2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
F: Heydecke
F: Heydecke

Schulterklopfen ist schön, siegen ist besser

GL FFM OST: +++ Weningser Spielertrainer Marcel Müller hofft, dass Knoten beim Auftritt in Mühlheim platzt +++

WENINGS (jore). In der Fußball-Gruppenliga Frankfurt Ost ist Aufsteiger VfR Wenings mittlerweile auf den letzten Tabellenplatz zurückgefallen.

Obgleich die Grün-Weißen bis dato erst sechs Punkte eingefahren haben, ist der Abstand zu den Nichtabstiegsrängen aber dennoch überschaubar. Es wäre also noch zu früh, würde sich im Lager des Neulings Mitte Oktober bereits Resignation breit machen. Dazu besteht auch gar kein Grund, denn die Leistungen geben ja überhaupt keinen Anlass bereits die Flinte ins Korn zu werfen. Wer gegen die beiden Top-Teams JSK Rodgau (1:2) und FC Hanau 93 (1:2) zwei Mal recht unglücklich verliert, der wird auch irgendwann für den Aufwand belohnt werden. Der Büdinger Kreisvertreter hat eine „Ergebniskrise“, die jetzt aber schnellstens zu Ende gehen sollte. Am besten schon am heutigen Samstag (Anstoß 17 Uhr), wenn die Müller-Elf im Auswärtsspiel beim Ex-Verbandsligisten KV Mühlheim antritt. Keine einfache, aber sicherlich auch keine unlösbare Aufgabe, zumal der Aderlass an Spielern beim Gastgeber nach dem Abstieg aus der Verbandsliga Süd sehr groß war und der VfR im bisherigen Saisonverlauf ja auch bestätigt hat, dass er keine Mannschaft in dieser Liga fürchten muss. „Zu dem Gegner kann ich eigentlich nicht viel sagen, denn er ist der einzige, den ich bisher noch nicht gesehen habe“, teilte VfR-Spielertrainer Marcel Müller mit. Noch aus seiner Somborner Zeit ist dem VfR-Coach in Erinnerung geblieben, „dass Mühlheim eine Mannschaft hat, die mit viel Drang nach vorne spielt“. Müller geht davon aus, dass sie diesem Spielstil treu geblieben ist, worauf ja auch das Torverhältnis schließen lässt. In der Offensive stark, doch in der Defensive verwundbar. Ein besonderes Augenmerk sollte beim VfR auf den Mühlheimer Topscorer Domenico di Rosa gelegt werden, der schon acht Mal getroffen hat und damit nur ein Tor weniger erzielt hat, als die gesamte Weningser Mannschaft in den zwölf Ligaspielen. Das Vergeben von guten Torchancen war auch am letzten Sonntag das große Problem beim Aufsteiger und ursächlich für eine Niederlage, die vermeidbar war. Über den Auftritt gegen den Tabellenführer aus dem Rodgau wollte VfR-Coach Marcel Müller gar nicht mehr viel sagen. Auch deshalb, „weil ich mich da nur wiederholen muss. Wir machen einfach die hundertprozentigen nicht rein und verlieren am Ende ein Spiel, das wir eigentlich mit 4:2 hätten gewinnen müssen“. Schulterklopfen und anerkennende Worte nach dem Spiel sind schön, bringen den VfR aber nicht weiter. Müller hofft, dass der Knoten endlich platzt „und wir uns für den eigenen Aufwand auch endlich einmal belohnen“. Die personelle Ausgangsposition ist seit längerer Zeit wieder einmal optimal. „Ich hoffe, dass die Spieler jetzt noch mehr dafür tun um zu spielen, da der Konkurrenzkampf jetzt endlich beginnen kann“, so Müller.

VfR Wenings (Kader): Reissky, Neagu, Pavel Konecny, Petr Konecny, Heusohn,Neagu, Ionescu, Bumbar, Nickel, Müller, Dragut, Kromm, Rogozinaru, Fehst, Poppe, Becker, Bopp.



Aufrufe: 014.10.2016, 18:10 Uhr
Kreis-AnzeigerAutor