2024-04-24T13:20:38.835Z

Relegation
Die Trauben hingen dann doch zu hoch für den TSV Pavelsbach (hier Christian Pröll und Thomas Mayer gegen Schwabachs Francesco Falcone). F: Robert Gerner
Die Trauben hingen dann doch zu hoch für den TSV Pavelsbach (hier Christian Pröll und Thomas Mayer gegen Schwabachs Francesco Falcone). F: Robert Gerner

Schwabach II packt den direkten Wiederaufstieg

Relegation zur Kreisklasse - Runde 2: SC04-Reserve setzt sich gegen Pavelsbach mit 2:0 durch +++ TSV mit Latten- und Abseitspech

Erneut ist der TSV Pavelsbach in der Relegation zur Kreisklasse gescheitert: Am Mittwochabend verlor der Zweite der A-Klasse Ost in Altdorf mit 0:2 (0:0) gegen den SC 04 Schwabach II, der damit in die nächsthöhere Klasse zurückkehrt.

TSV Pavelsbach - SC 04 Schwabach II 0:2 (0:0)

Zwar stand die Partie nicht so sehr auf Messers Schneide wie vor einem Jahr, als die Pavelsbacher dem TV Velburg im Elfmeterschießen unterlagen. Doch meinte es der Relegationsgott wieder nicht gut mit dem TSV: Einem Treffer der Oberpfälzer versagte das Schiedsrichtergespann die Anerkennung, zudem rettete einmal die Latte für die Schwabacher, die sich allerdings mehr Chancen erarbeiteten und zwei von diesen auch nutzten. Die etwa 300 Zuschauer sahen auf der Anlage des 1. FC Altdorf in der ersten Hälfte eine spielerisch klar überlegene Schwabacher Elf, die sich zum Teil wunderbar in den Pavelsbacher Strafraum kombinierte. Die spielerische Stärke des SC 04 II lässt sich damit erklären, dass in diesem Team schon die ganze Saison über junge Talente aus der Schwabacher A-Jugend, immerhin ein Landesligist, an den Erwachsenenbereich herangeführt werden. Und am Ende machten die Jungspunde auch den Unterschied aus.

Anfangs machte die Bezirksliga-Reserve aus ihrer optischen Überlegenheit viel zu wenig. Die beste Torchance hatte gleich in der zweiten Minute Flühr, der einen Kopfball knapp neben den Pfosten setzte. Nach 20 Minuten verpasste Uluca eine Hereingabe von Choeung um Haaresbreite. Pavelsbach brachte bis dahin nach vorne wenig zustande. Nach dem Wechsel schien es dann so, als würde den entscheidungs- und relegationsspielgestressten Schwabachern die Luft ausgehen. Einige Spieler kamen schon am Zahnfleisch daher. In der 57. Minute bejubelten die Pavelsbacher bereits das 1:0, doch der Linienrichter hob die Fahne - er hatte eine Abseitsposition gesehen.

Und fast im Gegenzug das Führungstor für den Gegner: Patrick Freundorfer, auch er eigentlich noch bei den A-Junioren spielberechtigt, traf nach Ablage von Kayhan zum 1:0 für Schwabach. Pavelsbach machte darauf hin das, was Mannschaften in Alles-oder-Nichts-Spielen machen, wenn sie zurückliegen: Der TSV öffnete die Abwehr immer weiter und setzte zur Schlussoffensive an. Am nächsten dran am Ausgleich war Stefan Nagler. Doch traf er nur die Latte (79.). In die Pavelsbacher Drangperiode setzte Schwabach schließlich den entscheidenden Konter. Francesco Falcone besorgte in der Schlussminute das 2:0. Der Rest war aus Schwabacher Sicht Jubel – und aus Pavelsbacher Sicht Trauer. Das bittere Fazit von TSV-Spielleiter Andreas Fink: „In der ersten halben Stunde waren sie klar überlegen, aber dann hatten wir auch unsere Möglichkeiten. Das Abseitstor – eine knappe Entscheidung – und der Lattentreffer hätten mit etwas Glück auch zu unseren Gunsten ausfallen können.“

Aufrufe: 024.6.2015, 21:16 Uhr
Gerner / Damm (ST / NN NM)Autor