2024-04-25T14:35:39.956Z

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Schönfeld muss Aufstiegsfeier vertagen

Fast hätte der Spitzenreiter den Patzer von Verfolger Gorknitz nutzen können. Doch Gegner Langburkersdorf schlug zurück.

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Die SG Schönfeld muss warten: Mit einem Erfolg beim SSV Langburkersdorf wäre der Spitzenreiter der Fußball-Kreisliga Ost vorzeitig aufgestiegen. Trainer Ralf Hausdorf hatte betont, dass seine Mannschaft darauf verzichte, den Sekt schon beim SSV kaltzustellen. Er behielt recht. Allerdings hat der SG nicht viel gefehlt. Denn die Elf aus dem Dresdner Ortsteil führte schon 3:1, ehe die Gastgeber auch dank ihres dreifachen Torschützen Stefan Mihálik in der zweiten Hälfte noch zum 3:3-Endstand ausglichen.

Der Routinier aus Tschechien entschied damit auch das direkte Duell der zwei besten Torschützen der Liga für sich. Während Felix Augustin, der das 2:0 für Schönfeld erzielte, „nur“ 29 Saisontreffer aufweist, hat Mihálik (31 Tore) nun wieder die alleinige Führung in der Bestenliste übernommen. Der Tabellenführer hat den erneuten Patzer von Verfolger LSV Gorknitz nicht nutzen können. Der Staffelzweite unterlag im Spitzenspiel gegen den Liebstädter SV.

Andreas Friebel erzielte beim 4:1-Auswärtssieg alle vier Tore für den Ligadritten, dem wegen Nichterfüllens des Schiedsrichtersolls sechs Punkte abgezogen wurden.

Schönfeld muss indes seine Aufstiegsfeier vertagen. Gewinnt die SG aber kommenden Sonnabend bei Pirnas Reserve, die jetzt Bahratal-Berggießhübel ein 1:1-Unentschieden abtrotzte, dann steigt der Spitzenreiter auf. Langburkersdorf hat indes seine Chance auf die neue Kreisliga A gewahrt.

Drei Spieltage vor Schluss hat der Staffelsiebente sechs Punkte Rückstand auf den Fünften Bahratal und vier Zähler auf den Sechsten Birkwitz-Pratzschwitz (3:5-Pleite in Graupa), die nach jetzigem Stand aber beide qualifiziert wären. Auch Ullersdorf, das nach dem 1:1-Remis bei Wesenitztals Reserve punktgleich hinter Langburkersdorf auf Rang acht liegt, und Pirnas Zweite sowie Aufsteiger Copitz haben noch theoretische Chancen auf die Kreisliga A.

Die von Ex-Dynamo und Klubchef Stefan Bohne angeführte Dritte Mannschaft des VfL war das einzige Team aus dem Trio, das am 23. Spieltag einen Sieg einfahren konnte. Gegner beim 3:1-Heimerfolg war jedoch Dohnas Reserve, die damit Vorletzter bleibt. Schlusslicht ist weiter Heidenau.

Die HSV-Reserve zeigte sich nach der historischen 1:14-Klatsche gegen Wesenitztal gut erholt und führte sogar 2:0 bei der Zweiten von Sebnitz, die aber am Ende mit 4:2 die Oberhand behielt. Die Treffer für die Gäste erzielten Mahdi Nazari (4.) und Mohamad Rafe Mahamadi (9.). Sie sind beide Flüchtlinge, die vor einem halben Jahr noch in der Unterkunft im früheren Praktiker lebten. „Sie fehlen nie bei einem Training oder Spiel, haben sich super ins Team eingebracht, viel gelernt“, erklärt Trainer Michael Mißbach. „Und jetzt war es an der Zeit, das sie auch mal spielen können.“

Aufrufe: 031.5.2016, 09:48 Uhr
sklAutor