2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Wichtiger Sieg für den SV Schwaig (gelb): Im Derby setzte sich der SVS mit 2:0 in Lauf durch. F:Zink
Wichtiger Sieg für den SV Schwaig (gelb): Im Derby setzte sich der SVS mit 2:0 in Lauf durch. F:Zink

Schwaiger Derbyerfolg in Lauf - "Spieli" setzt sich ab

21. Spieltag - Sonntag: 1:0-Erfolg über BaKi - SpVgg Erlangen baut Tabellenführung durch abseitsverdächtiges Tor aus (VIDEO) +++ Remis im Verfolgerduell: SG 83 reicht Doppelführung nicht (VIDEO) +++ Kalchreuther Serie geht weiter +++ Burgfarrnbach siegt beim ASV Fürth +++ Cagri reicht ein Treffer gegen die Pumas

An diesem Wochenende lief alles nach Plan für die SpVgg Erlangen, die sich durch einen abseitsverdächtigen Treffer den Sieg gegen BaKi sicherte und sich durch ein Remis der SG Nürnberg Fürth 1883 in Hüttenbach einen kleinen Vorsprung an der Spitze erspielen konnte (beide Partien im VIDEO). Im Pegnitzgrund-Derby setzte sich der SV Schwaig nach dem Rücktritt von Trainer Frank Ulbricht mit 2:0 in Lauf durch. Derby-Punkte gab es auch für den FC Kalchreuth, der sich in Tennenlohe mit 3:2 durchsetzte, und den TSV Burgfarrnbach - 1:0 beim ASV Fürth. Außerdem gewann Cagrispor knapp gegen den FC Herzogenaurach - 1:0.

SV Tennenlohe - FC Kalchreuth 2:3

Mit einem 3:2-Erfolg beim SV Tennenlohe verlängerte der 1. FC Kalchreuth seine Erfolgbilanz der Vorwochen. Der FC Kalchreuth tauschte wegen des Regenwetters sein Heimrecht und spielte auswärts auf dem Kunstrasenplatz in Tennenlohe. Ein Nachteil sollte sich daraus nicht ergeben. Die Gäste aus Kalchreuth spielten forsch auf, lagen bereits nach elf Minuten durch Polster mit 1:0 in Front, nachdem Sundelin drei Gegenspieler ausgetrickst hatte. Danach verflachte die Partie, beide Teams zogen sich ins Mittelfeld zurück. Dies änderte sich erst nach einer halben Stunde. Tennenlohe trumpfte auf und hatte nacheinander gute Einschussmöglichkeiten durch Konrad, Rauch und Kusnyarik, bei denen sich auch Kalchreuths Torhüter Pogner hervortat. Das 1:1 durch Kusnyarik kurz vor der Pause war demnach verdient.

Auch in der zweiten Hälfte dominierte zunächst der SVT; dabei verfehlten zwei Heins-Schüsse knapp den Kasten. Trotzdem machte Lutz das 1:2 für die Gäste in der 55. Minute. Und gleich darauf legte Sundelin mit einem direkt verwandelten Freistoß zum 1:3 noch eins drauf. Tennenlohe kämpfte wacker und konnte durch einen direkten Freistoß von Konrad noch einmal heranrücken. Auch die letzten Minuten waren stark umkämpft: Tennenlohes Konrad konnte Tormann Pogner nicht überwinden und Kalchreuths Lutz schoss das Leder an den Pfosten. Auch aus dem Gewimmel fand der Ball nicht mehr ins Kalchreuther Tor. hel

Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Patrick Polster (11.), 1:1 Dietmar Kusnyarik (42.), 1:2 Sebastian Lutz (55.), 1:3 André Sundelin (57.), 2:3 Julian Konrad (75.)


SpVgg Erlangen - FC Bayern Kickers Nürnberg 1:0

BaKi startete motivierter und druckvoller als die zunächst schläfrige Heimelf: Schon nach vier Minuten hätte Michael Linhardt die Führung herstellen können, nach einem Freistoß ging sein Kopfball aus naher Distanz knapp vorbei. Dann wurde Rashid Al Hassan fälschlicherweise in aussichtsreicher Position wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung zurückgepfiffen (14.). Bis zur 15. Minuten gehörte die Partie klar dem Gast, dann befreite sich die "Spieli" aus der Umklammerung und nahm selbst am Spiel teil. Infolge entwickelte sich eine ausgeglichene Partie auf gutem Niveau: Das erste Mal richtig gefährlich für das BaKI-Tor wurde es in Minute 21, als Christian Müller nach einer Ecke knapp vorbei köpfte. Weil beide Seiten bis zum Halbzeitpfiff weitere Halbchancen sammelten, war das Remis nach 45 Minuten in Ordnung.

Der Beginn von Halbzeit zwei gehörte der SpVgg: Zunächst betätigte sich Keeper Christian Manicki als Vorbereiter, seinen langen Abschlag brachte Marco Müller per Kopf auf den Kasten, Tammo Pannemann aber parierte (49.). Kurz darauf brachte Dominik Beier seine Fußspitze nicht mehr in einen Querpass von M. Müller (54.). In Minute 57 dann fiel der einzige Treffer des Tages - allerdings aus stark abseitsverdächtiger Position. Yannick Diederichs zog in Richtung Strafraum, legte den Ball auf den kurz vor dem Fünfer lauernden M. Müller, der den Ball nur mehr in den Kasten verlängern musste (57.). Es folgte ein wütendes Anrennen der Gäste, die beste Gelegenheit zum Ausgleich verpasste Al Hassan nur eine Zeigerumdrehung nach dem 1:0, als er aus kurzer Distanz im stark reagierenden Manicki seinen Meister fand. Die Spieli konzentrierte sich jetzt auf die Defensive, bekam aber immer wieder Gelegenheiten zum Kontern, agierte aber teils zu fahrlässig mit den sich bietenden Räumen. In Minute 74 hatte Müller seinen zweiten Treffer auf dem Fuß, Pannemann aber parierte seinen Versuch aus etwa elf Metern sehenswert und hielt seine Farben im Spiel. Bis zum Ende hatte BaKi optische Vorteile, konnte sich aber nicht mehr entscheidend gegen die gut verteidigende Defensivreihe der Heimelf in Szene setzen. Nur als sechs Minuten vor Ende Manicki ein Ball aus den Händen rutschte, wurde es nochmal brenzlig, die Spieli aber brachte die Führung über die Zeit und kann die Tabellenführung ausbauen. Der FC Bayern Kickers hätte sich aufgrund seiner engagierten Leistung einen Punkt verdient. jam

Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: 128
Tore: 1:0 Marco Müller (56.)


SpVgg Hüttenbach-Simmelsdorf - SG Nürnberg Fürth 1883 2:2

Auf schmierigem Untergrund brauchten die Mannschaften zehn Minuten um sich zurecht zu finden. Dann übernahm der Gast zunächst das Kommando und erspielte sich erste Möglichkeiten. Die beste hatte nach 16 Minuten Sebastian Bieber, der nach guter Annahme aber im letzten Moment entscheidend gestört werden konnte. Nur drei Minute später kam Julian Mandl nach schnell ausgeführtem Freistoß im Strafraum zu Fall. Schiedsrichterin Martina Müller entschied auf Elfmeter. Eric Schillinger trat an und verwandelte sicher. Nach 24. Minuten hätte Haci Mohammad für die SG 83 auf 2:0 erhöhen können. Seinen Heber über Torwart Sebastian Hartmann konnte Andreas Gruner aber gerade noch auf der Linie klären. Von Hüttenbach war bis dahin noch wenig zu sehen. Die erste nennenswerte Chance resultiert aus der 28. Minute. Stefan Gruner brachte allerdings nicht genügend Druck hinter einen Kopfball, so dass Marcel Lenhart im SG-Tor keine Probleme hatte. Der Gastgeber wurde nun etwas stärker. Auch wenn die nächste Möglichkeit zufällig zustande kam. Spielertrainer Kevin Trauner bediente per abgefälschtem Pass Timm Loch, der allerdings über das Tor schoss (31.). Mehr sollte im ersten Durchgang von der Heimmannschaft nicht mehr kommen. Die Gäste jedoch hatten noch zwei Riesenmöglichkeiten. Zunächst schlug Julian Mandl aus elf Metern über den Ball (36) und anschließend scheiterte Mykhailo Lysokon freistehend vor Hartmann - vorbei (43.). So ging es mit einem doch schmeichelhaften 0:1-Rückstand für Hüttenbach in die Pause.

Nach dieser waren keine drei Minuten gespielt, da nutzte Maximilian Schramm eine Unachtsamkeit in der Hintermannschaft der Gäste zum Ausgleich. Das aktivere Team blieb aber die SG 83, die sich weitere Torchancen erspielte. Die größte hatte Konstantin Troidl nach einem missglückten Rückpass, allerdings verkürzte Hartmann geschickt und entschärfte die Situation (57.). Drei Zeigerumdrehungen später sollten die Gäste aber trotzdem erneut in Führung gehen. Mykhailo Lysokon schlenzte einen Freistoß perfekt über die Mauer ins Tor. Diesmal war nichts zu machen für Hartmann. Danach wurde es etwas ruppiger. Martina Müller hatte aber alles unter Kontrolle. Das 2:2 resultierte aus einem Elfmeter, der allerdings aus Sicht der Gäste unnötig war, da von Matthias Gruner in dieser Situation keine Torgefahr ausging und man ihn hätte ganz einfach stellen können. Julian Krause verwandelte sicher (72.). Erwähnenswert noch die Gelb-Rote Karte von Mykhailo Lysokon (87.), die er sich binnen einer Minute abholte. Zunächst foulte er Matthias Gruner an der Strafraumkante. Bevor der anschließende Freistoß dann freigegeben werden konnte, schubste er selbigen zu Boden. Referee Müller blieb keine andere Wahl, als ihn vorzeitig zum Duschen zu schicken. Am Spielausgang sollte sich dadurch aber nichts mehr ändern. dw

Schiedsrichter: Martina Müller (Wartenfels) - Zuschauer: 117
Tore: 0:1 Eric Schillinger (20. Foulelfmeter), 1:1 Maximilian Schramm (48.), 1:2 Mykhailo Lysokon (60.), 2:2 Julian Krause (72. Foulelfmeter)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Mykhailo Lysokon (87./SG Nürnberg Fürth 1883)


ASV Fürth - TSV Burgfarrnbach 0:1

In den ersten 20 Minuten setzten die Südstädter ihre Gäste massiv unter Druck. Burgfarrnbachs Keeper Daniel Bräutigam musste zweimal sein ganzes Können aufbieten, um seine Farben vor einem möglichen Rückstand zu bewahren. Sowohl gegen Thorsten Klaski als auch gegen Marcel Pfortner behielt der Torhüter die Oberhand. Die Gäste fanden sich erst gegen Mitte des ersten Abschnitts besser zurecht. Es gelang dem TSV, das Geschehen primär ins Mittelfeld zu verlagern und den ASV in Zweikämpfe zu verwickeln. Nach der Pause wurden die Burgfarrnbacher mutiger und gingen nach 65 Minuten in Führung. Nicolas Baumann zog aus 20 Metern mit seinem schwächeren linken Fuß ab, wobei Fürths Keeper Hannes Weyherter keine gute Figur abgab und den Flachschuss passieren ließ. Während die „Bären“ in regelmäßigen Abständen über die Außenbahnen konterten und mehrfach den zweiten Treffer verpassten, gingen dem ASV jegliche Ideen ab, um die nun sattelfest stehende Gäste-Defensive aus den Angeln zu heben. So blieb es beim aufgrund der Leistungssteigerung im zweiten Abschnitt nicht unverdienten Burgfarrnbacher Auswärtserfolg. mwil

Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Nicolas Baumann (65.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Taregh Kaab (88./ASV Fürth)

Cagrispor Nürnberg - FC Herzogenaurach 1:0

Im letzten Auswärtsspiel vor der Winterpause setzte es für die Pumas die zweite Niederlage in Folge. Gegen Cagrispor Nürnberg kam der FC-Motor zunächst nicht so richtig ins Laufen, für die Leistungssteigerung in der zweiten Spielhälfte konnte man sich anschließend nicht belohnen.

Den Pumas geht nach einer sehr kurzen Sommerpause langsam die Luft etwas aus. Zu Gast in Nürnberg, entwickelte sich zunächst ein ausgeglichenes Aufeinandertreffen. Cagrispor versuchte immer wieder mit viel Tempo vor das FC-Tor zu kommen. Auch dem FCH gelang es in dieser Phase immer wieder die Cagrispor-Defensive mit klugen Pässen auszuhebeln, doch im Strafraum kam es auf beiden Seiten kaum zu gefährlichen Abschlüssen. Die größte Gelegenheit ein Tor aus dem Spiel heraus zu erzielen, bot sich stattdessen dem Gegner in der 36. Minute. Cagrispor hatte zu diesem Zeitpunkt etwas das Kommando übernommen – den FCH drängten sie erstmals tief in die eigene Hälfte. Bilici hatte sich im Strafraum durchgesetzt und zog aufs Tor, doch Keeper Gumbrecht entschärfte den Schuss aus kürzester Distanz mit einer starken Reaktion. Den Abpraller setzte Aydin ans Außennetz. Drei Minuten später war die Puma-Defensive erneut in Problemen. Bei dem Versuch den Ball zu klären, kam Staniszewski gegen Schmidt zu spät und brachte diesen zu Fall. Der Schiedsrichter zeigte trotz der Proteste – die FC–Anhänger hatten das Foul außerhalb des Strafraums gesehen – auf den Punkt. Zum Strafstoß trat Aydin an, der sicher zum 1:0 traf.

Zur Halbzeit brachte Spielertrainer Karches mit Daniel Kratz einen zentralen Mittelfeldspieler für Schönleben. Letzterer sollte später ganz vom Platz gestellt werden, als er Ismail Yüce von der Bank aus beleidigte. Die Pumas agierten inzwischen deutlich stabiler und übernahmen die Spielkontrolle. Cagrispor zog sich mit der Führung im Rücken hinter die Mittellinie zurück und beschränkte sich aufs Kontern. Lange Zeit blieben Großchancen Mangelware, in der Schlussphase intensivierten die Pumas ihre Druckphase. Mit der schönsten Kombination des Tages hätte eigentlich der Ausgleichstreffer fallen müssen: Amling setzte mit einem Steilpass Stübing in Szene, der vom rechten Flügel aus flankte. Seine Hereingabe fand Rockwell, der allerdings den Ball frei stehend direkt auf den Torwart statt ins Tor bugsierte (70.). Der FC belagerte nun den Strafraum, doch der Treffer sollte nicht fallen. Eine Stübing-Flanke klärte Mert gerade noch vor dem einschussbereiten Maschke zur Ecke. So blieb es wie bereits im Hinrundenspiel beim knappen Cagri-Sieg. Für die Pumas ist in der kommenden Woche gegen den ASV Fürth ein letztes Mal Luft holen angesagt. Oliver Koprivnjak

Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Ahmet Aydin (38.)
Platzverweise: Rot gegen Stefan Schönleben (68./FC Herzogenaurach)

SK Lauf - SV Schwaig b. Nbg. 0:2

Der SK Lauf kann nach seinem Kantersieg über Diepersdorf nicht an die Leistung anknüpfen und unterliegt im nächsten Derby gegen den SV Schwaig mit 0:2. Das lag vor allem am Gegner. Die Gäste nahmen die intensiv geführte Partie von der ersten Sekunde an an und hielten schon im Mittelfeld leidenschaftlich dagegen. Lauf hatte Schwierigkeiten sich durch Schwaigs gut gestaffelte Defensive zu kombinieren und näherte sich hauptsächlich durch Schüsse aus der Distanz an. Auch Schwaig versuchte es zunächst von außerhalb des Strafraums, die erste herausgespielte Großchance setzte von Vopelius knapp neben das Tor. Die Begegnung lebte ansonsten von energisch geführten Zweikämpfen, beide Mannschaften schenkten sich nichts. In der 44. Minute gelang Schwaig die Führung. Lauf klärte den Ball nicht konsequent, von Vopelius bediente Ramstöck auf den Außen und dieser schloss ins kurze Eck ab.

Dieses Tor setzte Lauf im zweiten Durchgang unter Zugzwang. Trotzdem behielten die Gastgeber die Nerven und lauerten auf ihre Chance, ohne die Abwehr zu vernachlässigen. Ab der 65. Minute verschärfte der SKL das Tempo und Galster hatte die beste Möglichkeit auf den Ausgleich. Reutter setzte sich stark auf der Außenbahn durch und bediente, den in der Mitte lauernden, Galster. Dieser scheiterte jedoch am Außenpfosten. In Laufs beste Phase setzte Schwaig das 0:2. Ranft fasste sich ein Herz aus der Distanz und der abgefälschte Schuss schlug unhaltbar zum 0:2 ein. Erneut Galster hätte für den Anschluss sorgen können, nach sehenswertem Solo landete der Ball jedoch knapp neben dem Tor. Ein Anschlusstreffer hätte für erneute Spannung gesorgt, mit dem Vorsprung im Rücken wirkte Schwaig jedoch souverän und ließ nichts mehr anbrennen. Lauf steckte bis zur letzten Minute nicht auf, für einen Torerfolg sollte es jedoch nicht mehr reichen.

Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: 253
Tore: 0:1 Wolfgang Ramstöck (44.), 0:2 Marco Ranft (74.)



Aufrufe: 020.11.2016, 19:11 Uhr
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