So viele Schiedsrichter gab es noch nie im TuS Jevenstedt. Mit Neuzugang Tom Solterbeck (15) sind es mittlerweile elf Unparteiische, die für den Verein im Einsatz sind. "Wir haben in den letzten zwei Jahren eine tolle Entwicklung genommen", beschreibt Schiedsrichterobmann Dajinder Pabla die Situation an der Jevenau. Allerdings sind in dieser Zeit auch vier Schiedsrichter von anderen Vereinen nach Jevenstedt gewechselt. "Wir freuen uns, wenn sie sich hier wohlfühlen und gerne für unseren TuS pfeifen", so Pabla weiter. Ziel sei es dennoch den anderen Clubs keine Spielleiter wegzunehmen, sondern neue auszubilden. Dieses ist Anfang des Jahres mit Christian Sievers und vor zwei Jahren mit Daniel Podewski erfolgreich gelungen.
Beim Osterrönfelder TSV, dem ehemaligen Verein von Tom Solterbeck, werden die Sorgenfalten angesichts der schwindenden Schiedsrichter allmählich größer. "Wir haben viele junge Kameraden, die aus Altersgründen leider noch nicht gemäß der Satzung zählen", berichtet OTSV-Schiedsrichter Friedrich Wichmann. Glücklicherweise verschlimmert die Personalie Tom Solterbeck die Situation vorerst nicht. Obwohl er zukünftig für den TuS Jevenstedt pfeift, zählt er ab seinem 16. Lebensjahr für 36 Monate für seinen Ausbildungsverein Osterrönfelder TSV. Der Vereinswechsel kam zustande, weil Solterbeck sich als aktiver Spieler Richtung seines früheren Vereins und Wohnort Jevenstedt verändern wollte. Dajinder Pabla: "Ich bin sehr froh darüber, dass der OTSV dadurch keinen Nachteil hat. Sie leisten viel für den Nachwuchs und schicken immer Kandidaten zu den Anwärterlehrgängen." Für die Zukunft gilt es für alle Vereine in der Schiedsrichtergewinnung Kreativität walten zu lassen und zusammenzuarbeiten.