2024-03-28T15:56:44.387Z

Pokal
Von Beginn rissen die Schwanheimer das Spiel an sich und siegten letztlich hochverdient. F: Lorenz
Von Beginn rissen die Schwanheimer das Spiel an sich und siegten letztlich hochverdient. F: Lorenz

Schwanheim souverän gegen dezimierte Weilbacher

Verbandsligist nach problemlosen 3:0 in der nächsten Runde +++ Rote Karte gegen Wloszynski schwächt die Hausherren +++ Beide Teams lassen zweite Reihe ran

Weilbach. Keine Pokal-Sensation zwischen Germania Weilbach und Germania Schwanheim. In einem Spiel ohne viele Höhepunkte dominierte der Verbandsligist vom Start weg und ließ die Gastgeber nur selten zum Zug kommen. Marvin Henrich (44.), Stephane Sauvaget (51.) und Ertugrul Parmaksiz (75.) schoßen schließlich einen souveränen 3:0-Erfolg für Schwanheim heraus. Für Weilbach, die nach einem Platzverweis gegen Mateusz Wloszynski (22.) fast siebzig Minuten in Unterzahl spielten, standen am Ende andere Dinge im Vordergrund.

"Es war heute eine gute Gelegenheit um mal unsere jungen Spieler zu testen und denen Spielpraxis zu gönnen, die zuletzt nicht zum Einsatz kamen", meinte Weilbachs Trainer Özcan Kara nach der Partie. Besonders die Leistung von Alexander Müller und den beiden eingewechselten Zwillingsbrüdern Andreas und Michael Schroeder schien dem Coach dabei zugesagt zu haben. Die Zwillinge, beide vor Kurzem erst 19 Jahre alt geworden, brachten zum Ende jedenfalls nochmals frischen Wind ins Spiel der Hausherren und konnten ihre Visitenkarte in der Ersten Mannschaft abgeben.

Den Spielverlauf findet ihr zum Nachlesen in unserem Liveticker.

Schwanheim erfüllt die Vorgaben des Trainers +++ Weilbach hält lange die Null

Auch Gästetrainer Baldo di Gregorio war sehr zufrieden mit seiner Elf. "Wir haben heute fast auf allen Positionen durchgewechselt im Vergleich zum letzten Ligaspiel. Einige konnten sich dabei durchaus fürs nächste Spiel empfehlen", sah auch Schwanheims Coach eine gute Leistung seiner zweiten Reihe. Dass sich sein Team bis zur 44. Minute mit dem ersten Tor Zeit ließ, sah er recht entspannt: "So ist das eben im Pokal gegen unterklassige Teams. Die setzen sich, selbst in Unterzahl, mit 110 Prozent zur Wehr. Da kann es auch mal bis zur letzten Minute dauern bis das 1:0 fällt." Umso besser gefiel es ihm, dass seine Elf Ruhe bewahrte, die Vorgabe umsetze über die Flügel nach vorne zu stoßen und sich letztlich schon kurz nach der Pause mit dem vorentscheidenden 2:0 belohnte.

Feist patzt beim letzten Treffer +++ Ra/Ma vor der Brust

Die Hausherren ließen aber auch danach nicht locker, spielten auch durch den frischen Wind der eingewechselten Spieler weiter mit und versuchten alles, um selbst gefährlich zu werden. So sahen die Zuschauer ein weiterhin umkämpftes, zumeist faires Spiel, das jedoch nur wenige Höhepunkte zu bieten hatte. Die besseren Chancen hatte dabei aber über die ganze Spielzeit der Verbandsligist, der sich schließlich mit dem dritten Treffer belohnte. Bei Ertugrul Parmaksiz' Distanzschuss sah jedoch Weilbachs Schlussmann Matthias Feist nicht gut aus und ließ die Kugel durch die Finger rutschen. Da die Situation letztlich nicht entscheidend war und Feist in anderen Szenen seine Klasse zeigen konnte, dürfte es für den Keeper jedoch zu verkraften sein. Özcan Kara schien am jedenfalls durchaus zufrieden mit der Leistung seiner Elf und blickte bereits aufs nächste Ligaspiel bei der SG Rauenthal/Martinsthal: "Es wird sicher nicht leicht gegen eine kämpferische Mannschaft wie Ra/Ma, doch wir wollen natürlich an unsere Erfolge anknüpfen und auch dort wieder Punkte mitnehmen." Dann jedoch wieder in Topbesetzung, wobei mit Nick Schlotterer und Akim Majura zwei Stammkräfte in Urlaub sind. Darin könnte aber die mögliche Chance für den einen oder anderen Spieler liegen, der sich gegen Schwanheim gut präsentieren konnte.

Aufrufe: 02.9.2015, 22:35 Uhr
Tommy KönnelAutor