit zunehmender Spieldauer immer mehr nur mit unfairen Mitteln zu helfen, insgesamt fünf Verwarnungen für Hainsacker waren die Folge. Ihren Zweck aber erfüllten die zahlreichen Fouls, die DJK konnte kaum einen Spielzug zu Ende ausspielen. Dennoch hatten die Schwarzgelben eine Handvoll klarer Torchancen, die größte davon zehn Minuten nach Wiederbeginn Zoltan Ambrus, der nach einer Hereingabe von Thomas Seidl das Leder aus nächster Nähe über den Querbalken jagte. Knapp zwanzig Minuten vor dem Ende reklamierten die Hausherren vergeblich auf Strafstoß, David Romminger war im „Sechzehner“ umgestoßen worden. Coach Sepp Beller setzte im Schlussabschnitt auf volle Offensive, er brachte mit Lukas Jartschik und Michael Hamberger zwei frische Offensivkräfte und beorderte David Romminger ins Mittelfeld. Die neuen Spieler brachten frischen Wind in die Partie, ein Zusammenspiel der beiden Einwechselspieler schien knapp zehn Minuten vor dem Ende gar die Entscheidung zu bringen. Doch Michael Hamberger schrammte in der Mitte nach Hereingabe von Lukas Jartschik um Haaresbreite am Ball vorbei. Als sich die meisten schon mit einer Punkteteilung abgefunden hatten, schlug einmal mehr die Stunde von Vilzing´s Flügelflitzer Filip Trantina. Wieder war es der gebürtige Pilsener, der für die Schwarzgelben einen ganz wichtigen Treffer erzielte, insgesamt war es schon sein achtes Saisontor. Einen zunächst abgewehrten Freistoß brachte David Romminger erneut in die Mitte, Michael Hamberger beförderte am zweiten Pfosten den Ball mit letztem Einsatz ins Zentrum, Filip Trantina stand goldrichtig und jagte das Leder zum frenetisch gefeierten 2:1 Siegtreffer in die Maschen (88.). Der Dreier war unterm Strich absolut verdient für die Beller-Schützlinge, auch wenn Niebauer & Co. nicht ganz an die souveränen Vorstellungen der letzten Wochen anknüpfen konnten. Umso größer war aber deshalb natürlich die Freude im heimischen Lager über diesen Arbeitssieg, der den Huthgartenkickern eine sehr gute Ausgangsposition für die kommenden Wochen vor der Winterpause bescherte.

DJK Vilzing – SpVgg Hainsacker 2:1 (1:1)

Torfolge: 1:0 Erich Vogl (14.), 1:1 Siegfried Ludwig (28.), 2:1 Filip Trantina (88.)

DJK Vilzing: Kristoffy – Niebauer, Raki, Romminger, Berger – Kufner, Vogl, Seidl (65. Jartschik) – Trantina, Ambrus (77. Koszora), Schötz (65. Hamberger)

SpVgg Hainsacker: Wolfrum – Dirgl, Fries, Lehner, Schneider (46. Hegerl) – Mayer (83. Politzka), Möller, Fries O., Weiner – Ludwig (72. Stark), Mühlbauer

Schiedsrichter: Kai-Uwe Obermeier (Kreith-Pittersberg)

Zuschauer: 150

Trainerstimmer:

Sepp Beller (DJK Vilzing): Mir war klar, dass das Spiel nicht einfach wird, Hainsacker hat beide Siege uaswärts geholt bislang. Hainacker hat über 90 Minuten gut verteidigt und in der ersten Halbzeit sogar gute Konterchancen gehabt. Aufgrund der zweiten Hälfte, in der wir drückend überlegen waren, ist der Sieg verdient, wenn der entscheidende Treffer so spät fällt, ist das aber natürlich glücklich und für den Gegner bitter. Wir haben jetzt das fünft Spiel in Serie gewonnen, und uns damit richtig festgebissen in den Aufstiegsplätzen. Da müssen wir jetzt weiter machen, ich hoffe natürlich schwer auf die Rückkehr von unserem Michael Müller. Dann setzen wir alles daran, dass diese Serie noch etwas weitergeht.

Jürgen Schneider (SpVgg Hainsacker): In der Summe war es ein verdienter Sieg, wir haben uns aber sehr gut verkauft. Wir sind ein Verein, der mit jugen Spielern arbeitet, wenn man hinten drin steht, verliert man solche Spiele.

Aufrufe: 030.10.2011, 09:40 Uhr
rdAutor