2024-05-10T08:19:16.237Z

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Waltershofener Coach Samer Khaleel | Foto: Daniel Thoma
Waltershofener Coach Samer Khaleel | Foto: Daniel Thoma

Schiedsrichter verweigert Samer Khaleel den Handschlag

"Unglückliche Szene" nach der Partie zwischen Weilertal und Waltershofen +++ Neuenburg ist das Maß aller Dinge

Für den SV Blau-Weiß Waltershofen war es ohnehin schon ein gebrauchter Tag, doch gab es nach der 1:6-Niederlage in Weilertal für Trainer Samer Khaleel eine unschöne Szene. Ganz ohne Sorgen ist hingegen der FC Neuenburg in der A-Staffel II unterwegs.
Handschlag verweigert
Es war schon ein verflixter Sonntag für Waltershofens Trainer Samer Khaleel. Im Duell mit dem SV Weilertal waren bis zur 70. Minute in Sven Dorst, Sebastian Jenne und Stefano Lai bereits drei seiner Spieler mit Gelb-Rot vom Platz gegangen. Als Khaleel daraufhin der Kragen platzte, schickte ihn Schiedsrichter Ali Nassereddine auf die Tribüne. 20 Minuten später hatte sich der 37-Jährige beruhigt. Nach dem 1:6 marschierte der Trainer des Tabellendritten zum Unparteiischen, um sich per Handschlag für das Verhalten seines Teams zu entschuldigen. Nassereddine ging aber ohne mit der Wimper zu zucken an Khaleel vorbei. Die ausgestreckte Hand blieb unerwidert. "Das war für mich das Schlimmste am Wochenende", sagte Khaleel. Der Weilertaler Trainer Frank Strahberger bestätigte: "Das war nicht schön und eine unglückliche Szene." Die Niederlage wollte Khaleel nicht schönreden: "Wir haben schlecht gespielt, Weilertal war aggressiver und hat verdient gewonnen."

Neuenburg hat einen Lauf
Der FC Neuenburg ist derzeit in der Staffel II das Maß aller Dinge. Seit September hat das Team von Trainer Stefan Bach nicht mehr verloren. Und seit fünf Spielen hat Neuenburg den Platz stets als Sieger verlassen. Auch die Ausbeute stimmt: Mit 39 Toren ist Neuenburg ligaspitze, elf Gegentreffer kann keiner unterbieten. Zuletzt machte besonders die Offensive Freude. Bei den fünf Siegen markierte Neuenburg 17 Tore. Die drei Goalgetter Julian Imhof, Patrick Faller und Sulayman Ndoye makierte allein zusammen zwölf Treffer. Besonders Imhof und Ndoye sind bärenstark in Form. "Sie sind stärkste Leistungsträger", lobte Spielausschuss David Schwalb nach dem 3:0 beim Tabellensechsten VfR Pfaffenweiler. Vor zwei Wochen war Ndoye mit einem Doppelpack gegen Auggen II Matchwinner. Der Gambier, der eine Ausbildung zum Mechatroniker absolviert, sei im Moment sehr gut drauf, lobte damals sein Trainer: "Er fühlt sich wohl und trainiert fleißig." Auch Imhof geht zurzeit durch die Decke. Bereits letzte Woche traf er gegen Opfingen. Gegen Pfaffenweiler avancierte der 25-jährige seinerseits mit einem Doppelpack zum entscheidenden Akteur.
Aufrufe: 08.11.2016, 00:00 Uhr
Jakob Schönhagen (BZ)Autor