2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielvorbericht
Bernhard Slawinski (BFV), Christian Waegele (SpVgg Röhrmoos) und Georgios Andreadis (AEG Dachau) F: Archiv
Bernhard Slawinski (BFV), Christian Waegele (SpVgg Röhrmoos) und Georgios Andreadis (AEG Dachau) F: Archiv

Schlagabtausch wegen Spielabbruch: Das sagen die Verantwortlichen

Röhrmoos vs. AEG Dachau

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SpVgg Röhrmoos/AEG Dachau - Heute Abend findet ein Nachholspiel zwischen der SpVgg Röhrmoos und AEG Dachau statt. Das eigentliche Spiel fand am 9. Oktober statt und wurde vom Schiedsrichter nach 70. Minuten abgebrochen.

Was war geschehen?

Nach Aussage des Schiedsrichters haben die Spieler des Gästeteams seit Beginn der zweiten Halbzeit jede Aktion des Unparteiischen kommentiert und bewertet. In der 57. Spielminute gab der Schiedsrichter einen Elfmeter für das Heimteam. Auch hier sollen Proteste gefolgt sein. In der 70. Minute brauchten die Dachauer sehr lange um einen Abstoß auszuführen. Als nach langem hin und her doch nach rechts gespielt wurde, setzte sich ein Spieler der AEG auf den Ball. Daraufhin entschied der Schiedsrichter sofort das Spiel beim Stand von 4:1 für Röhrmoos abzubrechen. In der anschließenden Sportgerichtsverhandlung wurde entschieden, das Spiel zu wiederholen.

Das sagt der BFV:

"Der Schiedsrichter muss alle Möglichkeiten und Mittel ausschöpfen", sagt Bernhard Slawinski, Kreis-Vorsitzender im Raum München. Und dies hat der Schiedsrichter nach BFV-Statuten nicht. "Er hätte dem Spieler, der sich auf den Ball setzt, erst die Gelbe Karte geben müssen. Hätte er sich dann immer noch geweigert aufzustehen, hätte er ihm die Gelb-Rote Karte zeigen müssen", so Slawinski und fügt an: "Anschließend hätte er dem Spielführer eine Ermahnung aussprechen sollen und mit einem Spielabbruch drohen müssen."

"Es gibt zwei Arten des Spielabbruches: Den schuldhaften Spielabbruch, bei dem ein Team mit den Konsequenzen leben muss, dass das Spiel gegen sie gewertet wird und es gibt den ungerechtfertigten Spielabbruch, zu dem auch das Match Röhrmoos gegen Dachau zählt. Es ist auch nicht ausschlaggebend, wie der aktuelle Spielstand ist. Sollte beim Stand von 8:1 in der 89. Minute das Flutlicht ausfallen, kann das Spiel auch erneut angesetzt werden. So ist das festgelegt", bestätigt Slawinski.

Das sagen die jeweiligen Vereine dazu:

Christian Waegele, der Abteilungsleiter der SpVgg Röhrmoos, findet das Urteil nicht gut: "Wir haben ja eigentlich gewonnen, deswegen finde ich eine Neuansetzung unfair. Das bedeutet ja, dass sich eine Mannschaft bei Rückstand aufführen kann, um so das Spiel nicht zu verlieren. Ich bin gespannt wie das Spiel heute Abend ausgeht. Mit dem Verhalten der AEG-Spieler war ich alles andere als zufrieden."

Der Sprecher der AEG Dachau, Georgios Andreadis stellt die Dinge aus seiner Sicht da: "Der Verband hat nach Statuten gehandelt. Wir sind eine technisch sehr starke Mannschaft und wir wurden hin und wieder sehr hart angegangen. Allerdings haben wir für Allerweltsfouls schon eine Verwarnung gesehen." Andreadis kritisiert die Leistung des Schiedsrichters: "Das waren permanente Fehlentscheidungen. Manche können sogar von Röhrmoos bestätigt werden. Dass die AEG-Spieler die bösen Jungs sind, muss ad acta gelegt werden. Das hat auch das Urteil des BFV bestätigt."

Aufrufe: 015.11.2016, 16:51 Uhr
Andreas Knobloch - Fussball-VorortAutor