2024-04-23T06:39:20.694Z

Analyse
Schoss beim souveränen 6:0-Kantersieg des FC Stätzling gegen den FC Königsbrunn zwei Tore: Manuel Utz (links). Auch Markus Rolle (rechts) steuerte einen Treffer bei.		F.: kolbert-press
Schoss beim souveränen 6:0-Kantersieg des FC Stätzling gegen den FC Königsbrunn zwei Tore: Manuel Utz (links). Auch Markus Rolle (rechts) steuerte einen Treffer bei. F.: kolbert-press

Schützenfest zur rechten Zeit

Stätzling sorgt mit vielen Toren vor eigenem Publikum für Befreiungsschläge

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Lange mussten sie auf den ersten Heimsieg ihres Teams warten, die Fans des FC Stätzling. Doch der kam nun im Derby der Bezirksliga Süd gegen Königsbrunn – und wie. Mit 6:0 fegten die Grün-Weißen die Brunnenstädter vom Feld, bei einer konsequenteren Chancenverwertung hätte der Erfolg sogar noch deutlicher ausfallen können. Doch Trainer Helmut Riedl befleißigt sich schon wieder damit, auf die Euphoriebremse zu treten. „In diesem Spiel ist alles für uns gelaufen und wenn du so früh und so schnell nacheinander deine Tore machst, dann läuft alles einfacher“, meinte er.

Der Sieg war in der Höhe verdient, und für einen Trainer waren es „fast zu viele“ Tore. „Da muss ich aufpassen, dass die nicht überheblich werden“, meinte Riedl. Am Samstag in Thannhausen warte ein anderes Kaliber auf seine Mannschaft. „Da wird sich zeigen, was das halbe Dutzend Tore wert war“, so Riedl.

Von so vielen Toren weit weg ist der TSV Friedberg, der auch im Derby gegen den neuen Tabellenführer TSV Bobingen mit 0:3 unterlag. „Das Schlimme ist, dass die Jungs ganz gut mithalten, kämpferisch alles geben, fast mehr Spielanteile haben – aber eben keine Tore schießen“, so Abteilungsleiter Marcus Mendel. „Königsbrunns Trainer Charly Pecher hat zu mir gesagt, ihr macht das Spiel und wir die Tore“, so Mendel weiter. Auch TSV-Coach Willi Gutia sah den Auftritt der Seinen ähnlich. „Wir sind fast auf Augenhöhe, machen halt die Dinger nicht, und unsere Fehler werden bestraft“, meinte er.


Der TSV Friedberg, am Ball Florian Haug, spielte gegen Bobingen wieder ordentlich mit - und verlor dennoch mit 0:3. F.: Otmar Selder

Diesmal hätten die Fußballer des Kissinger SC ein spätes Tor dringend brauchen können, doch diesmal wurde nichts draus. Das Geschoss von Jonas Gottwald knallte an die Kreuzecklatte und Kissing verlor bei Türkspor Augsburg mit 0:1. Unglücklich, wie Trainer Sören Dreßler fand. „Wir haben nichts zugelassen und dann fällt das Tor bei einem 25-Meter-Schuss“, so der Ex-Profi. Der sah in dieser Szene auch den Unterschied zwischen seinem Team und dem Meisterschaftsfavoriten, insbesondere dem Torschützen Burak Tok. „Der türkische Spieler zeigte in diesem Moment die volle Entschlossenheit, die mir bei unseren Akteuren ein bisschen fehlte“, meinte Dreßler. Gerade, wenn man im Rückstand liege, fehlten der Mannschaft noch Ruhe und Kaltschnäuzigkeit, um ein solches Spiel noch zu drehen.

Aufrufe: 016.9.2014, 10:31 Uhr
Friedberger Allgemeine / Peter KleistAutor