Wissen Sie noch, wer die meisten Ihrer 28 Tore vorbereitet hat?
Thorben Schmitt: Nicht genau, aber ich glaube, dass Faouzi Hammouche und Andre Garcia mir die meisten meiner Tore aufgelegt haben.
Lief es in der Vorbereitung ähnlich gut?
Schmitt: Im Moment sind wir im Ausdauerbereich aktiv, da ist es schwer ein gutes Wort für die Vorbereitung zu finden. Ich denke, dass unser Trainer schon die richtige Mischung finden wird, sodass wir optimal für die Saison vorbereitet sind.
Wie schätzen Sie die Zugänge ein?
Schmitt: Die Zugänge werden uns sicherlich weiterhelfen. Viele haben wir ja nicht bekommen, jedoch denke ich, dass wir uns punktuell verstärkt haben.
Mit Torwart Kevin Afari (TuS Grevenbroich) und dem pfeilschnellen Milan Lakobrija (SV Mönchengladbach 1910) hat der Verein zwei Spieler aus der Landesliga verpflichtet.
Schmitt: Kevin und Milan sind erfahrene Spieler, die schon mehrere Jahre Landesliga gespielt haben. Ich bin sehr glücklich darüber, dass sie zu uns gekommen sind. Sie werden unser Team an Qualität bereichern.
Wie schwer wiegen die Abgänge?
Schmitt: Natürlich ist das nicht einfach, wenn mehr Spieler gehen als kommen, aber ich bin optimistisch, dass wir das zumindest kompensieren.
Woran hat es gelegen, dass es vor zwei Monaten wieder nicht mit dem Aufstieg in die Landesliga geklappt hat?
Schmitt: Der Biss hat gefehlt. Wir haben nicht in jedem Spiel eine gute Einstellung gezeigt, deswegen hat es nicht gereicht. Dazu muss ich sagen, dass der SC Rheindahlen eine tolle Saison gespielt hat und zu Recht aufgestiegen ist.
Sicherlich ist man als Torschützenkönig der Bezirksliga sehr begehrt. Haben Sie mit dem Gedanken gespielt, den Verein nach der enttäuschenden Saison zu verlassen?
Schmitt: Zunächst einmal würde ich nicht von einer enttäuschenden Saison sprechen. Wenn du Stadtmeister wirst und den Titel des Hallenmasters verteidigst, kann man mehr als zufrieden sein. Es ist nur schade, dass wir nicht aufgestiegen sind. Wechselabsichten hatte ich nicht.
Aber es gab sicher Anfragen anderer Vereine?
Schmitt: Es ist ganz normal, dass am Ende der Saison das Telefon klingelt und Interessen ausgetauscht werden.
Der Verein reagierte zu Beginn der letzten Saison mit einem Trainerwechsel, nachdem man den Saisonstart verpasst hatte. Mit Peter Schleuter ging es besser…
Schmitt: Es ist festzuhalten, dass es die Entscheidung von Markus Lehnen war, den Verein zu verlassen. Schleuter ist ein Trainer, der seine Arbeit versteht. Er hat schon ganz andere Mannschaften trainiert und viel Erfolg gehabt. Ich denke, er ist eine gute Wahl, sowohl menschlich als auch sportlich.
Wie lautet das Ziel des Vereins für die kommende Saison?
Schmitt: Vorige Saison haben wir den zweiten Tabellenplatz belegt. Natürlich wollen wir wieder oben mitspielen. Andere Teams haben jedoch das gleiche Ziel. Es wird nicht einfach.
Was passiert, wenn es erneut nicht zum Aufstieg reicht?
Schmitt (schmunzelt): Dann spielt Odenkirchen weiter in der Bezirksliga.
Peilen Sie erneut die Torjägerkrone an?
Schmitt: Die Torjägerkrone ist nicht das Ziel, trotzdem ist es ein schöner Nebeneffekt. Ich bin ein Mittelfeldspieler, der torgefährlich ist. Da bleibt das ein oder andere Tor nicht aus.
Und darüber hinaus?
Schmitt: Ich hoffe auf eine gute Saison ohne Verletzungen, und dann schauen wir mal, was wir mit Odenkirchen erreichen können.