Zum ersten Mal überhaupt stehen die TSV-Kicker in der Relegation zur Bezirksliga. Das haben in den „goldenen 80ern“ nicht einmal die Nieblers und Suchomels geschafft. So wird das Duell gegen den Zweiten der Kreisliga West für die „Siedler“ das „größte Spiel der Vereinsgeschichte“. Vorsitzender Ludwig Holzinger will ein wenig Druck von der Mannschaft nehmen: „Egal wie es ausgeht, der Vorstand und der ganze Verein sind jetzt schon mächtig stolz auf unsere Fußballer.“
Nachdem dem Wiederaufstieg in die Kreisliga anno 2011 ging es beim TSV Wolfstein stetig bergauf – durch eine gezielte Nachwuchsarbeit im Rahmen der JFG Neumarkt und punktuellen Verstärkungen. Jetzt möchte das Team von Spielertrainer Dominik Pöllet, das gemeinsam mit Meister Henger SV die Liga dominierte, noch das Sahnehäubchen draufsetzen: „Wir sind heiß auf das Spiel und werden alles abliefern, was irgendwie geht“, sagt Pöllet. Seine Mannen seien allesamt verfügbar, und er rechne auch mit zahlreichen TSV-Anhängern, die ihr Team auf dem Mörsdorfer Fußplatz anfeuern.
Für die DJk Schwabach ist es der Versuch, wieder an erfolgreiche Zeiten auf Bezirksebene anzuknüpfen. Bezirksoberliga beziehungsweise Bezirksliga waren über Jahre hinweg sportliche Heimat für die DJK Schwabach, die es sogar in einer Saison bis in die Landesliga schaffte.
Die DJK Schwabach wollte in dieser Saison auch eine gute Rolle spielen in der Kreisliga West, allerdings fand sich die Elf von Trainer Mirsad Biber nach sechs Spieltagen auf dem ernüchternden achten Platz wieder. Doch die DJKler blieben dran und verloren auch nach bitteren Punktverlusten nicht den Mut. Beispielsweise, als sie an Pfingsten jeweils in der Schlussphase gegen Wettelsheim und Limes eine 2:0-Führung abgaben. Am Ende hielt das Nervenkostüm — von Platz vier rauschte das Team mit drei Zu-Null-Siegen vor auf Rang zwei. Gerade der letzte 1:0-Erfolg gegen die SG Ramsberg macht Mut für die anstehende Relegation — es war ein Kräftemessen zweier starker Mannschaften.
Auch die DJK Schwabach kann personell aus dem Vollen schöpfen. DJK-Coach Mirsad Biber kann also wieder auf Nico Feldmann und Kai Först zurückgreifen, die zum Saisonfinale gegen Ramsberg noch gefehlt haben. Für Mirsad Biber neigt sich die Zeit bei der DJK Schwabach bekanntlich dem Ende entgegen. Den Coach zieht es in der neuen Saison zu Dergahspor in die Landesliga — natürlich möchte er mit den Schwabachern noch den größtmöglichen Erfolg, den Aufstieg in die Bezirksliga, realisieren.