Schocknachrichten für Schrepel

Die erste Schocknachricht für den Landesliga-Dritten gab es schon Ende letzten Jahres: beim Aicher Holzbau-Cup verletzte sich Andreas Siegert schwer – Diagnose: Kreuzbandriss. Zu Beginn der Vorbereitung erwischte es auch Raphael Seiler (Schambein-Entzündung) und Markus Reisinger (Achillessehnen-Entzündung). „Für sie ist die Saison beendet“, trauert Schrepel. Die nächste ganz bittere Pille musste Schrepel letzten Sonntag im Test gegen die Jahn-U19 schlucken. Markus Thies musste verletzt raus. Der Verdacht hat sich am Mittwoch bestätigt: der Defensivmann zog sich einen Muskelfaserriss zu und reiht sich in die Liste der Langzeitverletzten ein.

Am Donnerstag, neun Tage vor dem Start in die Frühjahresrunde, kam es noch bitterer für die Tegernheimer und für Schrepel. Gleich zwei seiner Schützlinge verletzten sich während des Trainings schwer: „Thomas Eckart zog sich einen Kreuzbandriss zu, Bernd Müller gar einen Muskelbündelriss an den Adduktoren“, berichtet der FC-Coach.

Doch damit nicht genug: Schrepel wird in den nächsten sechs Monaten außerdem auf die Dienste seines Abwehrchefs Marc Bormann verzichten müssen. „Dieser verbringt einen Auslandsaufenthalt ein halbes Jahr lang in Tansania“, informiert Schrepel. Auch Waldemar Schneider steht Tegernheims Coach aktuell nicht zur Verfügung, er legt eine fußballerische Pause ein. Beim Punktspielauftakt werden zudem Neuzugang Thomas Prinz, der nach einer Knöchel-Operation noch nicht ins Training eingestiegen ist, Urlauber Felix Wolloner sowie Thomas Schweiger fehlen. „Schweiger kann aktuell nicht trainieren, da er in München arbeitet“, informiert Schrepel: „Seit Winter laboriert er obendrein an Leistenproblemen.“

Das Thema Aufstieg noch nicht ad acta gelegt

Im Klartext bedeutet das: elf der 22 Feldspieler im Tegernheimer Kader werden am 7. März nicht im Aufgebot stehen. Für Schrepel heißt das: improvisieren. „Wir sind gezwungen, ein oder zwei Spieler aus der Zweiten hochzuziehen“, sagt er. „Uns steht eine schwierige Zukunft bevor“, ist sich Schrepel beim Blick auf die ausstehenden zwölf Punktspiele bewusst.

Lediglich zwei Punkte beträgt momentan der Rückstand auf die Tabellenspitze der Landesliga Mitte. Mit dem Thema Aufstieg hätte der FC trotz der Verletzungsmisere noch nicht abgeschlossen, macht Schrepel deutlich: „Wir wollen immer noch aufsteigen, wobei das schon brutale Rückschläge sind, die nicht so einfach wegzustecken sind. Aber jetzt müssen wir noch enger zusammenrücken, für die verletzten Spieler Gas geben und unsere Außenseiterchance nutzen. Jetzt gilt es, Charakter zu zeigen!“

So geht es in der Liga für Tegernheim weiter: