"Schöne Tore und viele Chancen"

Busch aus Überzeugung, wenn er sagt, „meine Mannschaft ist nun soweit, dass sie sich wehrt und dass sie mitspielen kann“. Mit Dieter Busch und dem Kohlscheider Trainer Thomas Virnich unterhielt sich Sigi Malinowski.

Kohlscheider BC

Der Italiener würde sagen: Rallentare. Also „bremsen“! Genau das tat der Kohlscheider Trainer Thomas Virnich dann auch. Und zwar unmittelbar nach dem Auftaktsieg über den FC Inden-Altdorf. Der wurde mit 6:1 in der „Scheet“ auseinandergenommen.

Der Landesliga-Absteiger war also auf den Punkt topfit. So überschwänglich mochte Virnich das alles aber nicht sehen. „Wenn man ehrlich ist, waren doch Anzeichen eines Klassenunterschiedes zu sehen“, sagte der KBC-Trainer das ohne einen Anflug von Überheblichkeit. „Bei uns lief schon einiges“, sah Thomas Virnich „schöne Tore und viele Chancen“. Dennoch: „Man darf das Ergebnis nicht überbewerten und muss nun mal sehen, wo die Reise für beide Klubs in dieser Saison hingehen wird“.

In den ersten Tagen und Wochen des Ligabetriebes hat der KBC viel zu tun. So viel, dass Virnich vermutet, „ein Bundesligist in unserer Situation hätte schon geknatscht“. Das tun die Männer aus dem Herzogenrather Stadtteil aber nicht. Sie widmen sich am Donnerstag der Spielvereinigung Straß (Kreispokal), laufen am Sonntag bei Eintracht Verlautenheide auf und bestreiten bereits am kommenden Dienstag (19 Uhr) das zweite Heimspiel an der Oststraße gegen den TuS Rheinland Dremmen. Zieht Virnich danach die erste Bilanz? „Nein, die ziehe ich erst nach zehn Spielen.“

Westwacht Aachen

Das erste Fazit von Westwacht-Trainer Dieter Busch hatte einen leicht enttäuschten Unterton. „Da muss noch einiges mehr bei uns gehen“, stellte der Trainer nach der Niederlage seiner völlig neu formierten Aachener Westwacht ernüchtert fest. 0:1 hatte man gegen den Heinsberger Kreisligameister Union Schafhausen verloren.

Haben sich die Busch-Schützlinge dabei wie niedliche Lämmlein präsentiert? „Das nicht, aber wir haben uns letztlich selbst geschlagen“ hielt Dieter Busch seinen jungen Akteuren vor.

Das war auch deshalb für den Trainer enttäuschend, „weil wir die erste Halbzeit doch ganz gut gestanden haben“. Nicht nur das, die DJK erarbeitete sich auch hochkarätige Möglichkeiten (in beiden Spielabschnitten) und scheiterte an Pfosten und Querbalken. Sehr ärgerlich: Der Ausgleich lag in der Luft, doch Aachen versemmelte einen Strafstoß (70.).

Viel mehr Erfahrung wird der Kader der Westwachtler wohl in den nächsten Wochen injiziert bekommen. Trainer Busch wartet auf die Spielberechtigung von drei jungen Akteuren, die alle Erfahrung aus der Oberliga mitbringen und an der RWTH ihr Studium angehen. „Wir werden in Sturm, Mittelfeld und Abwehr deutliche Verstärkungen bekommen“, war Busch über seine neuen Spielern bereits bei Gastauftritten zur Stadtmeisterschaft voll des Lobes und wartet nun täglich auf deren Freigabe.