Schwalmstädter Talfahrt geht weiter

Schwalmstadt kann die zahlreichen Ausfälle derzeit nicht kompensieren und war am Fliedener Weiher chancenlos. Gefährlich wurde es nur zweimal, als sich die Gastgeber kleinere Ruhepausen gönnten. Fliedens Keeper konnte einen eigentlich harmlosen Seitfallzieher von Jan-Philipp Trümner aus rund 20 Metern, der allerdings gefährlich aufsetzte, gerade noch so an die Latte lenken (39.) – das wäre beinahe das 1:1 gewesen. Ansonsten gab es im zweiten Durchgang innerhalb von zwei Minuten Torannäherungen von Brian Mitchell und Andre Karl (60., 62.) – das war’s. „Letztlich fehlen einem die Worte. Sicherlich fehlt einigen Spielern die Erfahrung, aber wir waren klar unterlegen und konnten Flieden nicht Paroli bieten. Nach dem 0:3 zur Pause ging es nur noch um Schadensbegrenzung, das haben wir leider nicht geschafft, da wir nicht kompakt genug gestanden haben. Das war schon bitter, wir brauchen jetzt unbedingt ein Erfolgserlebnis“, meinte ein enttäuschter FCS-Trainer Harald Hauer, der zu allem Überfluss kurz nach der Pause auch noch Trümner mit Adduktorenproblemen vom Feld nehmen musste.

Flieden wiederum hätte schon früher in Führung gehen müssen: Imal Schersadeh (16.), Marco Gaul (20.) sowie Fabian Schaub (24.) hatten die ersten guten Möglichkeiten, ehe Schersadeh mit seinem ersten Verbandsligator für Flieden den Bann nach Schaub-Hereingabe endlich brach (36.). Mit einem Doppelschlag kurz vor der Pause machten Schersadeh und Schaub schon vor dem Seitenwechsel alles klar (45., 45.+1). Im zweiten Durchgang besorgten dann Kapitän Andreas Drews nach Schaub-Flanke (58.) sowie Marco Gaul nach Schaub-Hereingabe (75.) die weiteren Treffer. Nur Sekunden nach seiner Einwechslung verwandelte Youngster Benedikt Kress einen an Drews verursachten Freistoß aus 17 Metern zum 6:0 (77.), den Schlusspunkt setzte dann der Kapitän und machte den Deckel auf den fünften Sieg in Folge.