2024-05-02T16:12:49.858Z

Testspiel

Schnorrenberg sieht deutliche Steigerung

TuS Erndtebrück: Torloses Remis gegen TuS Koblenz – Stammformation nimmt langsam Gestalt an

Nörtershausen. Zwei Siege, zwei Niederlagen und nun auch zwei Unentschieden: Mit einem 0:0 gegen den TuS Koblenz endete am Samstag die Testspiel-Serie des Fußball-Oberligisten TuS Erndtebrück nach vier von sechs Wochen Saison-Vorbereitung. „Das war nochmal ein richtig guter Test für uns“, sagte Florian Schnorrenberg nach dem Abpfiff in der Hunsrück-Gemeinde nahe Koblenz. Er sei „schon zufrieden“, erklärte der Trainer des Regionalliga-Absteigers aus dem Pulverwald. Er habe „eine deutliche Steigerung“ bei seiner Mannschaft gegenüber den letzten Spielen gesehen.

Wie schon beim 1:0-Sieg in Olpe blieb die Elf aus dem Pulverwald nämlich ohne Gegentor bei der Generalprobe für den Regionalliga-Südwest-Rückkehrer TuS Koblenz, sechs Tage vor dessen Saison-Auftakt beim FC-Astroria Walldorf. Außerdem stellte der TuS-Übungsleiter fest, dass seine Mannschaft ab der 70. Minute diesmal „im Spiel drin“ blieb. Das war vor Wochenfrist gegen den anderen Aufsteiger in die Regionalliga Südwest, den SC Teutonia Watzenborn-Steinberg, noch ganz anders. Da kassierte Erndtebrück eben in jener späten Endphase der Partie die entscheidenden Tore zum 1:3 nach zwei Kontern. „Wir hatten höheren Ballbesitz“, lobte Schnorrenberg sein Team. Andererseits musste er auch einräumen, dass seine Spieler „nicht die 100-prozentigen Chancen“ herausarbeiten konnten. Sein Team sei zwar ein paar Mal bis zur Grundlinie gekommen, habe dann aber im Abschluss gepatzt. Koblenz verbuchte dagegen zwei, drei Chancen aus der Distanz, traf einmal die Latte.


Unterdessen nimmt die mögliche Stammformation für die Saison in Schnorrenberg Gedankenspielen Gestalt an. „Fünf, sechs, sieben Namen“ habe er bereits im Kopf. Der Japaner Yuki Miyazawa, in der vergangenen Spielzeit Stammkraft in der Erndtebrücker Hintermannschaft, wartet allerdings im Moment ebenso noch auf sein Visum wie Neuzugang Xhuljo Tabaku (vom 1. FC Köln U21 gekommen), der sich derzeit wegen der nötigen Formalitäten in Albanien befindet. Entwarnung meldete Schnorrenberg derweil bei Jacub Przybylko. Der Neuzugang vom FC Schalke 04 U23 war wegen einer Knieverletzung aus dem ersten Testspiel gegen Rot-Weiß Darmstadt am Montag in einem Computer-Tomografen untersucht worden. Der polnische Mittelstürmer spielte gegen Koblenz in der ersten Halbzeit. „Er ist wieder fit“, sagte Schnorrenberg, „es fehlen aber noch ein paar Prozent.“ Der zuletzt verletzte Nino Saka, zu dieser Saison von der SG Wattenscheid 09 an den Pulverwald gekommen, befinde sich inzwischen im Lauftraining und werde ab morgen wieder mit der Mannschaft trainieren, erklärte Schnorrenberg: „Er bringt Geschwindigkeit in unser Spiel.“


Nach dem letzten Testspiel gab Schnorrenberg seinen Spielern zwei Tage trainingsfrei. Am Dienstag geht Erndtebrück dann in die beiden letzten Vorbereitungswochen vor dem ersten Oberliga-Spiel gegen den Mitfavoriten SV Lippstadt (14. August). Das erste Pflichtspiel in der Saison 2016/17 steht allerdings bereits am Samstag (6. August, 15 Uhr) auf dem Aufgabenzettel der Wittgensteiner - die Begegnung in der ersten Runde des Westfalenpokals beim Westfalenligisten SC Herford. Das Gastspiel in Ostwestfalen ist von Sonntag (7. August) um einen Tag vorverlegt worden.

Aufrufe: 031.7.2016, 16:18 Uhr
Carsten LoosAutor