2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Erfolgreicher Youngster: Der Hürther Späteinkauf Ergün Yildis (r.) erzielt zwei Tore. Foto: Bucco
Erfolgreicher Youngster: Der Hürther Späteinkauf Ergün Yildis (r.) erzielt zwei Tore. Foto: Bucco

Schützenfest mit Wut im Bauch

FC Hürth erzielt, Hilal Maroc kassiert sechs Tore - SpVg Wesseling-Urfeld lässt sich auskontern

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FC Hürth — VfL Rheinbach 6:0 (3:0). Einen ungefährdeten Heimerfolg in der Mittelrheinliga feierten die Fußballer des FC Hürth und gaben damit die richtige Antwort auf das Pokal-Aus. „Man merkte, dass die Jungs noch etwas Wut im Bauch hatten”, bestätigte Karl Zylajew, der 1. Vorsitzende. Nach dem Führungstor von Yousef Kestha legten Ergün Yildiz und Patrick Friesdorf noch vor der Pause nach. Dabei konnte sich die Gastgeber sogar eine kurzzeitige „schöpferische” Pause erlauben.

Nach dem Wechsel erwarteten die Hürther mehr Druck vom Gegner. Doch der kam nicht. Im Schongang bauten deshalb Ergün Yildiz, Serkan Okutan und Marc Hebbeker das Ergebnis weiter aus. Stolz war Zylajew auf seine beiden Youngster, Ergün Yildiz, der erst kurz vor Ende der Transferperiode nach Hürth wechselte, hat sich mit seinen beiden Toren bereits etwas freigeschwommen. Das gilt auch für Marc Hebbeker, dem nach seiner Einwechslung sein zweites Tor gelang.

Zufrieden war auch Coach Oliver Heitmann: „Wir hatten das offensiv sehr gut gemacht. Nach einer Stunde ließ der Gegner dann etwas nach.”

FC Inde Hahn — Hilal Maroc Bergheim 6:4 (2:1). Auffallend viele japanische Spieler zählen zum Kader beider Mannschaften. Dies mit einem japanische Ligaspiel in Verbindung zu bringen, wäre jedoch übertrieben. Mit einem Blitztreffer eröffnete Cengiz Can die Partie. Die Platzherren reagierten und legten zu. Takato Fukuhara drehte bis zum Seitenwechsel mit einem Doppelpack das Spiel. Bergheims Trainer Josef Pfeiffer reagierte und wechselte mit Lehojui Aboubaka Kamara und Ryo Kaminishi neue Offensivkräfte ein. Kamara führte sich mit dem Ausgleichstreffer glänzend ein.

Nur sechs Minuten später brachte Peter Szczyrba Inde Hahn erneut in Führung. Die baute Shinya Hattori sogar weiter aus. Damit war das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht. Hassan Koubaa und Christian Boyeka Lukuku schraubten das Ergebnis weiter nach oben. Dazwischen verkürzte Masahiro Endo und sorgte damit für einen kurzen Hoffnungsschimmer. Norikazu Murakami gestaltete mit seinem Treffer die Niederlage zumindest erträglicher.

Viktoria Arnoldsweiler — SpVg Wesseling-Urfeld 3:2 (0:1). Bei den Gästen musste Lukas Mozigemba kurzfristig ersetzt werden. Dennoch zeigte die Rumpf-Mannschaft eine Stunde lang ein richtig guten Spiel und führte durch Treffer von David Strack (Handelfmeter) und Deniz Millitürk. Der hatte zuvor bereits eine weitere Möglichkeit ausgelassen, genau wie Delord Unzola. Anstatt danach Arnoldsweiler kommen zu lassen, wollten die Gäste nun zu viel und wurden dreimal eiskalt ausgekontert — und weg waren die eigentlich verdienten Punkte. „Wir haben alles in der Tasche, agieren zu offen und werden dreimal ausgekonterte. Im Mittelfeld haben wir zu viele Bälle verloren”, urteilte der sichtlich niedergeschlagene und enttäuschte SpVg-Trainer Jupp Farkas.

Aufrufe: 011.9.2016, 20:32 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Hajo PützAutor