Schwäbisch Hall schöpft wieder Hoffnung

Mit einem im Großen und Ganzen nicht unverdienten 1:0-Sieg kehren die Sportfreunde Hall vom VfL Sindelfingen zurück. Man merkte beiden Mannschaften an, dass die letzten Spiele nicht zur Zufriedenheit der jeweiligen Teams ausgingen. Eine Verunsicherung war beiderseits zu spüren.

Für die Haller ging es in erster Linie darum, kompakt zu stehen. Dies gelang bis auf ganz wenige Ausnahmen über das gesamte Spiel. Immer wieder versuchten die Sportfreunde aus dieser Kompaktheit heraus einzelne Nadelstiche zu setzen. In der 13. Minute ergab sich die erste Chance: Nach Pass von Mert Sipahi schoss Abdulsamed Akin übers Tor.

Eine tolle Rettungsaktion vollbrachte Lamar Yarbrough in der 23. Minute, als er gerade noch mit der Hacke einen Sindelfinger Stürmer stoppen konnte. Vier Minuten später kam ein Spieler der Heimelf im Strafraum frei zum Schuss, doch er verfehlte knapp. Danach spielte sich das Geschehen zwischen den Strafräumen ab. Einzelne Schusschancen blieben ohne nennenswerten Erfolg.

Dannhäußer mit der Vorarbeit

In der 43. Minute kamen die Sportfreunde zum Erfolg. Dominik Schäfer ließ den Ball in den Lauf von Jannik Dannhäußer prallen. Der Linksverteidiger lief noch ein paar Meter und flankte flach in den Strafraum, wo Kevin Lehanka zum 1:0 einschob. Eine Minute später tauchte Dannhäußer im Sindelfinger Strafraum auf, doch seinen Schuss parierte Torhüter David Kocyba glänzend.

Die zweite Halbzeit begann mit mehr Druck seitens der Gastgeber. In der 47. Minute verfehlte der Schuss eines Sindelfingers Spielers das Tor knapp. In der 60. Minute war Sportfreunde-Keeper Jonas Wieszt auf dem Posten und konnte einen Kopfball nach einer Ecke aus dem Winkel fischen.

Die Haller standen weiterhin kompakt und ließen den Sindelfingern keine Möglichkeit, gefährlich vors Tor zu kommen. Zwar hatte man den Eindruck, dass die Heimmannschaft zwischen der 77. und 85. Minute den Druck Richtung Sportfreunde-Tor erhöhte. Die immer wieder hohen Bälle in den Haller Strafraum klärte die Hintermannschaft jedoch problemlos. Allerdings gelang es den Sportfreunden in dieser Phase nicht, ihre Konter geschickt und präzise auszuspielen. Nochmals musste Torhüter Wieszt in der 85. Minute auf der Hut sein und einen Freistoß entschärfen. Der Weitschuss eines Sindelfingers Spielers wäre unhaltbar gewesen, prallte jedoch in der 89. Minute von der Latte zurück ins Feld. Dieses Glück hatten sich die Sportfreunde an diesem Tag aber hart erkämpft und verdient. In der Nachspielzeit machte sich Serdal Kocak allein auf den Weg Richtung Sindelfinger Tor, scheiterte jedoch an Torhüter Kocyba.

Sportfreunde-Trainer Slobodan Pajic kommentierte: „Ich bin sehr zufrieden mit der Kompaktheit und dem Defensivverhalten meiner Mannschaft. Auch das Spiel gegen den Ball war über weite Strecken in Ordnung.“