Schiedsrichterbeleidigung: Rote Karte wegen "Justin Bieber"

Vorausgegangen war ein nicht gegebenes Tor, das aus Akdogans Sicht nie und nimmer Abseits gewesen sein konnte, da sich der Vorlagengeber zum Zeitpunkt des Abspiels schon an der Grundlinie befand. Und dann kam Justin Bieber ins Spiel. Für den Schiedsrichter und seinen Assistenen Grund genug, den Spieler sofort mit Rot vom Platz zu schicken.

Akdogan selbst sieht auch ein, dass er einen Fehler gemacht hat und sagte gegenüber FuPa: "Ich weiß nicht, ob Justin Bieber eine Beleidigung ist. Wir wissen im Grunde alle, was eine Beleidigung ist und was nicht. Ich hätte mir da mehr Fingerspitzengefühl gewünscht. Heutzutage kann man nicht mal mehr über eine Schiedsrichter-Entscheidung reden, ohne dass man gleich eine Karte bekommt."

Konsequenzen wird die Aktion für ihn dennoch nach sich ziehen und auch um eine Sperre wird Akdogan wohl nicht herumkommen."Ich spiele seit 20 Jahren Fußball und habe zum ersten Mal eine Rote Karte bekommen und das nur weil ich 'Justin Bieber' gerufen habe. Ich hätte mit einer Gelben Karte gerechnet, weil ich am Meckern war, aber eine Rote Karte für eine angebliche Beleidigung, die in meinen Augen nicht mal eine ist, empfinde ich dann doch als zu hart."

Hoffen wir mal, dass das BFV-Sportgericht die Sache ähnlich sieht und Özkan Akdogan mit einer glimpflichen Strafe - oder wenn es nach uns geht auch mit gar keiner - davonkommt. Und sind wir mal ehrlich: Wie kann denn der Vergleich, mit einem von vielen Menschen begehrten (Teenie-)Star, auch nur im Ansatz eine Beleidigung darstellen...