Schmid: »Eine sensationelle Leistung«

Vor einigen Jahren kehrten die Eigengewächse Stefan Lichtenegger, Manuel und Christian Schwankl heim, die in ihrer Jugendzeit Bayernligaluft schnupperten. Um diese Spieler herum wurde eine starke Einheit geformt, die den Sprung von der A-Klasse in die Bezirksliga schaffte. "Was bei uns in den letzten Jahren passiert ist, kann man mit Worten gar nicht beschreiben. Mannschaft und Trainerteam haben eine echte Erfolgsgeschichte geschrieben. Eine sensationelle Leistung", freut sich Schöfwegs Abteilungsleiter und Urgestein Franz Schmid. Bis zur Winterpause lieferte sich die Mannen von Spielertrainer Marco Friedl und Assistenzcoach Waldemar Aulinger einen spannenden Dreikampf mit Zwiesel und Riedlhütte. Während die Beyer-Elf im Frühjahr zeitig die Segel streichen musste, waren die Glasstädter bis zum vergangenen Spieltag ein hartnäckiger Konkurrent. Mit der 1:3-Niederlage in Mauth verspielte der SC aber seine Meisterschaftschance und den Showdown am letzten Spieltag. Der Meister kann nun am Sonntag zum "Schaulaufen" beim Tabellenzweiten antreten. "Wir sind froh, dass wir es vorzeitig geschafft haben", sagt Schmid, der nach den ersten Feierlichkeiten den Fokus schon wieder auf die kommende Spielzeit richtet. "Die Bezirksliga wird für unseren kleinen Vereine eine sehr große Herausforderung. Wir sind aber in der Sparte gut aufgestellt und werden die anspruchsvolle Aufgabe mit Freude und Motivation in Angriff nehmen."

Schmid: »Ein Spiel im Dreiflüssestadion wäre für uns ein Highlight. Vor ein paar Jahren sind wir dort noch vorbeigefahren, nun spielen wir wir vielleicht bald dort.«

Die Aufstiegsmannschaft wird zusammenbleiben und mit zwei Talenten verstärkt. Von der U19 der SpVgg GW Deggendorf kommt der defensiv variabel einsetzbare Simon Schönhofer, vom Nachbarn SV Zenting der offensive Mittelfeldspieler Marco Baumgartner, der bei der TuS Pfarrkirchen und beim TSV Waldkirchen schon Landesligaerfahrung sammelte. "Das sind zwei vielversprechende Jungspunde, die großes Potenzial haben und auf Anhieb Bezirksliga spielen können. Simon und Marco werden uns verstärken", ist Franz Schmid überzeugt. Die Kaderplanungen sind damit bereits abgeschlossen. "Es wird sich wohl nichts mehr tun", verrät der SV-Abteilungsleiter. Eine wichtige Personalie ist allerdings noch nicht ganz geregelt. Der Verbleib von Spielertrainer Marco Friedl ist noch offen. Der 31-jährige Klassefußballer ist beruflich stark eingespannt und nimmt zudem seinen Eigenheimbau in Angriff. "Es gibt noch ein paar Dinge zu klären. Ich hoffe und glaube, dass wir uns aber einigen werden und uns Marco erhalten bleibt. Sportlich und menschlich ist er für den SV Schöfweg ein absoluter Glücksfall", betont Schmid, der sich Duelle mit der noch nicht ganz gesicherten SpVgg GW Deggendorf und dem Aufstiegsreleganten 1. FC Passau wünscht: "Ein Spiel im Dreiflüssestadion wäre für uns ein Highlight. Vor ein paar Jahren sind wir dort noch vorbeigefahren, nun spielen wir wir vielleicht bald dort."