2024-04-16T09:15:35.043Z

Transfers
Marc Bruche (li.) verlässt die TuS Pfarrkirchen Richtung SV Erlbach F: Becherer
Marc Bruche (li.) verlässt die TuS Pfarrkirchen Richtung SV Erlbach F: Becherer

Schock für Pfarrkirchen: Bruche geht

26-jähriger Torjäger verlässt Landesligisten und wechselt zum Ligakonkurrenten Erlbach

Die TuS Pfarrkirchen muss einen schwerwiegenden Abgang verkraften. Torjäger Marc Bruche, der bereits stolze sechs Treffer erzielen konnte, wechselt zum Ligakonkurrenten SV Erlbach. Bruche war erst in der Winterpause vom Bezirksligisten TSV Velden zu den Rottalern gewechselt und heuert nun als Vertragsamateur in Erlbach an. Kuriosum: Am Samstag spielte Bruche noch mit Pfarrkirchen beim SV Erlbach und schoss die Niederbayern mit 1:0 Front. Am Ende hatten die Hausherren aber das bessere Ende für sich und siegten mit 2:1.
"Mein Wechselgrund hat rein mit der sportlichen Perspektive zu tun. Ich bin Pfarrkirchen dankbar für die schöne Zeit, auch wenn sie realtiv kurz war. Der SV Erlbach bietet für mich viele interessante Möglichkeiten und ist ein Primus im Amateurbereich. Ich bin froh, eine Chance zu erhalten, auch wenn das jetzt wirklich sehr kurzfristig der Fall war. Ich freue mich auf die optimalen Vorraussetzungen, die in Erlbach geboten werden und hoffe, mich durch gute die Trainingsbedingungen weiterzuentwickeln und für die Mannschaft eine Verstärkung zu sein", lautet das Wechsel-Statement von Marc Bruche, dessen Freundin aus der Erlbacher Gegend stammt. "Marcs Schwiegervater ist ein treuer Zuschauer von uns", berichtet Erlbachs Abteilungsleiter Hermann Speckmaier, der sehr froh ist, dass man den Transfer noch realisieren konnte: "Wir hatten zwar keine akuten Handlungsbedarf, aber durch den Abgang von Bernhard Waldher ist schon eine Lücke im Angriff entstanden, die wir nun schließen konnten. Bruches Qualitäten sind unbestritten. Er wird uns weiterhelfen."

Bruche soll beim SVE Waldher-Lücke schließen.

Für die TuS Pfarrkirchen ist der Bruche-Abgang ein herber Rückschlag, zumal man derzeit ohnehin mit vielen Problemen zu kämpfen hat. Innenverteidiger Christoph Drobner hat sich studienbedingt ins Ausland verabschiedet, Neuzugang Alexander Heindl ist langzeitverletzt. Hinzu kommen seit Wochen Urlauber und lädierte Spiele. Auch Chefcoach Alexander Sperl hat sich auf eine längere Urlaubsreise begeben und wird derzeit von Sturmführer Felix Würzinger vertreten. "Für uns ist der Wechsel von Marc natürlich ein Schock", sagt Interimscoach Würzinger. Wie von anderen Medien berichtet, wurde der Deal aber nicht im Anschluss an das Spiel am Samstag, sondern erst am Sonntagabend über die Bühne gebracht. "Unmittelbar nach dem Spiel wurden keine Verhandlungen geführt, das ist eine Falschinformation. Wir haben uns am Sonntagabend getroffen und uns schnell geeinigt", berichtet Bruche, der wohl schon am kommenden Samstag im Auswärtsspiel beim FC Deisenhofen seinen Einstand im Erlbacher Trikot feiern wird.

Aufrufe: 018.8.2014, 12:54 Uhr
Thomas SeidlAutor