Die bisherigen Ergebnisse sehen wie eine Achterbahnfahrt aus - 0:5 beim MSV Duisburg II, 0:3 gegen den VfR Krefeld-Fischeln, 1:1 beim SV Hönnepel-Niedermörmter, 1:0 gegen den VfB Homberg, 1:3 beim Wuppertaler SV, 1:3 gegen RW Oberhausen II, 2:1 beim ETB SW Essen II, 0:4 gegen Ratingen 04/19, 1:2 beim VfB Hilden. Es ist ein bisschen verkehrte Welt, dass die Sportfreunde jetzt gerade in Hilden ihr Können noch einmal besonders zur Schau stellten. Das, was Schweigers Team vor allen Dingen in der zweiten Halbzeit ablieferte, genügte in den drei Bereichen Tempo, Spielwitz und Leidenschaft durchaus höheren Ansprüchen.
"Unsere erste Hälfte beim 1:3 in Wuppertal war ähnlich stark", findet Trainer Schweiger, "und die zweite in Hilden war natürlich mit die beste, die wir in dieser Saison gespielt haben." Viel hatte das seiner Ansicht nach damit zu tun, dass wichtige Spieler wie Louis Klotz oder Sven Steinfort wieder an Bord waren. Außerdem konnte der vom Regionalligisten KFC Uerdingen an die Sandstraße gekommene Mittelfeldspieler Kosi Saka (lag lange wegen einer Knieverletzung auf Eis) sein Startelf-Debüt geben. Alles zusammen bekam den Sportfreunden offensichtlich sehr gut - was für Schweiger kein Wunder war: "Klar haben die uns bereichert. Ich habe aber auch immer gesagt, dass es für uns schwierig wird, wenn uns ein paar Leader fehlen."
Entscheidender Haken am Baumberger Auftritt unter anderem in Hilden: Die Ausbeute fiel in den 90 Minuten beklagenswert schwach aus, weil die zahlreichen vorhandenen Chancen eben keine drei Punkte einbrachten. Die Schönheit des Spiels alleine bringt die Sportfreunde auch nicht weiter. Und angesichts der sieben Tore in neun Saisonspielen muss hier mehr Effizienz her. Ansonsten werden sich die Baumberger weiter über absurde Situationen wundern.