2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht
Die Schott-Frauen verloren trotz guter Leistung etwas zu deutlich mit 2:5 gegen Spitzenreiter Hoffenheim II. Archivbild: Wolff
Die Schott-Frauen verloren trotz guter Leistung etwas zu deutlich mit 2:5 gegen Spitzenreiter Hoffenheim II. Archivbild: Wolff

Schott-Frauen fehlt die Balance

TSV-Fußballerinnen unterliegen Tabellenführer 1899 Hoffenheim II 2:5

MAINZ. Zufriedenheit sieht anders aus bei Stefan von Martinez, Trainer der Zweitliga-Fußballerinnen des TSV Schott Mainz. Denn aus seinem Resümee war herauszuhören, dass für den Sechsten mehr drin gewesen war als ein 2:5 (1:2) gegen Spitzenreiter 1899 Hoffenheim II.

Dass mit Celina Beuter, Antonia Hornberg und seit längerem Nadja Deniz Özer drei Leistungsträgerinnen fehlten, wollte der Schott-Coach nicht als Entschuldigung gelten lassen. „Elf Spielerinnen waren nicht über 90 Minuten auf dem Platz“, bemängelte er. Und: „Die Balance zwischen Defensive und Offensive hat gefehlt.“ Für sein Gegenüber Siegfried Becker gab es keinen Zweifel am verdienten Sieger: „Wir haben alle fünf Tore schön aus dem Spiel heraus geschossen.“

Schimmer trifft aus 25 Metern

Mit einer Fünferkette in der Abwehr und Kapitänin Meike Weber auf der Sechs versuchten die Gastgeberinnen, den Favoriten aus der Gefahrenzone rauszuhalten, aber auch schnell umzuschalten. Doch mit zwei relativ schnellen Toren verschaffte sich das Team aus Sinsheim ein gutes Polster. Nach feiner Kombination in den 16er der Rheinhessinnen versenkte Stürmerin Annika Eberhardt die Kugel, unhaltbar für Schott-Keeperin Elena Bläser zum 0:1 (17.). Unglücklich sah die Mainzer Torfrau aber beim 0:2 (25.) aus: Ihren abgewehrten Ball staubte Jana Beuschlein ab. Dann ging ein Ruck durch die Reihen der „Werkself“, die sich nun gute Chancen herausspielte. Ein herrlicher Freistoß von Schott-Stürmerin Marleen Schimmer aus 25 Metern zum Anschlusstreffer ließ das Gros der rund 120 Zuschauer jubeln (38). Nicht nur konditionell, sondern auch spielerisch hielt der Underdog nun gut mit. Und fast wäre eine Minute später der Ausgleich gelungen. Aber das Geschoss von Samantha Herrmann wurde unmittelbar vor der Torlinie geblockt (39.).

Fast schien es, als sei das 1:3 der Gäste, das Jule Bäcker völlig freistehend am langen Pfosten gelang, die Vorentscheidung (51.). Aber die TSV-Elf kam zurück. Nach einer Ecke von Angreiferin Chiara Loos kam der Ball zu Verteidigerin Ebru Uzungüney, die den Ball aus 14 Metern einschoss – 2:3 (54.). Doch zeigten die Seinen erneut Mängel in der Konzentration. Zweimal rollte der Angriff der Gäste über die rechte Seite. Zweimal spielten sie den Ball an den zweiten Pfosten. Die jeweiligen Pässe unmittelbar vor das Tor nutzen erst Beuschlein (69.), später die eingewechselte Janina Müller (81.).

TSV Schott: Bläser – Vinci (85. Segawa), Uzungüney, Röhrig, Bast, Losert – Weber – Leber (78. Justen), Herrmann – Loos (81. Liedel), Schimmer.



Aufrufe: 019.3.2017, 18:30 Uhr
Martin GebhardAutor