Schwarzer Tag für Lübtheener Fußball

In Groß Laasch haderte man nach der Heimniederlage so ein wenig mit der Glücksgöttin. Die spielstarken Motor-Kicker machten viel Druck, zwangen Ole Mock zu einigen Paraden. Mitten in diese Drangperiode erzielte Danny Soltwedel das 1:0 (23.). Die Führung hielt nur vier Minuten. Dann nutzte Martin Müller einen Fehler in der gegnerischen Abwehr zum Ausgleich. Wenig später warteten die Gastgeber vergeblich auf einen Elfmeterpfiff (33.). Und auch die Abseitsentscheidung bei Danny Soltwedels Kopfball zum vermeintlichen 2:1 hielten die Laascher für sehr umstritten. Soltwedel kam trotzdem zu seinem zweiten Tor (61.). Erneut war die Freude von kurzer Dauer. Die inzwischen dezimierten Boizenburger (Gelb-Rot/65.) schlugen durch Fabian Schnepel sofort zurück (67.). Ein Elfmeter der Kategorie kann man geben, muss man aber nicht sorgte für die Entscheidung. Martin Werner verwandelte (76.) und machte den dritten Motor-Sieg perfekt.

Einen derartigen personellen Engpass hat der Lübtheener Mannschaftsbetreuer Reinhard Swoboda in seinem langjährigen Begleiten der Concorden noch nicht erlebt. Gleich acht Stammspieler fielen aus unterschiedlichen Gründen aus. Insbesondere die körperliche Unterlegenheit in der Defensive kam zum Tragen, wie fünf Kopfballtore der aber auch spielerisch überlegenen Crivitzer dokumentierten.

In der ersten Halbzeit zogen sich die Gäste noch einigermaßen aus der Affäre, kamen ihrerseits durch Kai Banowski zu fünf Abschlüssen, die aber kein Tor brachten. Auf der anderen Seite schlug Crivitz dreimal zu (14./31./ 40.). Nach dem Seitenwechsel besiegelten zwei Dreierschläge - 60./65./66. sowie 81./83./84. - den Lübtheener Untergang an diesem Tag. Für die Nummer Vier im LSV-Tor, Kevin Kräuter, gab es wenig zu halten. Selbst der Ehrentreffer blieb den Gästen verwehrt. Billy Wacker lupfte in die Arme des Einheit-Keepers (75.), der auch einen weiteren Versuch von Kai Banowski im Nachfassen sicherte (80.).

Nach zwei Auswärtsauftritten zum Auftakt musste sich Aufsteiger Strohkirchen im ersten Heimspiel gegen Neu Kaliß mit einer Punkteteilung begnügen. Nach verteiltem Spiel in der ersten Halbzeit ging es torlos in die Kabine. Der FSV, der zur Pause zwei Wechsel vornahm, wusste sich zu steigern. Die Führung fiel allerdings überraschend auf der anderen Seite. Beim 0:1 durch Fabian Beckmann (64.) sah die Strohkirchener Abwehr nicht gut aus. Alle Ausgleichsbemühungen des Liga-Neulings schienen vergeblich. Bis Maik Fehlandt in der Nachspielzeit einen Freistoß doch noch zum umjubelten und absolut gerechtfertigten 1:1 ins Kalisser Netz setzen konnte.