2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligabericht
Christian Faschingbauer (mi.) im Luft-Zweikampf mit Schwabmünchens bestem Mann Andreas Ludwig (re.). F: Meier
Christian Faschingbauer (mi.) im Luft-Zweikampf mit Schwabmünchens bestem Mann Andreas Ludwig (re.). F: Meier

Schwabmünchen besiegt FCK - Dachau vs. Landshut 1:1

Nachholspiele - Mittwoch: Önat-Treffer besiegelt knappe Kötztinger Niederlage +++ Landshut bringt späten Elfmeter-Führungstreffer nicht über die Zeit

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Zwei Nachholspiele im Tabellenkeller der Bayernliga Süd standen am Mittwochabend auf dem Programm. Dabei erreichte die SpVgg Landshut beim TSV 1865 Dachau ein 1:1-Unentschieden. Der 1. FC Bad Kötzting hingegen verlor beim TSV Schwabmünchen knapp mit 0:1 und hat damit seine Lage im Abstiegskampf wieder verschlechtert.


TSV Schwabmünchen - 1. FC Bad Kötzting 1:0 (0:0)
Eine ganz schwache Partie sahen die Zuschauer im Ivo-Moll-Stadion. Der erste Durchgang war von beiden Seiten total zerfahren. Leichte Feldvorteile hatten die Gäste aus Bad Kötzting, die aber alles in allem zu harmlos waren. Im zweiten Abschnitt fiel dann nach wenigen Sekunden die Entscheidung. Youngster Andreas Ludwig, bester Spieler der Hausherren, spielte sich vom Anstoß weg auf der rechten Seite bis zur Grundlinie durch, passte zurück und da stand Gabriel Önat goldrichtig, der flach zur Führung einschießen konnte. Da waren gerade einmal 20 Sekunden gespielt. In den nächsten Minuten drängte der TSV auf die Entscheidung. Kötzting konnte sich zwar befreien, blieb jedoch nach dem Derbysieg gegen Kötzting vieles schuldig. "Wir waren vorne einfach viel zu harmlos und haben gegen einen keineswegs übermächtigen Gegner mindestens einen Punkt verschenkt", zeigte sich FCK-Trainer Peter Gallmaier verärgert, denn es wäre heute absolut möglich gewesen etwas Zählbares aus Schwabmünchen zu entführen. "Wir haben in der zweiten Halbzeit einen Sahnestart erwischt, konnten dann aber leider nicht das zweite Tor nachlegen und so mussten wir bis zur letzten Sekunde zittern", so TSV-Trainer René Ott.
Schiedsrichter: Fridolin Angerer (Böbing) - Zuschauer: 180
Tor: 1:0 Gabriel Önat (46.)


TSV 1865 Dachau - SpVgg Landshut 1:1 (0:0)
Es war im Grunde ein typisches Null-zu-Null-Spiel zwischen den Dachauern und den niederbayerischen Hauptstädtern. Die Landshuter verlegten sich in erster Linie auf ihre Defensive und ließen nicht viel zu. Nach vorne setzten die Niederbayern auch Akzente, ohne aber entscheidend gefährlich zu werden. Im zweiten Durchgang gab es zehn Minuten vor dem Ende die große Chance für die Hausherren zur Führung. Stürmer Florian Wolf war durchgebrochen und startete ein Solo. Doch Landshuts Keeper Stefan Schmid blieb ganz cool und vereitelte die Dachauer Führung, letztendlich konnte Christian Steffel endgültig klären. Als sich beide Seiten schon auf ein Remis eingestellt hatten, fielen noch zwei (!) Treffer. Schiedsrichter Andreas Hummel gab nach Foul an Christian Oehl einen berechtigten Strafstoß, den Steffel sicher verwandelte (89.). Doch die Gäste freuten sich zu früh. Anstoß, weiter Ball, den die Abwehr unterlief und Wilson Onyemaeke war mit dem Ausgleich zur Stelle (90.). "Das war am Ende natürlich ärgerlich, aber wichtig war, dass wir nicht verloren haben. Aber klar: ein Sieg wäre in unserer Situation besser gewesen", befand der Landshuter Trainer Heiko Plischke.
Schiedsrichter: Andreas Hummel (Betzigau) - Zuschauer: 140
Tore: 0:1 Christian Steffel (89. Foulelfmeter), 1:1 Wilson Onyemaeke (90.)




Vorschau - die Mittwochsnachholspiele:

TSV Schwabmünchen - 1. FC Bad Kötzting (Mi 18:15)
(Bilanz: kein Sieg TSV - kein Remis - 1 Sieg FCK - Hin: 0:5)*
Ein ganz wichtiges Kellerduell für beide Mannschaften. Sowohl Schwabmünchen als auch die Gäste aus dem Bayerischen Wald belegen derzeit einen Abstiegs-Relegationsplatz. Dabei haben die Gastgeber einen Punkt weniger auf dem Konto, allerdings auch ein Spiel weniger absolviert. Klar ist: wer dieses Spiel gewinnt, der verbessert seine Situation im Saison-Endspurt ein gutes Stück. "Wir dürfen auf keinen Fall verlieren", stimmt Kötztings Coach Peter Gallmaier ein, der nach dem 1:0-Derbysieg über die DJK Vilzing zuversichtlich ist: "Die Mannschaft hat beim 1:0 in Landsberg und beim 1:0 gegen Vilzing jeweils eine gute Leistung gezeigt. Daran müssen wir anknüpfen. Dann sind wir auch in der Lage in Schwabmünchen etwas zu holen." Die personelle Situation hat sich gegenüber dem vorigen Samstag kaum verändert. Die längerfristig verletzten Spieler wie Jakub Süsser, Filip Trantina uns Michal Ruzicka fehlen weiter. Wolfgang Liebl ist nicht mehr im Kader dabei, weil der Lehrer wieder in Coburg weilt. Daher wird von der U19 Offensivspieler Christoph Klavers erstmals mit an Bord sein. Die zuletzt angeschlagenen Patrick Lex und Christian Faschingbauer stehen zur Verfügung. "Ein Punkt wäre nicht schlecht", spekuliert Gallmaier zumindest mit einem Remis. Der Chefcoach des FCK lässt noch offen, ob er defensiv mit Dreier- oder Viererkette agieren lassen wird. Der TSV Schwabmünchen kam zuletzt im Direktduell gegen den SV Raisting nur zu einem torlosen Remis. "Wir haben noch etwas nachzuholen", weiß TSV-Coach René Ott, der aber anfügt: "Unser Plan war es aus den drei Spielen in Bogen, gegen Raisting und gegen Bad Kötzting sieben Punkte zu holen. Vier haben wir schon, wir können also unseren Plan noch erfüllen." Jetzt muss ein Heimsieg gegen die Badstädter her. "Für uns ist in Sachen Klassenerhalt noch alles drin, auch wenn die Spiele immer weniger werden", hat Ott die Flinte noch längst nicht ins Korn geworfen. Der TSV muss auf den langzeitverletzten Hansi Dietrich verzichten. Fehlen werden wohl auch Niklas Bauer und Tobias Heinzinger. Tim Uhde ist letztmalig gesperrt.





TSV 1865 Dachau - SpVgg Landshut (Mi 18:15)
(Bilanz: kein Sieg TSV - kein Remis - 1 Sieg SpVgg - Hin: 2:5)*
Es läuft im Moment wenig zusammen bei der SpVgg Landshut. Aus den letzten vier Partien haben die Niederbayern nur einen einzigen Zähler geholt und sind bis auf den 17. Tabellenplatz durchgereicht worden. "Das war abzusehen", meint Landshuts Trainer Heiko Plischke, der ergänzt: "Wir haben aber noch alle Möglichkeiten die Sache in den letzten sieben Spielen zu regeln, wobei es vier Mal gegen direkte Konkurrenten im Tabellenkeller geht." Am vergangene Wochenende waren die Dreihelmenstädter spielfrei und testeten gegen den Kreisligisten VfB Straubing. Dabei agierten die zuletzt angeschlagenen Christian Steffel und Tobas Rewitzer wieder über 90 Minuten. Zudem konnte nach seinem Kreuzbandriss Luca Löffler eine Halbzeit spielen, somit hat der Coach eine Alternative mehr. "Das kann im Abstiegskampf noch wichtig werden", so Plischke. Mit einem 5:0-Sieg stimmten sich Gotthardt, Oehl und Co. auf das Mittwochs-Nachholspiel beim TSV Dachau 1865 ein. Bis auf die beiden im Aufbautraining befindlichen Bastian Aimer und Yannick Stauner sind alle Mann an Bord. "Wir müssen punkten, brauchen uns auf die anderen sowieso nicht zu verlassen, sondern müssen unsere Situation selbst positiv lösen", schaut Plischke erst gar nicht darauf, was die Konkurrenz macht. Die Hausherren haben sich in den letzten Wochen ans rettende Ufer gekämpft. Mit sieben Punkten aus den letzten drei Spielen scheint die Elf von Chefcoach Marcel Richter gerade noch rechtzeitig die Kurve bekommen zu haben. Ein Heimsieg gegen die "Spiele" wäre für den Aufsteiger ein Riesenschritt Richtung Klassenerhalt.


* Die Bilanz berücksichtigt alle im FuPa-System hinterlegten Pflichtspiel-Partien (inkl. Bayerischer Totopokal bis 10/11)


Aufrufe: 022.4.2015, 21:01 Uhr
D. Meier / mwiAutor