Das Plädoyer des BFV bei derartigen Maßnahmen ist hinlänglich bekannt: Den Vereinen entstünden bei der Schiedsrichtereinteilung keine zusätzlichen Kosten, da sie zu Beginn jeder Saison eine gewisse Summe – diese ist abhängig von der Klassenzugehörigkeit – in einen Pool einzahlten. Dennoch muss sich der Verband den Vorwurf gefallen lassen, mit dem Geld seiner Mitglieder sehr großzügig umzugehen. Und dies in einer Zeit, in der bei vielen Vereinen Schmalhans Küchenmeister ist und sie oft nicht wissen, wie sie ihren Sportbetrieb aufrecht erhalten können. Warum hat diesen „Bezirksligahit“ in Stein zwischen zwei mittelfränkischen Nachbarn nicht ein Pfeifenmann aus der Region geleitet? Warum musste dieser extra von der Donau anreisen? Fragen an die Adresse des BFV-Präsidenten Dr. Rainer Koch, dem angeblich der Amateurfußball sehr am Herzen liegt.
Zu diesem Artikel erreichte uns folgende Stellung des mittelfränkischen Bezirks-Schiedsichterobmanns Gerhard Pech:
Sehr geehrter Herr Bracke,
sehr geehrte Herren,
zu Ihrem Artikel in der NZ und in FUPA von meiner
Seite ein paar Anmerkungen:
Zuerst zu meiner Person, ich bin Bezirks-SR-Obmann von Mittelfranken und u.a
zuständig für die Ansetzung der SR in der Bezirksliga. Vor ca. 40 Jahren
nahm ich gemeinsam mit Ihnen und Erich Tauchmann, damals unter der Leitung
des damaligen KSO Alfred Neufeld und seinem Lehrwart Alfred Schott, an einem
SR-Neulingslehrgang in der Gaststätte "Fleischer Haus" teil. Ich war damals
angenehm überrascht, dass sich ein angesehener Sportjounalist sich dieser
Prodezur unterwarf, Respekt noch heute!
Zu Ihrem Artikel: Leider haben Sie hier nichr richtig recherchiert oder
woher haben sie das mit Günzburg????. Der Verein des SR's ist der SV
Scheppach. Vor ca. 2 Jahren wechselte dann SR Schäffler aus beruflichen
Gründen aus dem Schwäbischen nach Mittelfranken, blieb aber seinem
Heimatverein treu. Hier ist er nun wohnhaft in Langfurth, also schon aus
unserer Region und nicht aus dem benachbartem "Ausland".
Und außerdem hat Herr Dr. Koch weit aus Wichtigeres zu tun, als sich mit der
SR-Ansetzung zu befassen. Seien sie versichert, ich habe ein Auge auf die
SR-Kosten. Aber wenn bei 18 angesetzen Spielen bei 12 Spielen das jeweilige
SR-Team weniger als 30 km hat, spricht kein Mensch darüber. Also bitte mit
solchen Kommentaren einfach mal auf dem Teppich bleiben.
Gerne können Sie und auch der betroffenen Verein mit mir Kontakt aufnehmen,
um alle Probleme bei der SR-Ansetzung mal erläutert zu bekommen.
Viele Grüße
Gerhard Pech - Bezirks-SR-Obmann