2024-04-24T13:20:38.835Z

Allgemeines

Schwarze: "Der Trainer geht als Letzter"

Kapitän Heiko Schwarze zum Aufstieg des SV Weil III

Jetzt passt es: Landesliga, Bezirksliga, Kreisliga A. Der SV Weil ist in jeder dieser Ligen vertreten. Damit die Abfolge stimmt, musste der SVW III von der B-Klasse hoch – und das gelang. Kapitän Heiko Schwarze blickt auf den Aufstieg zurück – und wagt einen Ausblick.
Wohin?
Als Meister der Kreisliga B, Staffel I, direkt in die Kreisliga A.

Warum?

Naja, defensivstark waren wir ja nicht. Wir haben eher mal 6:3 statt 1:0 gewonnen. Wir waren nach meinem Eindruck aber trotzdem die kompakteste Mannschaft der Liga und spielerisch mit Bosporus Weil das beste Team. Der Zusammenhalt stimmte. Wir haben drei, vier ältere Spieler und viele Junge – und hatten eine super Kameradschaft.

Historischer Moment für den Enkel?

Als wir in der Vorrunde gegen Haltingen spielten und trotz eher nicht so guter Leistung 2:1 gewonnen hatten, ging es danach kollektiv aufs Stroßefescht. Das war gleichzeitig der Einstand für die Neuen. An diesem Abend hat sich etwas herauskristallisiert: Danach waren wir ein verschworener Haufen.

Moment der Mannschaftsfeier?

Ich war zwar nicht dabei, aber eine Woche nach der Meisterschaft wurde in unserer Stadiongaststätte „Tribüne“ gefeiert. Wie ich hörte, soll es hoch hergegangen sein, und man darf wohl behaupten, dass der Trainer (Franko Viteritti) ganz vorne dabei war. Denn der geht immer als Letzter heim.

Spieler des Jahres?

Eigentlich ja Endrit Gashi, der zu Bosporus Weil gewechselt ist. Er hat 27 Tore in 18 Spielen geschossen. Für mich ist aber eher Marco Kern unser Spieler der Saison gewesen. Relativ unauffällig, fleißig, zuverlässig. Er hat als Sechser im Mittelfeld seinen Part sehr gut erfüllt.

Wo steht der Klub in einem Jahr?

Ich hoffe auf einem Nichtabstiegsplatz, einstellig wäre super. Der Klassenerhalt zählt, sonst nichts. Ich bin optimistisch, denn der Großteil der Mannschaft ist zusammengeblieben.

Warum sollten Zuschauer kein Spiel des SV Weil III verpassen?

Weil es ein Erlebnis ist. Wir gestalten unsere Spiele immer offensiv. Wir sind keine Truppe, die auf zu null spielen kann.

Heiko Schwarze ist 43 Jahre alt und geht in seine dritte Saison mit dem SV Weil III. Der Bruder des früheren SVW-Spielers und heutigen Reserve-Trainers Thomas Schwarze spielte früher auch für den FV Lörrach, den TuS Efringen-Kirchen und den FC Rheinfelden, ehe er vor rund sieben Jahren nach Weil zurückkehrte. Vor drei Jahren saß er als Co-Trainer von Tiziano Di Domenico bei der Weiler „Zweiten“ auf der Bank. Heiko Schwarze arbeitet als Stahlbauschlosser bei der Firma Lang in Eimeldingen.
Aufrufe: 011.8.2015, 22:00 Uhr
Aufgezeichnet von Uwe Rogowski (BZ)Autor