2024-05-10T08:19:16.237Z

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Die Kicker des FC Vilshofen hadern schon seit längerer Zeit mit bestimmten Schiedsrichterentscheidungen   Foto:Enzesberger
Die Kicker des FC Vilshofen hadern schon seit längerer Zeit mit bestimmten Schiedsrichterentscheidungen Foto:Enzesberger

Schiedsrichter-Zoff in der Kreisliga Passau

FC Vilshofen fühlt sich von Referees benachteiligt +++ Assistenten-Einsatz von Rotthalmünsters Kapitän Sebastian Köhler sorgt für Wirbel

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Beim FC Vilshofen ist man sauer, sogar richtig sauer. Der Bezirksligaabsteiger zeigte sich in der laufenden Runde schon mit so manchen Schiedsrichterentscheidungen nicht einverstanden. Am Sonntag waren die Vilsstädter dann aber völlig außer sich: Sebastian Köhler (26), Kapitän vom FCV-Vizemeisterkonkurrenten TSV Rotthalmünster, stand bei der 0:1-Niederlage in Wurmannsquick an der Seitenlinie und erkannte den Grün-Weißen beim Spielstand von 0:1 ein vermeintliches "Wembley-Tor“ nicht an.

"Aus unserer Sicht war der Ball hinter der Linie. Es geht uns aber nicht nur darum, ob es ein Tor war, sondern um die Einteilung, die für uns nicht nachvollziehbar ist. Es kann nicht sein, dass der Spielführer von einem unserer direkten Mitkonkurrenten an der Linie steht und so eine Entscheidung treffen muss“, informiert FCV-Teammanager Stefan Kurz. Hauptschiedsrichter der Partie war Till Göckler vom SV Pocking, dem die beiden Assistenten zugeteilt wurden. Für die Schiedsrichtereinteilung in der Passauer Kreisliga ist Michael Emmer zuständig, die Assistenten teilt Thomas Mader zu. "Ich habe bei der Einteilung nicht darauf geachtet, dass Vilshofen und Rotthalmünster um den zweiten Platz kämpfen. Die Konstellation war im Nachhinein betrachtet sehr unglücklich. Ich muss das auf meine Kappe nehmen“, gibt Funktionär Mader von der Schiedsrichtergruppe Pocking offen und ehrlich zu.

Mader: »Ich muss das auf meine Kappe nehmen.«

Der FC Vilshofen will sich aber nicht in das Licht eines schlechten Verlierers gestellt haben. "Wir hatten genug Chancen, um die Partie für uns zu entscheiden. Aber die Schiedsrichterentscheidungen gegen uns ziehen sich wie ein roter Faden durch die Saison. Fünf Minuten nach dem nicht gegebenen Tor hat uns der Hauptschiedsrichter einen aus unserer Sicht glasklaren Elfmeter verweigert. Irgendwann ist der Punkt erreicht, wo wir genug haben und uns auch einmal zu Wort melden. Wir werden uns intern beratschlagen und zukünftig vielleicht sogar den einen oder anderen Schiedsrichter ablehnen“, gibt Vilshofens spielender Manager zu Protokoll. "Bisher ist mir von den Vorwürfen nichts bekannt. Wenn mir schriftlich etwas mitgeteilt wird, setze ich mich natürlich umgehend damit auseinander. Grundsätzlich kann ich nur sagen, dass wir bei der Einteilung sehr gewissenhaft arbeiten. Überall wo Menschen etwas tun, werden aber auch Fehler gemacht. Ich gehe fest davon aus, dass der Assistent seine Aufgabe gewissenhaft ausgeübt hat. Leider haben wir in der Kreisliga noch keine Torlinientechnik", sagt Passaus Kreisschiedsrichterchef Michael Emmer.
Aufrufe: 022.4.2015, 14:19 Uhr
Thomas SeidlAutor