Schwalmtal hat es in der Hand

FC Bechtelsberg - SG Schwalmtal (Samstag 15.30 Uhr): Dem FC, einziger der drei Aufsteiger, der die Klasse halten konnte, geht im Endspurt der Liga ein wenig die Puste aus. Drei Niederlagen mit insgesamt 14 Gegentoren kassierte die Elf von Spielertrainer Christian Frick zuletzt. ,,Vor fünf oder sechs Wochen hätte ich noch gesagt, dass wir morgen etwas reißen können. Aber die Mannschaft stellt sich momentan praktisch von selber auf und ist nicht mehr so stark in Form. Deshalb gehen wir als krasser Außenseiter in dieses Spiel", gibt sich Frick, der aufgrund der dünnen Personaldecke wohl selbst in der Defensive, statt wie üblich im Angriff, auflaufen wird, zurückhaltend. Bei der Schwalmtaler SG gab es nach dem Sieg gegen Gemünden und dem Sprung auf Rang zwei dagegen einen ordentlichen Motivationsschub. ,,Wir fokussieren uns komplett auf uns", schließt der Vorsitzende Thomas Hildebrand einen Informanten in Gemünden kategorisch aus. Auch eine Beobachtung der möglichen Relegationsgegner werde es nicht geben. ,,Wir gehen Schritt für Schritt vor. Das Spiel gegen Gemünden ist abgehakt. Jetzt ist die Chance da, die Relegation zu erreichen, und jetzt will auch jeder Spieler diesen Schritt gehen", so Hildebrand, der die Erfahrung der lange zusammen spielenden SG als Vorteil sieht. Die Brust ist nach dem tollen Spiel gegen den TSV breit und eine Wiederholung des dortigen bissigen, kampfstarken und vor allem defensiv disziplinierten und engagierten Auftritts das Ziel der SG.

TSV B/N-Gemünden - TSG Nieder-Ohmen (Samstag 15.30 Uhr): ,,Klar gingen die Köpfe nach dem Schwalmtal-Spiel herunter. Aber ein kleiner Funke Hoffnung auf die Relegation ist noch da, sei er auch noch so klein. Denn es muss alles erst einmal noch gespielt werden. Die Mannschaft wird im letzten Heimspiel noch einmal alles geben", gibt sich Gemündens Vorsitzender Manfred Stöhr kämpferisch. ,,Es wäre schön, wenn Bechtelsberg uns Schützenhilfe gibt. Wir konzentrieren uns aber auf unser Spiel. Es wird keine Zwischenstände vom anderen Spiel geben. Das würde das Team eher verunsichern", schließt auch Stöhr einen Informanten auf dem anderen Platz aus. ,,Morgen um halb sechs wissen wir, was Sache ist. So oder so wird es nach dem Derby eine große Abschlussfeier geben. Und sollte es doch klappen, lassen wir ein paar Sektkorken zusätzlich knallen."

Bei der TSG hat der Trainerwechsel-Effekt vollends gefruchtet. Zwei Siege fuhr Bernd Gagstatter als neuer Coach in Folge ein und sicherte damit den Klassenerhalt. Nachlässigkeiten schließt der Übungsleiter dennoch aus. ,,Wir bereiten uns vor wie auf jedes andere Spiel auch und werden spielen, um zu gewinnen. Gerade weil die Saison nicht so gelaufen ist, wie der Verein sich das vorgestellt hat, ist allen an einem guten Ausklang gelegen. Um was es dabei für den Gegner geht, ist uns egal", will die TSG noch einmal alles in die Waagschale werfen.