2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Der TSV Schott Mainz befindet sich in der Oberliga im Abwärtsstrudel.
Der TSV Schott Mainz befindet sich in der Oberliga im Abwärtsstrudel.

Schott Mainz im Pech

0:1-Niederlage in Jägersburg durch Gegentor in der Nachspielzeit

In der Hinrunde der Fußball-Oberliga mischte der TSV Schott Mainz noch munter im Verfolgerfeld mit, doch in der Rückrunde läuft kaum noch etwas zusammen. Die 0:1 (0:0)-Niederlage beim FSV Jägersburg war bereits die fünfte Pleite im sechsten Spiel, sodass die Glaswerk-Elf mittlerweile mehr Niederlagen als Siege auf dem Konto hat. Und wenn es nicht läuft, dann gelingt dem Gegner auch mal ein Siegtor in der Nachspielzeit. So, wie Jägersburgs Frederic Ehrmann, dessen Distanzschuss abgefälscht und damit unhaltbar in Patrick Manthes Kasten einschlug (90.+1).

Was, anders als das Ergebnis, stimmte, war die Mainzer Leistung. „Ich habe von beiden Seiten ein hochkarätiges Spiel gesehen. Wir haben auf schwierigem Boden technisch guten Fußball gespielt“, lobt TSV-Trainer Ali Cakici, dessen Team viermal dicht am 1:0 dran war: In Halbzeit eins zielte Eigengewächs Silas Schwarz bei seinem Startelf-Debüt knapp daneben, Edis Sinanovic traf aus knapper Abseitsposition in die Maschen. Nach dem Seitenwechsel waren es in der Schlussphase erst Can Özer und dann Patrick Huth, denen das Glück im Abschluss fehlte. „Wir haben eine überragende defensive Leistung in allen Mannschaftsteilen gezeigt“, betont Cakici, „es war eine geschlossene, gute Leistung. Ich bin traurig über das Ergebnis, aber nicht enttäuscht, denn wir haben ein sehr solides Auswärtsspiel hingelegt, das leider nicht belohnt wurde. Aber von dem Ergebnis lassen wir uns nicht beirren.“

Allerdings könnte die Partie Folgen für Manthe haben. Um den Rückstand noch zu egalisieren, stürmte der Keeper bei einer Ecke mit nach vorne, rasselte im Kopfballduell mit seinem Gegenspieler zusammen und hatte kurz darauf ein, so Cakici, „ziemlich dickes Ei“ an der Stirn. Wenn es gegen einen läuft, geht eben alles schief. Oder, mit den Worten des Mainzer Trainers: „Im Moment kommt es für uns knüppeldick.“

TSV Schott Mainz: Manthe – Schwarz, Schneider, Kühn, Schlosser – Huth, Sakai (90. Bilotta), Rinker, Heizmann – Sinanovic (79. Soultani), Özer.

Aufrufe: 019.3.2016, 18:09 Uhr
Torben SchröderAutor