2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Will morgen gegen den FC Eschborn Gas geben: SVW-Flügelflitzer Michael Seidelmann (re., im Duell mit George Worcester) ist nach kurierter Handverletzung einsatzfähig. 	Archivfoto: rscp / René Vigneron
Will morgen gegen den FC Eschborn Gas geben: SVW-Flügelflitzer Michael Seidelmann (re., im Duell mit George Worcester) ist nach kurierter Handverletzung einsatzfähig. Archivfoto: rscp / René Vigneron

Schön-Park soll zur Bastion werden

Heimpremiere gegen punktlosen, aber nicht zu unterschätzenden FC Eschborn +++ Neue Unterstützer

Wiesbaden. An der Stabilität und am Spielfluss gilt es noch zu feilen, aber von der puren Bilanz betrachtet dürfen die Hessenliga-Fußballer des SV Wiesbaden zufrieden sein. 3:1 in Vellmar und 1:1 in Hadamar hieß es in die Liga, 9:1 im Hessenpokal bei Kreisoberligist Opel Rüsselsheim.

Richtungsweisende Etappe: Jetzt folgt die nächste, richtungsweisende Etappe. Beginnend am Freitag (19.30 Uhr) mit der Heimpremiere gegen den noch punktlosen FC Eschborn. Gegen Vellmar (15. August) und Lohfelden (29. August) schließen sich weitere Auftritte auf eigenem Terrain an. Vorher steht am kommenden Mittwoch (19 Uhr) die zweite Hessenpokal-Partie bei Gruppenliga-Klub SV Zeilsheim auf dem Programm.

,,In der vergangenen Saison haben wir uns auf eigenem Platz zu viele Schwächen geleistet, uns damit der Aufstiegschancen beraubt. Künftig soll der Helmut Schön-Park zur Festung werden", gibt Geschäftsführer Alexander Seitz die Richtung vor, nachdem im Spieljahr 14/15 neben neun Siegen und einem Remis satte sechs Niederlagen das Bild getrübt hatten.

,,Werden nicht jeden 5:0 weghauen": Seitz schränkt aber ein: ,,Die Erwartungshaltung ist jetzt mit dem Anspruch auf einen Spitzenplatz eine ganz andere. Keiner darf jedoch davon ausgehen, dass wir jeden Gegner 5:0 weghauen. Zumal die Neuzugänge die Trainingsintensität bei uns nicht gewohnt waren. Wenn sie fit und integriert sind, wird das spielerische Element zum Tragen kommen. Die ersten vier, fünf Spiele müssen wir uns vielleicht durchmogeln. Danach sollte die Maschinerie laufen. Ich habe keinen Zweifel, dass es eine erfolgreiche Saison wird."

Neue Sponsoren, neues Magazin: Positive Effekte gebe es abseits des Spielfeldes, erläutert Seitz. Man habe während der Sommerpause keinesfalls die Beine hochgelegt, verzeichne einen Zuwachs um weitere 20 Gönner. Auch in Sachen Bandenwerbung sei man ständig um Neueinsteiger bemüht und nicht zuletzt solle das neue Stadion-Magazin ,,Der SVWler" die voranschreitende Professionalisierung dokumentieren, so Seitz in der Hoffnung auf 500 bis 600 Zuschauer zum Heimauftakt: ,,Ich bin ein Freund steter Weiterentwicklung. Wir können sicherlich nicht alles schlagartig verändern."

Lehren aus Hadamar-Spiel: Der Faktor Weiterentwicklung steht überdies für Trainer Djuradj Vasic im Vordergrund. In Hadamar lief es in vielen Bereichen unrund. Hätte der Treffer von Ex-SVWler David Schug gezählt (,,Definitiv kein Abseits."), wäre wohl Hadamar als Sieger des beiderseits von weiten Schlägen geprägten Matchs vom Rasen gegangen. Andererseits schnupperte der SVW im Finish am Siegtor.

,,Nicht unsere Absicht, so zu spielen": ,,Es war nicht unsere Absicht, so zu spielen. Wir waren zu verhalten und ängstlich, haben Mut und Entschlossenheit vermissen lassen und es versäumt, Räume fürs Kombinationsspiel zu schaffen. Dieses Spiel wird uns eine Lehre sein. Das erste Heimspiel stellt nun eine ganz andere Aufgabe dar. Eschborn hat junge, technisch gute Spieler, ist auf keinen Fall zu unterschätzen", verbindet Trainer Vasic Analyse und Ausblick. Für ihn steht fest: Wer an der Spitze mitmischen will, braucht eine starke Heimbilanz. Weiterhin fehlen derweil Kevin Effiong und Alexander Hien. Jonas Grüter kehrt nach Erkrankung zurück.


SVW-Personalia

- Trainer Vasic wird Torjäger Younes Bahssou, der jetzt kräftemäßig auf dem Damm ist, erstmals in die Startelf beordern. Mit dem Ex-Eschborner Rudi Hübner wird Bahssou ein Sturm-Duo bilden.

- Ferhat Gündüz hat gute Chancen, im Abwehrzentrum zu beginnen. Strahinja Pajic würde dann ,,Sechser" spielen.

- Toni Muca (Probleme im Adduktorenbereich) fällt aus, Michael Seidelmann kann spielen.

Aufrufe: 06.8.2015, 10:30 Uhr
Stephan NeumannAutor