2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
Stadtmeister: Harzer Roller 4.0.
Stadtmeister: Harzer Roller 4.0.

Schrille Outfits, gute Laune und viele, viele Tore

ALSFELD: +++ Viel Zuspruch für das „Elfer-Turnier“ des SV Ober-Gleen +++

Ober-Gleen (gkr). Der Elfmeter – aus einer Schiedsrichterentscheidung bei einem Foul- oder Handspiel im Strafraum resultierend – ist bei einem Fußballspiel immer etwas Besonderes. Denn er verschafft derjenigen Mannschaft, die den „Elfer“ bekommt, die große Chance, ein Tor direkt zu erzielen; gibt der gegnerischen Mannschaft allerdings auch eine Chance, genau das zu verhindern. In der Vollstreckung stehen sich zwei Spieler gegenüber: der Elfmeter-Schütze und der Torwart. Ganz einfach – und doch immer wieder spannend. Genau diese Spannung des Elfmeterschießen „pflegt“ der SV Ober-Gleen, fast schon traditionell, seit zehn Jahren.

Am Fronleichnam-Tag ist auf dem Sportplatz das „Elfer-Turnier“. Aus einer „Bierlaune“ und der Idee des ehemaligen Spielers und Vereinsmitglieds Bodo Heinicke entstanden, ist das „Elfer-Turnier“ zu einer großen „sportlich-spaßigen Veranstaltung“ geworden. 26 Mannschaften – mit fünf Elfmeterschützen – waren auch diesmal wieder nach Ober-Gleen gekommen. Kaum zu glauben: Das „Elfer-Turnier“ zieht immer wieder viele Zuschauer an. Auch diesmal war es wieder eine große Kulisse, die sich vor allem „Final-Elfer-Entscheidungen“ nicht entgehen lassen wollte.

Sicherlich nimmt man das Elfmeterschießen an diesem Tag, bei dem „der Ball und der Punkt“ im Mittelpunkt stehen, nicht ganz so ernst. Trotzdem bleibt es dabei, einen „Elfmeter zu schießen“ ist – egal ob auf einem sportlich-spaßigen Turnier oder in der 90. Minute bei einem Fußballspiel beim Stande von 0:0 – immer auch eine „Nervensache“.

Das war auch beim „Elfer-Turnier“ des SV Ober-Gleen. Bei 26 Mannschaften kamen mehr als 130 Spieler in den „Genuss der Nervensache“. Alleine nach der Vorrunde wurde die unglaubliche Zahl von 1000 Elfmetern erreicht.

Die Mannschaften, die sich zum „Elfer-Turnier“ angemeldet hatten, hatten sich nicht nur sportlich kunterbunt zusammen gefunden; sie kamen auch aus allen „Ecken des Vogelsbergkreises und der Schwalm“; einige Mannschaften zeigten sich auch in einem besonderen Outfit. Mitten drin sind schon seit Jahren „die Meister der Herzen“ aus Schrecksbach, die auch diesmal mehr durch ihre „Sportkleidung“ auffielen, als durch ihre Schussstärke. Man schied bereits in der Vorrunde aus. Dass das Elfer-Turnier auch regelkonform ablief, dafür sorgten die erfahrenen Fußballer Helmut Peter, Gerhard Krätschmer und Michael Gonder, die als Referees am Rande auf Stühlen zwischen Tor und Elfmeterpunkt die Übersicht und Kontrolle hatten – und sie sahen spannende Elfmeter-Duelle.

Gesamtsieger des Elfer-Turniers wurde das Team AS Sozial aus Homberg/Ohm. Stadtmeister in Kirtorf wurde das Team Harzer Roller 4.0. Den dritten Platz belegte das Team EC 49, das sich im kleinen Finale gegen die Schlümpfe durchsetzen konnte.



Reglement

- Die Mannschaften (Team) setzen sich aus 5 Schützen zusammen; sollte der Torwart nicht zu den Elfer-Schützen zählen, erhöht sich die Zahl auf sechs.

. Die Matches sind immer „jeden gegen jeden“. Jedes Team hat fünf Elfer zu schießen. In der Vorrunde geht es nach Punkten und Toren; d.h. Sieg zwei Punkte; unentschieden einen Punkt und die Anzahl der geschossenen Tore wird bei Punktgleichheit ausgewertet. So werden die acht Finalisten-Teams ermittelt. In den anschließenden Finalrunden heißt es dann „K.o.-System“. Es werden jeweils fünf „Elfer“ geschossen; bei Torgleichheit geht es von vorne weiter und zwar so lange, bis der Sieger feststeht.

Aufrufe: 022.6.2017, 08:00 Uhr
Oberhessische ZeitungAutor