2024-04-24T13:20:38.835Z

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Die 13 neuen Fußball-Schiedsrichter-Anwärter  mit dem Vorsitzenden Hans-Werner Karstens (li.) und Lehrwart Jörg Kohn. ez
Die 13 neuen Fußball-Schiedsrichter-Anwärter mit dem Vorsitzenden Hans-Werner Karstens (li.) und Lehrwart Jörg Kohn. ez

Schiedsrichteranwärter-Lehrgang mit 13 Teilnehmern so klein wie nie

Es gibt viele Gründe, warum man nicht Schiedsrichter werden sollte. Zumindest kursieren sie immer wieder im Internet, werden auf den Sportplätzen geäußert oder in den Medien publiziert. Für die, die ein einfaches Hobby suchen, ist das Schiedsrichteramt bestimmt ungeeignet. Für alle anderen gilt: Wer Fußball liebt, eine verantwortungsvolle Aufgabe sucht und sich selbst fordern will, der kann im Schiedsrichterwesen sein Glück finden.

13 Sportler aus dem Kreisfußballverband Rendsburg-Eckernförde sind auf diesem Weg. Sie absolvierten die Grundausbildung im Rahmen des Anwärterlehrganges und lernten die 17 Fußballregeln aus einer ganz anderen Perspektive kennen. „Das sind schon viele Dinge, an die man als Schiedsrichter denken muss“, sagt Daniel Ürek (13) vom TuS Jevenstedt. Bereits seit drei Jahren träumt er davon, Schiedsrichter zu werden. Auf sich aufmerksam machten außerdem Carlotta Kornemann (SV Grün-Weiß Todenbüttel) und Alexander Zech (TSV Groß Vollstedt). Beide bewiesen ihr theoretisches Fachwissen und erzielten die volle Punktzahl.

Für den Vorsitzenden des Kreis-Schiedsrichterausschusses, Hans-Werner Karstens, steht jetzt die wichtigste Phase an: „Nach der Ausbildung ist vor der Ausbildung. Wir müssen jetzt insbesondere die jungen Anwärter heranführen. Bei den ersten Spielen sollen sie von Paten begleitet werden, damit sie sich sicherer fühlen und direkt ein Feedback erhalten.“

Doch es gibt noch etwas, was maßgeblich dazu beiträgt, dass die Teilnehmer langfristig dabei bleiben. Karstens: „Wir müssen ihnen den Spaß vermitteln und zeigen, welche positiven Seiten unser Hobby hat.“ Eine Rolle spielen dabei auch ihre Eltern und Vereine. Im Dreieck mit dem Schiedsrichterausschuss gilt es, die Schule, das Fußballspielen und das neue Hobby in Einklang zu bringen.

Ein Anliegen an die Vereine hat auch Schiedsrichterlehrwart Jörg Kohn. Mit nur 13 Teilnehmern habe noch nie ein Lehrgang stattgefunden. Um auch künftig alle Spiele im Kreis zu besetzen, brauche es mehr Unparteiische. Eine Hilfe für die Vereine, Schiedsrichter zu gewinnen, ist das Schiedsrichterpraktikum, das seit diesem Jahr im Kreis existiert.

Neue Schiedsrichteranwärter sind: Levin Bergerhoff, Tarek Dafay (beide Eckernförder SV), Thore Fritz, Alexander Zech (TSV Groß Vollstedt), Carlotta Kornemann (SV Grün-Weiß Todenbüttel), Rik Leege, Felix Preuß (beide TSV Vineta Audorf), Mats Hendrik Peters (Büdelsdorfer TSV), Florian Skibbe (Eckernförde UF), Erik Stang (Rendsburger TSV), Lars Unmack (Gettorfer SC) und Daniel Ürek (TuS Jevenstedt).
Aufrufe: 026.2.2017, 15:40 Uhr
SHZ / ezAutor